Epic Games CEO: „Apple ist das Hindernis auf dem Weg zu unserer Metaverse-Vision“

| 6:30 Uhr | 3 Kommentare

Epic Games-CEO Tim Sweeney setzt seinen Kampf gegen Apple und den App Store fort. In einem Interview mit GamesIndustry äußert er sich nun zur Zukunft des Metaversums und nutzt die Gelegenheit, um gegen Apple zu schießen.

Tim Sweeney kritisiert Apple im Voraus

Viele der großen Tech-Unternehmen sehen im Metaverse (Metaversum) die nächste Stufe in der Entwicklung des Internets. Zurzeit interagieren die Menschen online, indem sie Webseiten, Social Media-Plattformen oder Messenger nutzen. Die Idee des Metaverse ist es, neue Online-Räume zu schaffen, in denen die Nutzer virtuell miteinander interagieren. Ansätze mag es hierfür schon geben, doch letztendlich befindet sich das Konzept noch in der Planung und die vollständige Vision bleibt schwer zu definieren, fantastisch und noch weit entfernt.

Epic Games gehört auch zu den Unternehmen, die gerne ein Stück vom Metaverse-Kuchen abhaben wollen. Entsprechend erklärte CEO Tim Sweeney bereits im vergangenen Jahr, dass es ein Rennen darum gibt, das erste Metaverse-Unternehmen zu sein, das eine Milliarde Nutzer hat.

In einem Interview mit GamesIndustry spricht Sweeney nun darüber, dass Epics Vision des Metaverse ein „einheitliches“ Ökosystem sei, das nicht zu einem „weiteren Walled Garden“ werden soll – also eine Umgebung, dessen Zugang von einem Unternehmen kontrolliert wird. Das ist ein klarer Seitenhieb auf Apple. So beschuldigt Sweeney Apple regelmäßig, den App Store zu monopolisieren, was letztendlich in einen umfangreichen Rechtsstreit mündete.

Auf die direkte Frage nach den Hindernissen für diese „einheitliche“ Vision für das Metaverse blickt Sweeney in seine Interpretation der Zukunft und verwies auf Apple:

„Sie werden entweder versuchen, das Metaverse zu zerstören oder den gesamten Profit daraus zu ziehen. Das eine oder das andere. Apple lässt nicht zu, dass man eine konkurrierende Browser-Engine verwendet. Also können sie das Gleiche mit dem Metaverse machen, also [sie] können sagen, ‚ihr müsst Apples begrenzte Metaverse-Engine verwenden, ihr könnt keine eigene bauen, ihr könnt Unreal nicht verwenden.‘ Sie könnten einfach morgen alle Regeln der Plattform ändern und alles, was jeder macht, zunichtemachen, und deshalb brauchen wir wirklich robuste Kartellgesetze. Und deshalb kämpfen wir so hart dagegen an.“

Es wird erwartet, dass Apple auf der WWDC im Juni sein Reality Pro-Headset sowie neue Software-Plattformen für dieses Mixed-Reality-Headset vorstellen wird. Bloombergs Mark Gurman berichtet jedoch, dass es Apple noch nicht in die Weiten des Metaversums zieht.

Kategorie: Apple

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3 Kommentare

  • Peter

    Ich glaube, EPIC verdient sich dumm und dämlich und jammert hier einfach nur noch rum….! Wenn man sieht was die mit In-App Käufen den Kindern aus den Taschen gezogen haben……entsetzlich….

    27. Mrz 2023 | 9:08 Uhr | Kommentieren
  • Danlow

    Ist das der pure Neid?! Ganz einfache Lösung des Problems: Ein besseres Produkt (Produkte) als Apple bauen und verkaufen, dann kann man den eigenen Plan auch umsetzen. Ansonsten bitte nicht jammern und ggf. den Rechtsweg bestreiten.

    27. Mrz 2023 | 10:46 Uhr | Kommentieren

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