Reality Pro: vereinzelte Apple-Mitarbeiter äußern sich angeblich skeptisch zum Mixed-Reality-Headset

| 8:15 Uhr | 0 Kommentare

Apple wird mit seinem ersten Mixed-Reality-Headset einen neuen Markt in Angriff nehmen, der hart umkämpft ist. Die Gerüchteküche erwartet ein Gerät, das nicht nur sehr fortschrittlich ist, sondern auch kostspielig sein soll. Nun äußerten sich laut der New York Times vereinzelte Mitarbeiter von Apple skeptisch über das kommende AR/VR-Headset.

Apple-Mitarbeiter äußern Bedenken

Es wird allgemein erwartet, dass Apple das intern als „Reality Pro“ bezeichnete Headset auf seiner Worldwide Developer Conference (WWDC) im Juni vorstellen wird. Laut Bloombergs Mark Gurman hat das Unternehmen das Gerät bereits vor den 100 wichtigsten Apple-Führungskräften im Steve Jobs Theater in Kalifornien vorgeführt, was darauf hindeutet, dass eine öffentliche Enthüllung tatsächlich in greifbare Nähe rückt.

Obwohl somit die erwartete Markteinführung von dem Headset nur noch wenige Monate entfernt ist, scheinen einige Mitarbeiter nicht der Meinung zu sein, dass das Gerät bereits fertig ist. So berichtet die New York Times, dass einige Mitarbeiter das Projekt aufgrund ihrer Zweifel verlassen haben. Andere Mitarbeiter bleiben skeptisch, was den Erfolg des Headsets angeht – insbesondere bei einem vermuteten Preis von 3.000 Dollar.

Der New York Times zufolge wird Apple das Headset in erster Linie als „Headset für Kopräsenz“ anpreisen, das Videokonferenzen und Meetings mit erweiterter Realität ermöglicht. Apple glaubt auch, dass das Produkt als kreatives Werkzeug eingesetzt werden kann, um beispielsweise Bilder und Videos im 3D-Raum zu bearbeiten. Drittens wird es als persönliches TV-Kino dienen, wobei Apple mit Hollywood-Schöpfern wie Jon Favreau zusammenarbeitet, um Inhalte für das Gerät zu erstellen.

Das Headset ist unter den jüngsten Produktinitiativen von Apple insofern einzigartig, als dass es nicht von Anfang an als Massenprodukt für den Verbraucher gedacht ist. Anders als beim iPhone, iPad oder der Apple Watch sind die Prognosen von Apple pessimistisch. Einigen Berichten zufolge rechnet Apple damit, im ersten Jahr lediglich eine Million Einheiten zu verkaufen.

Das Headset wird als erster Schritt auf einer langen Reise von Augmented- und Virtual-Reality-Erlebnisprodukten gesehen. Das ideale Produkt einer leichtgewichtigen, tragbaren AR-Brille ist mit dem derzeitigen Stand der Technik nicht zu realisieren, aber die Apple-Führungsspitze hat entschieden, dass es besser ist, jetzt in den Markt einzusteigen, als Jahre zu warten, bis das perfekte Produktdesign erreicht ist.

Apples Mixed-Reality-Headset der ersten Generation wird auf dem neuesten Stand der Technik sein – mit hochauflösenden Displays, fortschrittlichen Kameras sowie Sensoren und einem leistungsstarken Apple Silicon Chip. Das hat natürlich seinen Preis, der mit den bereits erwähnten 3.000 Dollar zweifelsohne die Zielgruppe einschränken wird. Doch ein Headset der zweiten Generation befindet sich bereits in der Entwicklung. Dieses soll Ende 2024 oder Anfang 2025 marktreif sein und deutlich günstiger ausfallen.

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