Netflix: Werbefinanzierter Tarif jetzt auch auf dem Apple TV verfügbar

Als Netflix im vergangenen November seinen werbefinanzierten Basis-Tarif einführte, gab das Unternehmen auch bekannt, dass der neue Tarif für Apple TV Nutzer „in Kürze“ verfügbar sein würde. Ganze drei Monate später hat es der Streaming-Riese nun geschafft, sein werbefinanziertes Angebot auch auf dem Apple TV zur Verfügung zu stellen.

Netflix mit Werbung jetzt auch auf dem Apple TV

Wie ein Reddit-Nutzer bemerkte, hat Netflix diese Woche sein „Basis-Abo mit Werbung“ auf das Apple TV gebracht. Das bedeutet, dass Abonnenten, die den günstigeren Tarif haben, jetzt Inhalte über ihre Set-Top-Boxen von Apple ansehen können. Nachdem die Meldung die Runde gemacht hatte, bestätigte auch Netflix offiziell, dass der werbefinanzierte Tarif jetzt auf tvOS verfügbar ist. Die werbefreien Tarife sind natürlich nach wie vor ebenfalls auf dem Apple TV nutzbar.

Netflix bietet das Werbe-Abo für 4,99 Euro im Monat an. Im Gegenzug gibt es für den Zuschauer in dem Tarif 4 bis 5 Minuten Werbung pro Stunde. Dabei ist zu beachten, dass ausgewählte Videoinhalte fehlen. Die inhaltlichen Einschränkungen kommen vor allem bei den Filmen zum Tragen. Wie beim „Basis-Abo ohne Werbung“ gibt es keine Download-Funktion und die Auflösung erreicht ebenso nur 720p.

Trotz der Einschränkungen könnte der werbefinanzierte Tarif für manche Nutzer eine willkommene Alternative sein. Ähnliche Angebote gibt es auch bei den Mitbewerbern. Wahrscheinlich will Netflix mit dem Werbe-Abo auch die Kunden zum Verbleiben überreden, die aufgrund der Maßnahmen gegen das Account-Sharing verloren gehen. Auch Apple TV+ wird ein vergleichbarer Tarif nachgesagt. Berichten zufolge haben Apple-Manager Gespräche mit Medienagenturen und Netzwerken darüber geführt, Werbezeit auf seinem Streaming-Dienst zu verkaufen.

Kurz nachdem Netflix im vergangenen Herbst sein werbefinanziertes Angebot eingeführt hatte, wurde berichtet, dass der neue Tarif viel langsamer anlief, als der Streaming-Anbieter erwartet hatte. Seitdem hat das werbefinanzierte Basis-Angebot jedoch offenbar an Fahrt aufgenommen, wie ein Bericht von Bloomberg zeigt.