Gurman: iOS 17 Sideloading wird nur in der EU kommen

| 21:42 Uhr | 3 Kommentare

Apple bereitet sich darauf vor, seine nächste Runde von Software-Updates auf der WWDC 2023 vorzustellen, zu denen auch iOS 17 gehört. Das interessanteste Gerücht ist die Möglichkeit, dass iOS 17 zum ersten Mal Unterstützung für Sideloading-Apps bieten wird. Wie Mark Gurman im MacRumors Podcast erklärt, wird Sideloading jedoch nur für iPhone bzw. iPad Nutzer in der EU und nicht weltweit verfügbar sein.

Kein Sideloading in den USA

Mark Gurman berichtete erstmals im Dezember über Apples Pläne, das iPhone für App Stores von Drittanbietern und Sideloading zu öffnen, und sagte, das Unternehmen würde „eine beträchtliche Menge an Ressourcen“ für dieses Vorhaben einsetzen. Apple ermöglicht App Stores und Sideloading von Drittanbietern jedoch nicht aufgrund eines Sinneswandels, sondern um den sich abzeichnenden Vorschriften in der Europäischen Union, dem Digital Markets Act (DMA), zu entsprechen.

Da der Schritt lediglich eine Reaktion auf den Druck der EU-Regulierungsbehörden ist, tut Apple nur das Nötigste, um diese Vorschriften zu erfüllen. Laut Gurman bedeutet dies, dass iOS 17 Sideloading nur in Ländern verfügbar sein wird, in denen der DMA gilt – was nur die EU einschließt. Gurman geht davon aus, dass Apple das Sideloading auf ähnliche Weise implementieren wird, wie es das Unternehmen getan hat, als es aufgrund eines kartellrechtlichen Falls in den Niederlanden gezwungen war, Änderungen am App Store vorzunehmen. Gurman vermutet sogar, dass Apple das Sideloading in iOS 17 so weit herunterspielen könnte, dass es auf der WWDC nicht einmal angekündigt wird.

Trotz der eingeschränkten Verfügbarkeit sei das Projekt ein „großes Unterfangen“ innerhalb von Apple gewesen, so Gurman. Wie er bereits im Dezember berichtete, waren Teams aus dem gesamten Unternehmen beteiligt, darunter die Rechtsabteilung, das Marketing und das App Store-Team selbst. Was die Art und Weise betrifft, wie Apple Sideloading in der EU implementieren könnte, spekuliert Gurman, dass das Unternehmen wahrscheinlich Gebühren für die Teilnahme an dem Programm erheben und eine Art Konfigurationsprofil-basierten Prozess verwenden wird. „Es wird eine Art Überprüfungsprozess geben, auch wenn diese Apps außerhalb des App Stores installiert werden“, so Gurman.

Kategorie: iPhone

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3 Kommentare

  • Gast1

    Gut so , einfach ignorieren geht ja leider nicht . Man muss den Blödsinn der EU einfach nur ertragen. Ich ziehe den Hut vor den Engländern sich aus diesem Irrenhaus zu entziehen. Politiker aus der 2. Reihe regieren Europa Kaum eine Entscheidung die wirklich etwas positives für die Bürger enthält.

    21. Apr 2023 | 23:32 Uhr | Kommentieren
    • Max

      Schwachsinn. Diese Entscheidung ist sehr sinnvoll genau wie das usb c Thema, wegfallen von Roaming, Freihandel, DSGVO, etc.

      25. Apr 2023 | 9:35 Uhr | Kommentieren
  • Daniel

    „ Gurman vermutet sogar, dass Apple das Sideloading in iOS 17 so weit herunterspielen könnte, dass es auf der WWDC nicht einmal angekündigt wird.“

    Eh ja, wieso sollte Apple das auch auf der WWDC kommentieren oder vorstellen? Hier, liebe Aktionäre, ab sofort gehen uns auf Grund von EU Vorschriften Gewinne in Höhe von X verloren.

    23. Apr 2023 | 9:33 Uhr | Kommentieren

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