Während die WWDC 2023 näher rückt, nehmen auch die Gerüchte rund um Apples erstes Mixed-Reality-Headset zu. Apples Vorstoß in die AR/VR-Welt hat viel Aufsehen erregt. Von internen Präsentationen, skeptischen Mitarbeitern und begeisterten Testern ist die Rede. Neue Berichte aus Asien (via XRDailyNews) werfen jetzt ein Licht auf die potenziellen Herstellungskosten des kommenden Headsets. Demnach werden die Produktionskosten pro Einheit von Apples „Reality Pro“-Headset auf rund 1.500 US-Dollar geschätzt.
„Reality Pro“ Materialkosten aufgeschlüsselt
Die von Minsheng Electronics bereitgestellte Kostenaufschlüsselung legt nahe, dass die Gesamtkosten der Komponenten des Headsets 1.400 US-Dollar betragen, mit einer zusätzlichen Schätzung von 200 US-Dollar für den Versand, was zu einer Kostenschätzung von 1.600 US-Dollar pro Gerät führt.
Die teuersten Komponenten sind die MicroOLED-Displays, die zwischen 280 und 320 US-Dollar kosten, gefolgt von den 14 Kameramodulen, die auf 160 US-Dollar geschätzt werden. Ebenfalls kostspielig werden die beiden Haupt-Prozessoren sein, die 120 bis 140 US-Dollar kosten sollen. Hierbei handelt es sich wahrscheinlich um einen Chip der M-Serie und einen dedizierten Bildsignalprozessor (ISP). Der ISP übersetzt unter anderem die verzerrten Bilder, die von den externen Kameras aufgenommen werden, in eine originalgetreue Videodarstellung der Umgebung des Benutzers.
Ein weiterer Bericht von Wellsenn XR legt nahe, dass das Headset insgesamt 1.509 US-Dollar kosten wird. Günstiger wird es in einem separaten chinesischen Bericht, der sich auf zwei asiatische Analysefirmen beruft. Hier heißt es, dass sich die Materialkosten des Geräts auf etwa 1.290 bis 1.300 US-Dollar belaufen, ohne Versand.
Der XR-Experte Brad Lynch verglich die vermutete Stückliste von Apples Mixed-Reality-Headset mit der des „Quest Pro“-Headsets von Meta und stellte auf Twitter fest, dass die Kosten für „Reality Pro“ etwa doppelt so hoch sind. Berücksichtigt man Verpackung, Versand und Marketing, könnte der Verkaufspreis unter dem gerüchteweise kolportierten Preis von 3.000 US-Dollar liegen, allerdings mit einer geringeren Marge im Vergleich zu anderen Apple-Produkten.
Bloombergs Mark Gurman behauptete kürzlich, dass Apple ursprünglich geplant hatte, das Headset mit Verlust zu verkaufen, sich nun aber dafür entschieden hat, es zu seinen ungefähren Herstellungskosten anzubieten. Es wird vermutet, dass die Entwicklung des Geräts Apple mehr als 1 Milliarde US-Dollar pro Jahr gekostet hat.
Major Chinese Analysts are reporting the Apple HMD’s Bill of Materials cost to be about 1500-1600 US Dollars
This is about double the reported BoM for the Quest Pro (which was 800 dollars including the controllers and charging pad)
— Brad Lynch (@SadlyItsBradley) May 18, 2023
Na dann wird es im Verkauf 10.000€ kosten 😉
Wäre ein vernünftiger Preis