Google, OpenAI, Anthropic und weitere KI-Anbieter bieten alle ein kostenpflichtiges Abo für die hauseigenen KI-Dienste an. Wie Bloombergs Mark Gurman in seinem „Power On“ Newsletter berichtet, werden wir für Apple Intelligence zumindest in den nächsten Jahren nichts bezahlen müssen. Anscheinend wird das Unternehmen erst fortschrittlichere KI-Funktionen hinzufügen, bevor es dafür Geld verlangt.
Kostenpflichtige Apple Intelligence Funktionen gibt es frühestens ab 2027
Apple sprach bei der Vorstellung auf der WWDC24 nicht davon, dass Apple Intelligence irgendwann kostenpflichtig werden könnte. Doch einige Analysten haben kürzlich behauptet, dass Apple für Apple Intelligence bis zu 20 US-Dollar pro Monat verlangen könnte. Angesichts der Milliarden von Dollar, die Tech-Giganten in ihre KI-Funktionen investieren, ist es nicht verwunderlich, dass sie irgendwann dafür Geld verlangen wollen. Genau genommen bieten alle großen Anbieter bereits bezahlte Versionen ihre KI-Chatbots an. Im Gegenzug erhalten die Nutzer mehr Tokens für die Anfragen und ggf. neuere KI-Modelle.
In seinem aktuellen „Power On“ Newsletter zweifelt Mark Gurman daran, dass Apple bald für Apple Intelligence Gebühren erheben wird. Er räumt jedoch ein, dass Apple irgendwann damit beginnen wird, für seine KI-Funktionen Gebühren zu erheben, aber das wird nicht in naher Zukunft geschehen. Er geht davon aus, dass Apple Intelligence zumindest bis 2027 kostenlos sein wird.
Der Grund ist einfach. Zunächst soll Apple Intelligence so viele Nutzer erreichen wie möglich. Wichtiger ist weiterhin, dass das Unternehmen immer noch an fortschrittlicheren KI-Funktionen arbeitet. Genau genommen werden Funktionen wie Genomji, Image Playground und eine vielseitigere Siri sogar erst Anfang nächsten Jahres für die Öffentlichkeit bereit sein. Die ersten Funktionen von Apple Intelligence, die voraussichtlich im Oktober veröffentlicht werden, umfassen eine Kombination aus intelligenten Zusammenfassungsfunktionen in Programmen wie Mail und Nachrichten, eine verbesserte Siri, Bildgeneratoren und mehr. Insgesamt dürfte das bekannte Paket an Apple Intelligence Funktionen für die meisten Nutzer nicht umfangreich genug sein, um eine monatliche Abo-Gebühr zu rechtfertigen.
An dieser Stelle sei angemerkt, dass sich in der EU der Release von Apple Intelligence auf das nächste Jahr verschieben wird, da es laut Apple „regulatorische Unsicherheiten gibt, die durch den Digital Markets Act (DMA) entstanden sind“.
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