Als Sonos seine komplett überarbeitete Sonos-App im Mai dieses Jahres auf den Markt brachte, war sich das Unternehmen sicherlich darüber bewusst, dass der Marktstart holprig verlaufen wird. Dass die Einführung der neuen App allerdings so unrund läuft, hat das Unternehmen sicherlich nicht erwartet. Nachdem kürzlich Gerüchte auftauchten, dass Sonos über die Rückkehr der alten S2-App nachdenkt, wird dies nun von Sonos CEO Patrick Spence ausgeschlossen. Eine logisch klingende Erklärung liefert der Sonos-Chef direkt mit.
Sonos schließt Rückkehr zur alten App aus
Auf Reddit fand eine „Ask Me Anything“-Sitzung statt, bei der Sonos CEO Patrick Spence Rede-und-Antwort stand. Bei dieser drehte es sich um allerhand Themen und dabei brannte Nutzern insbesondere die Sonos-App unter den Nägeln.
Die Markteinführung der neuen App lief alles andere als ideal und sorgte für reichlich Kritik. Es fehlten Funktionen und zudem war die App noch deutlich fehlerbehaftet. Seitdem arbeitet Sonos fieberhaft an der Verbesserung und hat bereits mehrere Bugfix-Updates nachgereicht. Noch läuft allerdings nicht alles so, wie man erwartet hat.
Spence bestätigte, dass man ernsthaft darüber nachgedacht habe, vorübergehend die alte S2-App zurückzubringen. Vor wenigen Tagen habe man sich allerdings dagegen entschieden. Das Problem war nicht zwingend die App selbst, sondern die Software in der Cloud sowie auf den Lautsprechern selbst. Folgendes gab der Sonos CEO zu Protokoll:
Der Sache ist natürlich, dass Sonos nicht nur die mobile App ist, sondern auch Software, die auf Ihren Lautsprechern und in der Cloud läuft. In den Monaten seit der Einführung der neuen mobilen App haben wir die Software, die auf unseren Lautsprechern und in der Cloud läuft, so weit aktualisiert, dass S2 heute weniger zuverlässig und weniger stabil ist als das, was Sie in Erinnerung haben. Nach umfangreichen Tests sind wir widerwillig zu dem Schluss gekommen, dass eine erneute Veröffentlichung von S2 die Probleme verschlimmern und nicht verbessern würde. Ich bin sicher, dass dies enttäuschend ist. Für mich war es ebenfalls enttäuschend.
Im Hintergrund wird Sonos alle Hebel in Bewegung setzen, um die Software zu so schnell wie möglich auf ein zufriedenstellendes Niveau zu bringen. Dabei dürften die Softwareprobleme sicherlich auch die Hardwareverkäufe treffen. Zuletzt brachte Sonos den „Sonos Ace“, ein in unseren Augen ziemlich guten Kopfhörer (hier unser Test) auf den Markt. Zwei weitere Produktneuheiten wurden aufgrund der Softwareprobleme erst einmal nach hinten geschoben. Kurzum: Die Software hat Priorität 1, alles andere muss sich nun unterordnen.
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