Meta hatte am vergangenen Mittwoch mit der Vorstellung der Quest 3S sein nächstes Mixed-Reality-Headset in das Rennen geschickt und das zu einem Kampfpreis von 330 Euro. Dabei bietet das Headset fast alle Funktionen der Quest 3, die bisher für 550 Euro angeboten wurde. Angesichts dieser Konkurrenz muss sich Apple Gedanken über die Zukunft der eigenen Vision-Hardware machen, das meint zumindest Bloombergs Mark Gurman, der bei Apple eine Fokussierung auf ein günstigeres Headset vermutet.
Apple Vision Pro wird sich verändern
Wie Gurman in seinem „Power On“ Newsletter ausführt, erwägt die Apple Vision Products Group mehrere Optionen für die Zukunft der Vision Pro. Er schreibt:
„Apple steht mit seinem Vision Pro Headset vor einer ganz anderen Herausforderung. Das Unternehmen möchte das Produkt in eine Reihe von Geräten mit unterschiedlichen Funktionen und Preisklassen verwandeln. Aber das ist kein felsenfestes Fundament, auf dem das Unternehmen steht. Wenn Apple mit seinen Headsets Erfolg hat, werden die Produkte wahrscheinlich nicht mehr so aussehen und sich so anfühlen wie die Vision Pro von heute.“
Gurman zählt mehrere mögliche Wege auf
Der Weg des Status quo: Dies würde bedeuten, die Vision Pro mehr oder weniger unverändert zu lassen, sich aber auf eine günstigere Version zu konzentrieren. Apple könnte die Kosten mit billigeren Materialien, geringeren internen Technologien und qualitativ schlechteren Displays senken. Das Unternehmen würde auch eine zweite Generation der ursprünglichen, höherwertigen Vision Pro mit einem neuen Chip und Apple Intelligence auf den Markt bringen.
Der Weg über das intelligente Display: In diesem Szenario würde Apple den integrierten Computer aus der Vision Pro entfernen und viele der internen Funktionen auf das iPhone verlagern. Dies würde das iPhone wertvoller machen, das Gewicht und die Wärmeentwicklung des Headsets reduzieren und – was am wichtigsten ist – Komponenten im Wert von mehreren hundert Dollar einsparen, um den Preis zu senken.
Der Weg über die intelligente Brille: Dies würde bedeuten, ein Produkt zu entwickeln, das der Zusammenarbeit von Meta mit Ray-Ban ähnelt – eine intelligente Brille ohne AR. Apple könnte sein Know-how bei Chips und Audio sowie seine wachsende Sammlung von KI-Tools nutzen, um ein überzeugendes Gerät zu entwickeln.
Der Weg über KI und AirPods: Apple arbeitet laut Gurman an einer neuen Version der AirPods Pro, die externe Kameras und künstliche Intelligenz nutzt, um die Außenwelt zu verstehen und dem Nutzer Informationen zu liefern. Dies wäre im Wesentlichen der Weg zur intelligenten Brille – nur ohne die eigentliche Brille.
Der Weg zum heiligen Gral: Das ultimative Ziel ist eine eigenständige Augmented-Reality-Brille, in die leistungsstarke Linsen, ein Batteriesystem, ein Bordcomputer, Kameras, Eye-Tracking und andere Komponenten eingebaut sind – und die dennoch die Größe und das Gewicht einer normalen Brille hat. Davon träumt CEO Tim Cook schon lange, aber Apple hat die Entwicklung eines solchen Produkts bisher pausiert, weil es einfach eine zu große Herausforderung war.
Am wahrscheinlichsten ist, dass Apple sich zunächst auf eine Veröffentlichung eines günstigeren Vision-Headsets konzentriert. Dieses könnte bereits Ende 2025 auf den Markt kommen, wie Gurman bereits im Juni erklärt hat. Wenn Apple den wichtigen Schritt Richtung Mainstream machen will, ist das günstigere Modell unabdingbar. Das bestätigte zuletzt erst die Vorstellung der Meta Quest 3S und der Erfolg der günstigen Quest 2.
Klar sollte Apple mehrere Modelle bringen….
das Original in Version 2 ( ohne Frontdisplay und mit Plastikgehäuse ) für $ 3500
das Magermodell mit ohne alles für 1500
und eine Version die das iPhone oder iPad braucht.