Wie Apple in einem Blog-Beitrag veranschaulicht, setzt das Unternehmen neue Maßstäbe in Sachen Cloud-Sicherheit. Der Beitrag hält bemerkenswerte Neuigkeiten für alle parat, die sich für Datenschutz, Sicherheit oder die Funktionsweise der Cloud-basierten KI des Unternehmens interessieren. Mit der Veröffentlichung des Beitrags gewährt Apple einen seltenen Blick hinter den Vorhang seiner internen KI-Ressourcen – und bittet um Hilfe, um sicherzustellen, dass das System rundum sicher bleibt.

Fotocredit: Apple
Was ist Private Cloud Compute?
Bei Private Cloud Compute (PCC) handelt es sich um die Technologie, mit der Apple Cloud-basierte KI-Anfragen bearbeitet. Wie bei Apple üblich steht der Datenschutz im Mittelpunkt von PCC, und in dieser neuen Forschungsumgebung dreht sich zudem alles um Transparenz. Die neue Version enthält nicht nur Tools für Forscher, sondern auch ein erweitertes Sicherheits-Bounty-Programm mit Belohnungen von bis zu 1 Million US-Dollar.
PCC ist also Apples Antwort auf die Sicherheit der KI-Verarbeitung, auch wenn diese in der Cloud stattfindet. Ihr könnt euch das so vorstellen: Wenn ihr Siri eine Frage stellt, findet nicht die gesamte Verarbeitung direkt auf dem Gerät statt. Manchmal braucht es ein wenig Hilfe aus der Cloud. Die Datenschutzmaßnahmen in PCC sollen sicherstellen, dass eure Daten, auch wenn sie in die Cloud übertragen werden, unter Verschluss, privat und unter eurer Kontrolle bleiben.
Was bietet die virtuelle Forschungsumgebung?
Apple hat schon lange über die in PCC integrierten Datenschutzmaßnahmen gesprochen, aber jetzt geht das Unternehmen noch einen Schritt weiter. So hat das Unternehmen eine virtuelle Forschungsumgebung (Virtual Research Environment) für Sicherheitsforscher zur Verfügung gestellt. Das bedeutet, dass jeder, der über das nötige Know-how verfügt, die Behauptungen von Apple auf den Prüfstand stellen kann.
Das Virtual Research Environment (VRE) soll Forschern die Werkzeuge an die Hand geben, die sie benötigen, um PCC in die Praxis umzusetzen. Wir reden hier von der Inspektion von Software, der Überprüfung von Programmcode sowie Konsistenzprotokollen und sogar der Virtualisierung von System-Versionen.
Die VRE ist als Teil der macOS 18.1 Developer Preview verfügbar. Man braucht nur einen Mac mit einem Apple Silicon Chip und mindestens 16 GB Arbeitsspeicher, um loszulegen.
Apple Security Bounty Programm
Zeitgleich mit der Veröffentlichung des VRE erweitert Apple auch sein Apple Security Bounty Programm, um PCC-Schwachstellen einzubeziehen. Kurz gesagt: Wenn man einen Weg findet, den Datenschutz von PCC zu umgehen, ist Apple bereit, viel zu zahlen. Für Schwachstellen, die die grundlegenden Sicherheitsgarantien von PCC beeinträchtigen, können sogar bis zu 1 Million US-Dollar gezahlt werden. Damit lässt Apple seinen Worten Taten folgen und steht zu den Datenschutzversprechen.
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