Der durchschnittliche Einzelhandelspreis der in den USA verkauften iPhones hat zum ersten Mal offiziell die Marke von 1.000 Dollar überschritten. Dieser Rekordwert verdeutlicht einen wachsenden Trend: Die Käufer entscheiden sich für Premium-Modelle mit zusätzlichem Speicherplatz und sehen den höheren Preis zunehmend als eine Investition in ein zukunftssicheres Gerät.
Premium-Modelle als Langzeitinvestition
Laut den Daten von Consumer Intelligence Research Partners (CIRP) lag der durchschnittliche U.S. Einzelhandelspreis eines iPhone in den USA (bekannt als US-WARP) im Septemberquartal 2024 bei 1.018 Dollar. Das ist ein neuer Höchststand, der vor allem auf die Beliebtheit der iPhone Pro und Pro Max Modelle zurückzuführen ist. Tatsächlich handelte es sich bei 47 % aller im vergangenen Quartal verkauften iPhones um Pro- oder Pro Max-Versionen, gegenüber 38 % im Vorjahr. Was steckt also hinter dieser Entwicklung und warum sind immer mehr Menschen bereit, einen Aufpreis für ihre iPhones zu zahlen?
Apples Pro- und Pro Max-iPhones sind für fast die Hälfte der iPhone-Käufer zur ersten Wahl geworden, und dafür gibt es einige wichtige Gründe. Vor allem beginnen die Verbraucher, ihre Smartphones als langfristige Investitionen zu betrachten. Anstatt sie als Geräte zu betrachten, die sie alle ein bis zwei Jahre austauschen, entscheiden sich die Menschen für das Beste vom Besten und behalten es länger. Die zusätzlichen Funktionen, wie fortschrittliche Kamerasysteme und schnellere Prozessoren, machen die Pro-Modelle für diejenigen attraktiver, die ein zukunftssicheres Gerät suchen.
Auch der Trend zur größeren Speicherkapazität ist ein entscheidender Faktor für den Anstieg des Durchschnittspreises. Wenn man viel fotografiert, Videos aufnimmt oder einfach nur jede App, die man jemals heruntergeladen hat, aufbewahren möchte, ist der zusätzliche Speicherplatz nicht nur ein Luxus, sondern eine Notwendigkeit. Apple hat diese Nachfrage aufgegriffen und bietet mittlerweile Modelle mit bis zu 1 TB Speicherplatz an.
Ihr fragt euch vielleicht, warum wir über den WARP und nicht über den durchschnittlichen Verkaufspreis (ASP) von Apple sprechen. Der Hauptunterschied besteht darin, dass der ASP die Großhandelsrabatte berücksichtigt und oft einen Mischpreis für alle Verkäufe ausweist, während sich der WARP direkt auf die Einzelhandelsverkäufe konzentriert. Das macht den WARP zu einem klareren Indikator zu dem, was die Verbraucher tatsächlich an der Kasse ausgeben.
Wie geht es weiter mit der Preisgestaltung beim iPhone?
Wenn uns dieser Trend etwas sagt, dann, dass die Verbraucher bereit sind, für Premium-Erlebnisse zu zahlen bzw. zu investieren. Die Strategie von Apple, seine Pro-Modelle als Spitzenmodelle zu positionieren, ist nicht nur aufgegangen, sondern hat auch die Erwartungen der Käufer an ihre Smartphones neu definiert.
Für Apple war die Konzentration auf High-End-Geräte ein erfolgreicher Schachzug. Das Unternehmen stützt sich auf die Nachfrage nach Spitzentechnologie, und es sieht so aus, als ob die Ära der 1.000-Dollar-iPhones noch lange nicht vorbei ist. Wenn Apple weiterhin immer ausgefeiltere und leistungsfähigere Geräte auf den Markt bringt, könnten die Preise für iPhones sogar noch weiter steigen.
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