EU fordert Apple auf, Geoblocking bei Diensten wie dem App Store abzuschaffen

| 17:15 Uhr | 2 Kommentare

Die Europäische Union und Apple haben erneut Klärungsbedarf. Diesmal dreht sich alles um das Thema Geoblocking. So weist die Europäische Kommission heute darauf hin, dass Apple aufgrund eines Verstoßes gegen die Anti-Geo-Blocking-Regeln der EU benachrichtigt wurde. In der Mitteilung wird zwar nur allgemein auf die Kategorie „Apple-Mediendienste“ verwiesen, diese umfasst jedoch alle relevanten Dienste von Apple wie den App Store, Apple Music, Apple Podcasts, iCloud, Game Center und vieles mehr.

EU fordert einheitliche Apple-Dienste

Die Verbraucherschutzbehörden aus Belgien, Deutschland und Irland haben in Zusammenarbeit mit der Europäischen Kommission ein Auge auf die Geschäftspraktiken von Apple geworfen. Im Fokus stehen Geoblocking-Maßnahmen bei mehreren Apple-Diensten.

Die Untersuchung der EU-Kommission hat drei wesentliche Geoblocking-Praktiken identifiziert, die aktuell zum Nachteil der Nutzer führen sollen:

  • App Store an das Konto gebunden: Nutzer können nur auf den App Store eines Landes zugreifen, dem ihr Apple-Account bzw. die Rechnungsadresse zugeordnet ist. Wollt ihr das ändern? Gar nicht so einfach, sagt die Kommission – was nach den Anti-Geo-Blocking-Vorschriften der EU nicht zulässig ist.
  • Eingeschränkte Zahlungsmittel: Bei kostenpflichtigen Käufen werden nur Zahlungsmittel akzeptiert, die im Land der Kontoregistrierung ausgestellt wurden. Das bedeutet: Wenn ihr in einem anderen Land lebt oder euch längere Zeit dort aufhaltet, könnten Einkäufe schwieriger werden, weil eure Zahlungskarten womöglich nicht akzeptiert werden.
  • App-Download-Limitierungen: Das dritte Problem betrifft das Herunterladen von Apps. Da der App Store den Verbrauchern nicht erlaubt, auf die Version eines anderen EU/EWR-Landes zuzugreifen, können die Verbraucher die in anderen Ländern angebotenen Apps nicht herunterladen.

Apple steht unter Druck

Apple hat nun einen Monat Zeit, auf die Feststellungen der Verbraucherschützer zu reagieren. Das Unternehmen muss Vorschläge unterbreiten, wie es die kritisierten Geoblocking-Praktiken verbessern will.

Sollte Apple hier keine zufriedenstellende Lösung anbieten, könnten nationale Behörden mit entsprechenden Durchsetzungsmaßnahmen reagieren. Die beschriebenen Probleme sind in der Technikwelt nicht neu. Erst im vergangenen Jahr musste Google aufgrund von ähnlichen Vorwürfen nachbessern und verpflichtete sich, den länderübergreifenden Zugang zum Play Store zu verbessern.

Kategorie: Apple

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2 Kommentare

  • Eiweiß

    Diese EU reguliert sich noch zu Tode.
    Wenn die so weiter machen, ziehen sich bald alle Tech-Firmen aus unseren Staaten zurück und wir schauen in die Röhre.

    Als Unternehmer würde ich den Idioten den Stinkefinger zeigen und die Geschäfte in diesen Ländern sofort einstellen.

    12. Nov 2024 | 18:31 Uhr | Kommentieren
  • Gast1

    Besonders bei Apple , weil sie da gut an die Kohle kommen , dieser Marode Sauladen in Brüssel.
    Was ist mit Netflix oder Prime , Premiere ( WOW) , den Öffis oder Lieder aus Stores die in verschiedenen Ländern nicht funktionieren. Filme im Download oder oder . Diese Jammerbude mit Vollpfosten gespickt bekommt genau so wenig geregelt wie die Ampel in D. Die Ampel hat sich erledigt jetzt noch die Pommes Bude in Brüssel , dann kann es wieder hoch gehen. Kann man nicht eine kleine Insel kaufen wohin man die ganze Mischpoke loswerden kann.

    12. Nov 2024 | 21:17 Uhr | Kommentieren

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