Apples Zukunftsplan fürs Smart Home: Neue Kameras, smarter Home-Hub und Datenschutz

| 14:08 Uhr | 1 Kommentar

Apple versucht schon länger im Smart-Home-Markt durchzustarten, aber bis jetzt ist dem Unternehmen der entscheidende Schritt noch nicht gelungen. Die bisherigen Versuche, wie der HomePod oder der HomePod mini, sollten Apples Einstieg in das Smart Home markieren, haben aber nicht den großen Durchbruch gebracht. Laut Bloombergs Mark Gurman könnte Apple nun bereit sein, die Dinge einen Schritt weiterzubringen. So sollen neue Smart-Home-Kameras, ein iPad-ähnlicher Home-Hub und eine tiefere Integration in das eigene Ökosystem den entscheidenden Impuls liefern.

Fotocredit: Apple

Smart-Home-Kamera

Apple könnte sich darauf vorbereiten, eine eigene Produktlinie von Smart-Home-Zubehör zu entwickeln. Dabei würde das Produktportfolio breit gefächert sein – zumindest breiter, als wir es aktuell von Apple gewohnt sind. Als ein Beispiel nennt Gurman eine Sicherheitskamera für den Innenbereich.

Auch Ming-Chi Kuo brachte eine Sicherheitskamera von Apple ins Gespräch. Der bekannte Analyst behauptete erst gestern in einem Medium-Blogpost, dass Apple eine Smart-Home-Kamera entwickelt, die ab 2026 hergestellt werden soll, wobei das Unternehmen angeblich plant, langfristig „mehrere zehn Millionen“ dieser Geräte zu verkaufen. Kuo sagte, dass diese Kameras, drahtlose Konnektivität und eine tiefe Integration mit Apple Intelligence und Siri bieten werden.

Apple würde bei seinen Smart-Home-Kameras wahrscheinlich den Datenschutz in den Vordergrund stellen und damit eine Alternative zu Kameras von Unternehmen wie Amazon Ring und Google Nest bieten. Ring wurde im Laufe der Jahre für seine Datenschutzrichtlinien kritisiert, vor allem weil es ein „Request for Assistance“-Tool gab, das es Strafverfolgungsbehörden ermöglichte, Videomaterial von Ring-Kunden anzufordern. So hat Ring den Behörden die Aufnahmen der Ring-Kameras zur Verfügung gestellt, ohne die Nutzer zu benachrichtigen, und behält sich das Recht vor, dies auch weiterhin in Notfallsituationen zu tun. Die Google-Marke Nest gibt ebenfalls an, dass man in Notsituationen ohne Durchsuchungsbefehl Aufnahmen von Smart-Home-Kameras zur Verfügung stellen wird.

Home Hub

Bevor eine dieser neuen Kameras auf den Markt kommt, plant Apple jedoch etwas anderes – einen Smart Home Hub, der bereits im März 2025 auf den Markt kommen könnte. Bei diesem Hub handelt es sich im Grunde um ein iPad-ähnliches Display, das als Kommandozentrale für das intelligente Zuhause dienen soll. Damit haben Nutzer einen komfortablen Zugriff auf das Smart Home, vom HomeKit-Zubehör bis hin zu Matter-unterstützten Geräten.

Das Betriebssystem wird laut den Gerüchten wie eine Mischung aus dem Standby-Modus des iPhone und watchOS aussehen. Der Zugriff soll hauptsächlich per Sprache erfolgen. Natürlich würde auch Apple Intelligence für den Zugriff auf Apps und die Steuerung von Smart-Home-Produkten eine große Rolle spülen.

Weiter heißt es, dass Apple einen anpassbaren Homescreen mit Widgets entworfen hat, auf dem man Dinge wie das Wetter und anstehende Termine, eine Foto-Diashow oder wichtige Home-Steuerungen anzeigen kann. Neben den Smart-Home-Bedienelementen und FaceTime-Funktionen wird das Gerät auch mehrere Apple-Apps wie Safari, Apple News, Apple Music, Notizen, Kalender und Fotos enthalten.

Abgerundet wird das Ganze mit eingebauten Sensoren, die erfassen, ob sich eine Person in der Nähe befindet oder nicht. Je nachdem können so unterschiedliche Inhalte auf dem Display angezeigt werden.

Wird Apple das auch umsetzen?

Auch wenn Apples Smart-Home-Ambitionen durchaus verlockend klingen, dämpft Gurman zum Abschluss etwas die Stimmung. So ist er nicht völlig davon überzeugt, dass Apple diesen Weg konsequent einschlagen wird. Ihm zufolge befindet sich das Unternehmen noch in der „Erkundungsphase“, und ein Großteil der Entscheidungsfindung könnte davon abhängen, wie gut der kommende Smart-Home-Hub abschneidet. Wenn der Hub ein Erfolg wird, könnte Apple beschließen, sich auf Kameras und anderes Zubehör zu konzentrieren. Wenn nicht, wird es wahrscheinlich noch eine ganze Weile dauern, bis Apple dem Projekt eine Chance gibt.

Kategorie: Apple

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1 Kommentare

  • Gast1

    Das erste Problem was Apple mal lösen sollte das man die Shellys in Apple Home einbinden kann .
    Auch mit Matter.

    13. Nov 2024 | 15:20 Uhr | Kommentieren

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