Mit der Veröffentlichung des neuen M4 Mac mini hat sich iFixit wieder das Werkzeug genommen und sich den inneren Werten des kleinsten Apple-Desktops gewidmet. Das zugehörige Teardown-Video gibt einen Einblick in die innere Struktur des Geräts und zeigt, welche Kunststücke Apple verbringen musste, um den Mac mini auf Handflächengröße zu schrumpfen.
Mac mini (2024) Teardown
Der neue Mac mini hat eine über 50 Prozent geringere Grundfläche als beim vorherigen Design. Wie Apple dieses kleine technische Wunder geschafft hat, zeigt iFixit in einem neuen Teardown-Video. Hier sehen wir, wie Apple alle Komponenten viel dichter gepackt hat. Alles in allem ein Meisterwerk der Effizienz.
Das Herzstück des thermischen Systems des M4 Mac mini ist ein cleveres Kühlsystem. In der Mitte befindet sich ein Lüfter, der die Luft ansaugt, sie im Gerät zirkulieren lässt und sie dann durch die unteren Lüftungsöffnungen ausstößt. Dabei handelt es sich nicht um einen handelsüblichen Lüfter, sondern um einen, der von Apple speziell für das neue Wärmemanagement des mini entwickelt wurde, um sicherzustellen, dass das Innere des Geräts auch dann kühl bleibt, wenn man den M4 Chip bis an seine Grenzen belastet.
Für die M4 Pro Version hat Apple einen größeren Kupferkühlkörper hinzugefügt, um die zusätzliche Wärme zu bewältigen. Eine der interessantesten Veränderungen, auf die iFixit hinweist, ist die Stromversorgung. Das Stromversorgungsmodul ist eine Platine, die sich im oberen Teil des Gehäuses befindet, ein Design, das Apple bereits für den HomePod verwendet hat. Das Netzteil nimmt normalerweise viel Platz in Anspruch – doch Apple hat es geschafft, das Modul deutlich zu verkleinern, ohne die Leistung zu beeinträchtigen.
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Modularer Speicher
iFixit ist ein wenig spät dran mit dem Mac mini Teardown, was bedeutet, dass wir bereits Videos gesehen haben, die einen Einblick in die internen Komponenten des Geräts geben. Hierbei zeigte sich, dass der Mac mini über einen modularen Speicher verfügt, der technisch gesehen nach dem Kauf aufgerüstet werden kann, was iFixit auch im Zuge des Teardowns bestätigt.
Der Haken an der Sache ist, dass Apple eigene SSD-Module verbaut, die so noch nicht auf dem Markt zu erwerben sind. Die Chancen stehen jedoch gut, dass sich ein Markt für diese Module bilden wird. iFixit hat zudem erfolgreich eine 512 GB SSD aus einem M4 Mac mini in einen anderen 256 GB M4 Mac mini betreiben können. Der Austausch der Module funktioniert untereinander problemlos, mit einer Ausnahme:
Die Mac mini NAND-Module der M4 und M4 Pro Modelle sind physisch nicht untereinander austauschbar. So war iFixit nicht in der Lage, ein M4-SSD-Modul in einem M4 Pro Mac mini zu verwenden.
Zwei-Chip-Konfiguration
Das Basismodell mit 256 GB Speicher beherbergt zwei 128-GB-Speicherchips – ein Schritt, der die Leistungsengpässe umgeht, die wir bei früheren Basis-Modellen gesehen haben. Die zwei 128-GB-Speicherchips bedeuten, dass das Basismodell des M4 Mac mini keine langsameren SSD-Geschwindigkeiten im Vergleich zu den höherwertigen Konfigurationen des Computers mit 512 GB, 1 TB oder 2 TB Speicherplatz haben wird.
Reparierbarkeit
iFixit bewertet die Reparierbarkeit des M4 Mac mini mit 7 von 10 Punkten. Für ein modernes Apple-Gerät ist das ein gutes Ergebnis. Die austauschbare SSD und andere leicht zu ersetzende Komponenten waren ein wichtiger Grund für die gute Bewertung.
Die ausführlichen Reparaturanleitungen von Apple machen zudem den Reparaturprozess viel einfacher, was bei früheren Modellen nicht immer der Fall war. Die Anschlüsse sind hingegen fest verlötet, was den Austausch erschwert.
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