Apple steht ein schwieriger Weg bevor, wenn es darum geht, Apple Intelligence in China einzuführen. Während die Einführung der neuen KI-Features in den USA relativ problemlos erfolgte und in der EU für das iPhone nächstes Jahr erfolgen soll, ist Apples KI-Zukunft in China noch ungewiss. So muss sich das Unternehmen wahrscheinlich mit lokalen Anbietern zusammenschließen, um die regulatorischen Herausforderungen des Landes bewältigen zu können.
Apples KI-Zukunft in China
Die chinesische Cyberspace-Verwaltung hat gegenüber der Financial Times deutlich gemacht, dass Apple nicht einfach seine neuen KI-Funktionen in China veröffentlichen darf. Ausländische Unternehmen, die versuchen, ihre eigenen großen Sprachmodelle (LLMs) nach China zu bringen, müssen sich auf einen „schwierigen und langen Prozess“ einstellen, heißt es. Es sei denn, sie tun sich mit lokalen Technologieunternehmen zusammen, die bereits über zugelassene KI-Modelle verfügen.
Laut JP Morgan-Analyst Samik Chatterjee könnte die regulatorische Unsicherheit die Einführung von Apple Intelligence in China bis „weit in die zweite Hälfte des Jahres 2025“ oder noch später verzögern, es sei denn, Apple wählt einen flexiblen Ansatz, der mehrere chinesische Partnerschaften einbezieht, um die Genehmigung zu beschleunigen. Passend zu dieser Aussicht hat Apple Kontakt mit mehreren chinesischen Technologieunternehmen aufgenommen, darunter der Suchmaschinenriese Baidu, ByteDance und das KI-Startup Moonshot.
Auf China entfällt ein erheblicher Teil (17 %) des Gesamtumsatzes von Apple. Entsprechend hoch ist der Stellenwert. Doch die Umsätze sind in China im vergangenen Jahr um 8 % zurückgegangen, und Konkurrenten wie Huawei sind mit ihren eigenen KI-Angeboten auf dem Vormarsch. Somit hat die Einführung von Apple Intelligence in China Priorität. Und im Moment sieht es so aus, als ob Apples beste Chance zur Etablierung von Apple Intelligence in China der Aufbau lokaler Partnerschaften ist.
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