Jahrelang hat sich Apple bei den iPhone-Modems auf Qualcomm verlassen, aber diese Beziehung ist in die Jahre gekommen. Das Unternehmen aus Cupertino machte im Jahr 2019 einen großen Schritt in Richtung Unabhängigkeit, als es das Smartphone-Modemgeschäft von Intel für 1 Milliarde US-Dollar übernahm. Jetzt zeigen sich die ersten Früchte von Apples Ambitionen. So ist mit der Enthüllung des iPhone 16e auch gleichzeitig der Startschuss für Apples erstes hauseigenes 5G-Mobilfunkmodem gefallen, das auf den Namen C1 hört.

Fotocredit: Apple
Apple C1
Das iPhone 16e wird das erste Smartphone mit Apples C1 Modem-Chip sein. Geht es nach der Gerüchteküche, werden im September das iPhone 17 und iPhone 17 Air ebenfalls mit dem C1 ausgestattet sein, die Pro-Modelle sollen hingegen erst nächstes Jahr folgen.
Apple hält sich noch etwas bedeckt mit den Informationen zu seinem ersten 5G-Modem. In der Pressemitteilung zum iPhone 16e heißt es relativ kurz gehalten:
„C1 ist das erste von Apple entwickelte Modem und das energieeffizenteste, das es je in einem iPhone gegeben hat. Es sorgt für schnelle und zuverlässige 5G Mobilfunkverbindungen und baut damit die Vorteile der Apple Chips weiter aus. Apple Chips — einschließlich des C1 — das komplett neue interne Design und das fortschrittliche Energiemanagement von iOS 18 tragen zu der herausragenden Batterielaufzeit bei.“
Das Unternehmen hat viel in die Forschung investiert. Indem Apple diese Komponenten intern entwickelt, will das Unternehmen das Gesamterlebnis bei der Verwendung des iPhone verbessern. Bessere Akkulaufzeit, zuverlässigere Verbindungen, reibungslosere Übergänge zwischen Wi-Fi- und Mobilfunknetzen, aktuellere Technik – all das sind Vorteile, die wir sehen werden. Vielleicht nicht gleich alles zum Start, aber weitere Versionen werden sich zunehmend verbessern.
Für Apple ist es zudem besonders wichtig, mit der eigenen Technologie unabhängig von Herstellern wie Qualcomm zu werden, um die hohen Lizenzkosten zu reduzieren. Apples Motivation geht über die Entwicklung von einzelnen Chips hinaus. Der langfristige Plan sieht vor, das Modem mit anderen drahtlosen Technologien wie Wi-Fi und Bluetooth in eine einzige Komponente zu integrieren. Dadurch sollen die Zuverlässigkeit und die Energieeffizienz weiter verbessert werden. Auf längere Sicht könnte Apple den Funkchip sogar mit seinem eigenen SoC (System on a Chip) in seinen Geräten kombinieren. Das würde Platz sparen und innovativere Designs ermöglichen.
Jetzt schon das Ende der Q-Abhängigkeit einzuläuten halte ich für verfrüht. Die Burschen lassen sich sicher noch was einfallen was es Apple erschweren wird. Hinter Q stehen ja noch sehr wichtige Dienste der USA und die werden sicher nicht auf ihre Daten verzichten ( die Apple ihnen nicht so einfach geben wird ).
Schauen wir mal