Markenstreit offenbart Details zu OpenAIs geheimem Hardware-Projekt – Release frühestens 2026

| 19:22 Uhr | 0 Kommentare

OpenAI entwickelt gemeinsam mit Apples ehemaligen Chefdesigner Jony Ive ein neues Gerät, das sich bewusst von bestehenden Technologien absetzen soll. Statt einfach nur ein weiteres Gadget zu entwickeln, streben sie eine völlig eigene Produktkategorie an, die langfristig neben Smartphones und Laptops bestehen kann. Wie The Verge berichtet, gibt ein laufendes Gerichtsverfahren neue Einblicke in das Projekt, das sich anders entwickelt hat als ursprünglich geplant.

Markenstreit bringt Einblicke

Anfangs war von einem kompakten KI-Gerät ohne Bildschirm die Rede, das wie ein Wearable mit Kamera und Mikrofon am Körper getragen werden kann. Inzwischen ist klar, dass dieser Ansatz verworfen wurde. Laut einer eidesstattlichen Erklärung von Hardware-Chef Tang Tan ist der aktuelle Prototyp weder als Wearable noch als In-Ear-Gerät gedacht.

Die neuen Details stammen aus einem Rechtsstreit mit dem Start-up Iyo, das ein In-Ear-Audiogerät entwickelt. OpenAI plante, seine Hardware-Sparte unter dem Namen „io“ zu führen, was Iyo gerichtlich stoppte. Aus internen E-Mails geht hervor, dass OpenAI und Ive schon früh über die geschützte Marke informiert waren. OpenAI-CEO Sam Altman soll sogar eine Investitionsanfrage von Iyo abgelehnt haben, da ein eigenes Konkurrenzprodukt in Arbeit sei. Die Aussage von Tang Tan soll die Faktenlage nun entschärfen und zeigen, dass OpenAI mit seinem noch geheimen KI-Gerät in eine andere Richtung geht. Die Dokumente belegen auch, dass das Projekt anfangs viele Formen annahm. Desktop-Geräte, tragbare Lösungen, sogar Modelle mit Kabeln wurden getestet. Bei der Gelegenheit erwähnt OpenAIs Hardware-Chef auch, dass die Markteinführung „frühestens 2026“ erfolgen wird.

Trotz dieser Kurskorrekturen bleibt das Ziel bestehen. OpenAI will in Kooperation mit Jony Ive ein KI-Gerät schaffen, das nicht auf klassische Displays setzt. Es soll weder ein Smartphone noch eine Brille werden, sondern als eigenständiges Gerät im Alltag dienen. Ob es per Bluetooth mit anderen Geräten kommuniziert oder vollständig unabhängig arbeitet, ist derzeit nicht bekannt. Der Analyst Ming-Chi Kuo deutete bereits an, dass das finale Gerät etwas größer sein soll als der eingestellte Humane AI Pin. Es soll „so kompakt und elegant wie ein iPod Shuffle“ aussehen, schrieb er in einem Social-Media-Post.

Kategorie: Allgemein

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