Vergangene Woche Freitag feierten iPhone Air, iPhone 17, iPhone 17 Pro und iPhone 17 Pro Max ihren Verkaufsstart. Besonders spannend dürfte das iPhone Air sein. Hierbei handelt es sich nicht nur um eine komplette Neuentwicklung, es handelt sich auch um das iPhone, in dem sich die meisten von Apple entwickelten Chips befinden. Zudem erkennt man einen verstärkten Fokus auf künstliche Intelligenz.

iPhone Air: Apple Manager sprechen über den A19 Pro-, N1- und C1X-Chip
Apple verbaut beim iPhone Air den selbst entwickelten A19 Pro-Chip. Dieser bringt eine Architekturveränderung mit. In jeden GPU Kern sind Neural Accelerators integriert, die im Vergleich zur vorherigen Generation eine bis zu dreifache GPU Rechenleistung liefern – perfekt für generative KI Modelle, die direkt auf dem Gerät ausgeführt werden. Darüberhinaus verbaut Apple mit dem N1 einen neuen Chip für drahtlose Netzwerke, der WLAN 7, Bluetooth 6 und Thread ermöglicht.
Im Interview mirt CNBC gab Apple Vice President of Platform Architecture – Tim Millet – folgendes zu Protokoll: „Genau darin liegt die Magie. Wenn wir die Kontrolle haben, können wir Dinge tun, die über den Kauf eines Siliziumteils hinausgehen.“
Bis dato lieferte Broadcom die Wireless- und Bluetooth-Chips für iPhones. Der N1 ist übrigens nicht nur beim iPhone Air, sondern auch bei den iPhone 17 Modellen verbaut.
Arun Mathias, Apple Vice President of Wireless Software Technologies and Ecosystems, gab CNBC ein Beispiel für die verbesserte Wi-Fi-Funktionalität des N1.
„Vielen ist vielleicht nicht bewusst, dass WLAN-Zugangspunkte tatsächlich zur Standortbestimmung ihres Geräts beitragen. Sie benötigen also kein GPS, das aus Energiesicht sogar mehr kostet. Da dies nahtloser im Hintergrund abläuft und der Anwendungsprozessor nicht so oft aktiviert werden muss, können wir dies deutlich effizienter erledigen.“
Außerdem kommt das iPhone Air mit dem C1X, einem neuen, von Apple entwickelten Mobilfunkmodem. Dieser ist bis zu doppelt so schnell im Vergleich zum C1 (iPhone 16e) und bei gleichen Mobilfunktechnologien sogar schneller als das Modem im iPhone 16 Pro, während es insgesamt 30 Prozent weniger Strom verbraucht.
Im Hinblick auf den A19 Pro sagte Millet
„Wir entwickeln die beste On-Device-KI-Funktionalität, die es gibt. Im Moment konzentrieren wir uns darauf, sicherzustellen, dass die Smartphones, die wir heute oder in Kürze ausliefern, alle wichtigen zukünftigen On-Device-KI-Workloads bewältigen können.“
Eine KI-Funktion, die Millet noch thematisierte, betrifft die neue Frontkamera. Diese erkennt mithilfe von KI ein neues Gesicht und schaltet automatisch auf die Aufnahme eines horizontalen Fotos um.
Die Integration der neuronalen Verarbeitung erreicht die Leistung eines MacBook Pro in einem iPhone“, so Millet. „Das ist ein riesiger Fortschritt in der ML-Berechnung. Wenn man sich zum Beispiel die Neural Engine ansieht, findet man jede Menge dichte Matrizenberechnungen. Diese Fähigkeit hatten wir in unserer GPU nicht. Aber jetzt haben wir sie mit dem A19 Pro.“
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