Apple nähert sich einer Einigung mit der EU-Kartellbehörde

| 17:45 Uhr | 0 Kommentare

Apple und Meta arbeiten weiterhin an einer Lösung im Streit mit der EU-Kommission. Beide Unternehmen wollen weitere Strafzahlungen vermeiden, nachdem sie im April wegen Verstößen gegen den Digital Markets Act verurteilt wurden. Wie die Financial Times berichtet, laufen die Verhandlungen intensiv, wobei eine Einigung greifbar scheint.

Einigung in Sicht

Im April hatte die EU eine Strafe in Höhe von 500 Millionen Euro gegen Apple ausgesprochen. Im Zentrum des Falls steht die Frage, ob App-Entwickler ihre Nutzer auf andere Kaufoptionen außerhalb des App Store hinweisen dürfen. Die EU-Kommission war der Meinung, dass Apple genau das systematisch verhindert und damit gegen geltendes Digitalrecht (DMA) verstoßen hat. Apple entfernte daraufhin zahlreiche Einschränkungen im App Store. EU-Entwickler können jetzt beispielsweise leichter auf eigene Zahlungswege verweisen. Auch die entsprechenden Geschäftsbedingungen wurden angepasst.

Laut der Financial Times sind sich die EU und Apple zwar noch nicht vollständig einig, aber man sei im „finalen Stadium der Verhandlungen“, heißt es. Die Chancen stehen somit gut, dass in naher Zukunft eine Einigung erzielt wird und keine weiteren Strafzahlungen folgen.

Bei Meta steht vor allem das „Bezahlen oder Zustimmen“ Modell im Fokus der Kartellwächter. Nutzer müssen entweder der Verwendung ihrer Daten für Werbezwecke zustimmen oder ein kostenpflichtiges Abonnement abschließen. Brüssel sieht darin eine Scheinalternative. Die EU-Behörden berichten zwar von konstruktiven Gesprächen, doch die bisherigen Anpassungsvorschläge reichen ihnen noch nicht aus. Besonders wichtig ist den Kartellwächtern, dass europäische Nutzer die verschiedenen Optionen einfach finden und die Möglichkeiten verständlich vermittelt bekommen.

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