Wie Tim Cook persönlich über den chinesischen Dienst Weibo mitgeteilt hatte, kann das iPhone Air ab heute in China vorbestellt werden. Die Frage, ob das bisher dünnste iPhone in China gut ankommen wird, ist schnell beantwortet. So berichtet die South China Morning Post, dass das Gerät nach wenigen Stunden bereits ausverkauft war.

Fotocredit: Apple
Hohe Nachfrage trotz fehlendem SIM-Slot
Ursprünglich war der Verkaufsstart für China zeitgleich mit anderen Ländern geplant. Regulatorische Hürden im Zusammenhang mit dem reinen eSIM-Design des Geräts führten jedoch zu einer Verzögerung. Im Gegensatz zu vielen westlichen Märkten sind physische SIM-Karten in China noch immer weit verbreitet und der Standard für die meisten Nutzer. Die Umstellung auf eine rein digitale SIM ist daher ein schwieriger Schritt in China. Dem Erfolg ist das offensichtlich nicht hinderlich.
Die Nachfrage nach dem iPhone Air stieg Berichten zufolge unmittelbar nach dem Start der Vorbestellungen sprunghaft an. Sowohl in Apples Online Store als auch im offiziellen Tmall-Flagship-Store waren innerhalb der ersten zwei Stunden nach Verfügbarkeit mehrere Farb- und Speicherkapazitätskonfigurationen als nicht verfügbar gelistet, was eine noch höhere Nachfrage widerspiegelt als im letzten Monat auf den westlichen Märkten.
Die Markteinführung fällt mit der Entscheidung des chinesischen Ministeriums für Industrie und Informationstechnologie zusammen, eSIM-Tests für Smartphones zu genehmigen. Damit können chinesische Nutzer erstmals eine Mobilfunknummer ohne physische SIM-Karte aktivieren.
Auch wenn die ersten Verkaufszahlen nicht mehr vollständig in den anstehenden Quartalsbericht einfließen, ist der Zeitpunkt des Starts für Apple günstig. Wenn das Unternehmen am 30. Oktober seine Geschäftsergebnisse vorstellt, kann das Management bereits erste Daten zur Markteinführung in China vorlegen und damit einen positiven Ausblick auf das laufende Quartal geben.
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