Früherer Apple-Senior enthüllt Pläne zur Konstruktion einer Datenbrille ähnlich zu Google Glass

| 10:11 Uhr | 0 Kommentare

Tony Fadell, der heutige Geschäftsführer von Nest und frühere Apple-Planer, hat nun von einem Projekt zum Bau einer Datenbrille berichtet, die ähnliche Funktionen hatte wie Google Glass. Apple habe ein Modell entworfen, es jedoch durch seine abweichende Priorisierung nicht in die Tat umgesetzt.

Google_Glass

In einem Interview im Rahmen der „Oral History“ von Fast Company zum Thema „Apple Design“ sagte er, dass Apple immer um revolutionäre Technologien und Wege bemüht ist und das Projekt einer Datenbrille als das „verrückteste Ding“ schlechthin angesehen hatte. Der Grund, warum dieses Vorhaben nicht zur Marktreife entwickelt worden ist, lag einfach daran, dass die anderen schon fertigen Produkte so erfolgreich waren.

Laut der Beschreibung Fadells, der an der Entwicklung beteiligt war, scheinen Apples Prototypen eher einem Virtual-Reality-Headset nahe zu kommen und sich von Googles Variante durchaus zu unterscheiden.

Die Begründung für den Abbruch des Projekts klingt ein wenig fadenscheinig. Es ist einerseits schwer zu glauben, dass Apple nicht in der Lage gewesen wäre, die Datenbrille letztendlich auch zu produzieren.

Andererseits drückt sich in Apples Philosophie eine Konzentration auf wenige gute und wesentliche Produkte aus. So hatte vor zwei Jahren der Marketingchef für die Bereiche iPhone, iPod und iOS, Greg Joswiak, das Ausschließen vieler verlockender Projekte als eine der vier entscheidenden Erfolgsstrategien Apples bezeichnet.

Mit seiner Konzentration aufs Wesentliche scheint Apple auch riesigen Erfolg zu haben, was man leicht an den Bilanzen des Konzerns ablesen kann. Erst im Mai hatte sich Tim Cook negativ zu den Erfolgsaussichten von Google Glass geäußert. Der Markt zeigt demnach zurzeit einfach keine ausreichende Nachfrage, als dass sich die Datenbrille für Apple so hätte lohnen können wie das beispielsweise das iPhone. (via)

Kategorie: Apple

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