Das iPhone 15 im Test: hervorragende Fotoqualität, helleres Display und Dynamic Island

| 21:14 Uhr | 0 Kommentare

Apple hat im Jahr 2023 wieder vier neue iPhones im Portfolio, zwei Standard- und zwei Pro-Modelle. Bei der Veröffentlichung standen zweifelsohne die „Profi“-iPhones im Rampenlicht, doch die Standard-iPhones könnten eine sehr wichtige Rolle für Apple spielen. Immerhin haben das iPhone 15 und iPhone 15 Plus bedeutende Verbesserungen erhalten, die allesamt zu einem beeindruckenden Gesamterlebnis beitragen. Was die Geräte zu bieten haben und warum sich dieses Jahr ein Upgrade lohnt, erfahrt ihr in unserem heutigen Test.

Design: Gewohnte Eleganz, dezente Neuerungen

Apples iPhone 15 führt die Design-Essenz der iPhone 12 Serie fort. Mit einer Glasfront und -rückseite, flankiert von einem kantigen Aluminiumrahmen, fühlen sich die Smartphones vertraut an. Dennoch hat Apple leichte Änderungen vorgenommen, die zu einem verbesserten Benutzererlebnis führen.

Die neuen iPhones liegen noch besser in der Hand. Die harten Kanten des Aluminiumrahmens wurden abgerundet, womit das iPhone 15 sehr gut in der Hand liegt. Das macht sich insbesondere beim größeren Plus-Modell bemerkbar. Zudem ist die Glasfläche des Rückens durchgefärbt und kommt abseits von Schwarz in sehr hellen Farbtönen. So bietet Apple in diesem Jahr fünf Farboptionen, darunter Schwarz, Blau, Grün, Gelb und Rosé.

Was die Grundlage für ein farbenfrohes Lineup bilden könnte, leidet in der Praxis unter den hellen Farbtönen. Insbesondere die blaue Variante lässt die erwartete Lebendigkeit vermissen. Das Rosé ist zwar die auffälligste Farbe, könnte aber auch von einer stärkeren Sättigung profitieren. Die Geschmäcker sind halt unterschiedlich.

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Auf der Vorderseite des iPhone 15 geht es mit Designverbesserungen weiter. Die Bildschirmränder sind etwas schlanker, nicht so dünn wie beim Pro, aber immer noch merklich geringer. Das wirklich herausstechende Merkmal ist jedoch das Fehlen der bekannten Notch. An ihrer Stelle befindet sich ein innovativer pillenförmiger Ausschnitt, den wir im letzten Jahr als „Dynamic Island“ bei den Pro-Modellen kennengelernt haben. Doch dazu später mehr.

Ein wesentlicher Vorteil der iPhone 15 Modelle ist ihr Gewicht. Sie sind leichter und damit einfacher zu handhaben. Das iPhone 15 Plus wiegt 201 g und ist damit leichter als das iPhone 13 Pro, während das iPhone 15 gerade einmal 171 g auf die Waage bringt. Da es kein iPhone 15 mini gibt, ist das iPhone 15 somit die beste Wahl in Sachen Gewicht.

Der Wechsel vom Lightning-Anschluss zu USB-C ist eine weitere deutliche Veränderung. Die Umstellung ist, wenn auch verspätet, lobenswert. USB-C vereinfacht das Aufladen von mehreren Geräten. Es bedeutet auch, dass die angesammelten Lightning-Kabel nun endgültig aussortiert werden können. Dafür legt Apple jetzt ein neues geflochtenes USB-C-Kabel in der Verpackung des iPhone 15 bei.

Ansonsten gibt es wenige Design-Neuerungen. Auch das iPhone 15 zeichnet sich mit einem eleganten Design und der bekannten Robustheit aus, die wir bereits von den Vorgänger-Versionen kennen. Die Abmessungen bleiben nahezu unverändert. Das iPhone 15 misst 147,6 x 71,6 x 7,8 mm. Wie im letzten Jahr bietet Apple mit dem iPhone 15 Plus eine erschwinglichere Alternative zum Pro Max Formfaktor: 160,9 x 77,8 x 7,8 mm.

Display: Lichtstark wie nie, aber ProMotion fehlt

Das iPhone 15 und iPhone 15 Plus verfügen über mehrere bemerkenswerte Verbesserungen beim Display. Ein herausragendes Merkmal, auf das wir uns schon im letzten Jahr gefreut haben, ist die bereits erwähnte Dynamic Island.

Der Bereich versteckt nicht nur geschickt die Aussparungen für das Front-Kamera-System, sondern bietet auch ein interaktives Element am oberen Rand des Bildschirms. Ohne den Bildschirminhalt einzuschränken, bleibt die Dynamic Island kontinuierlich aktiv und ermöglicht durch einfaches Tippen und Halten einen schnelleren Zugriff auf Steuerelemente. Laufende Hintergrundaktivitäten wie Karten, Musik oder ein Timer bleiben so sichtbar und interaktiv. Allerdings macht diese Funktion die Frontkamera aufgrund häufiger Berührungen anfällig für Fingerabdrücke. Dieser kleine Rückschlag schmälert jedoch nicht den Nutzen, insbesondere beim Multitasking.

Wie das iPhone 14 und iPhone 14 Plus aus dem letzten Jahr, haben auch das iPhone 15 und iPhone 15 Plus ein 6,1 Zoll bzw. 6,7 Zoll OLED-Display. Die Auflösung des iPhone 15 beträgt 2556 x 1179 Pixel bei 460 ppi, während das iPhone 15 Plus 2796 x 1290 Pixel bei 460 ppi bietet.

Eine wesentliche Verbesserung betrifft die höhere Helligkeit. Das Display erreicht laut Apple „1.000 Nits maximale typische Helligkeit, 1.600 Nits Spitzenhelligkeit (HDR), 2.000 Nits Spitzenhelligkeit (im Freien)“. Zum Vergleich: Das iPhone 14 erreichte eine maximale typische Helligkeit in Höhe von 800 Nits und 1.200 Nits Spitzenhelligkeit. Diese Verbesserung machen sich in der Praxis deutlich bemerkbar. Speziell in sonnigen Umgebungen ist das von unschätzbarem Wert und verbessert die Lesbarkeit des Bildschirms.

Wie beim iPhone 14 bieten beide Displays ein großartiges Bild mit akkuraten sowie lebendigen Farben und großartigen Blickwinkeln. Einen Wermutstropfen müssen Non-Pro-Nutzer wieder bei der Bildwiederholfrequenz hinnehmen. Apple verwendet immer noch 60-Hz-Bildschirme. Ein Display mit schnellerer Bildwiederholfrequenz, wie das 120-Hz-Display des iPhone Pro oder zahlreicher Android-Smartphones, wäre ein willkommener Bonus gewesen.

Obwohl wir die ProMotion-Darstellung bei den Pro-Modellen schätzen, wird das Fehlen der 120-Hz-Funktion viele Nutzer wahrscheinlich nicht negativ auffallen, vor allem, wenn man die Funktion noch nie im Einsatz hatte und daher nicht weiß, was man verpasst. Das Fehlen der ProMotion-Technologie, die eine variable Bildwiederholfrequenz bietet, bedeutet jedoch auch das Fehlen des Always-On-Display für das iPhone 15. Es bleibt zu hoffen, dass Apple im nächsten Jahr ProMotion für alle iPhones anbieten wird, und nicht nur für die Pro-Modelle.

Kamera: Mehr als nur Megapixel

Die wohl aufregendste Neuerung des iPhone 15 ist das neue Kamerasystem und die Verbesserungen bei einigen Kamerafunktionen.

Da wäre zunächst einmal die neue Hauptkamera, die Bilder mit einer Auflösung von 48 Megapixeln aufnehmen kann, was zu hoch detaillierten Aufnahmen führt. Standardmäßig verwendet die Kamera die Pixel-Binning-Technologie. Bei der Technik werden mehrere Pixel zu größeren Pixeln zusammengefasst, um mehr Licht einzufangen. Hierbei werden speichereffizientere 24-MP-Fotos erzeugt, die im Vergleich zur letzten Generation mehr Details bieten.

Bei Aufnahmen mit 48 Megapixeln ist es ratsam, viel Licht zu haben, da dieser Modus einige der Low-Light-Fähigkeiten der Kamera opfert. Der höhere Megapixelwert ermöglicht es dem iPhone 15, den Bildsensor zu beschneiden und im Vergleich zum Vorgängermodell einen hochwertigen 2fach-Zoom zu erreichen. Dabei ist jedoch zu beachten, dass dies nicht dasselbe ist wie eine spezielle Telekamera. Allerdings gibt es eine nette kleine Funktion, die mit diesem 2x-Sensor-Zoom einhergeht, und zwar den kontinuierlichen Zoom, d. h., dass die Bewegung beim Vergrößern und Verkleinern von 1x auf 2x flüssig und nahtlos bleibt. An der Ultraweitwinkel-Kamera hat sich nicht viel geändert. Sie nimmt immer noch 12-Megapixel-Fotos mit einem besonders großen Sichtfeld auf.

Eine der größten Foto-Stärken des iPhone war in den letzten Jahren der Porträtmodus. Im Porträtmodus erzeugt die Kamera einen Tiefenschärfeeffekt. Auf diese Weise kann man Fotos mit einem scharfen Fokus auf dem Motiv und einem unscharfen Hintergrund aufnehmen. Apple hat den Porträtmodus in diesem Jahr sozusagen automatisiert. Mit dem iPhone 15 erkennt das System automatisch, ob sich eine Person oder ein Objekt im Bild befindet und nimmt die erforderlichen Tiefeninformationen auf, auch wenn man nicht in den Porträtmodus wechselt. Der Benutzer kann dann in der Fotos-App das Foto in ein Porträt verwandeln, nachdem es bereits aufgenommen wurde, und den Fokus von einem Motiv auf ein anderes wechseln.

Die Hauptkamera hat uns bei verschiedenen Lichtverhältnissen beeindruckt. Mit der neuen 48-MP-Kamera und den daraus resultierenden 24-MP-Fotos ist das iPhone 15 einfach großartig! Die höhere Detailgenauigkeit ist spürbar und hebt das iPhone 15 von seinem Vorgänger ab. Das ist wahrscheinlich die wichtigste Verbesserung von allen. Auch HDR scheint besser zu funktionieren, d.h. es wird nicht mehr versucht, die Schatten durch zu starkes Aufhellen zu überkompensieren.

Wenn die Lichtmenge in einer Szene außergewöhnlich gering ist, geht das iPhone 15 auf 12 Megapixel zurück, um mehr Licht einzufangen. Das Ergebnis ist ein weniger detailreiches und scharfes Bild, das aber gut belichtet ist. Das bemerkt man sehr gut bei den Schatten, die dunkel bleiben und nicht übermäßig angehoben werden, um das Bild heller erscheinen zu lassen.

Die Qualität der Bilder von der 12-MP-Frontkamera wurde leicht verbessert, sieht aber im Großen und Ganzen ähnlich aus wie zuvor. Mit der Hauptkamera kann die Frontkamera zwar nicht mithalten, sie liefert aber in den allermeisten Situationen brauchbare Selfies.

Die Qualität der Videoaufnahmen gehört schon lange zu Apples großen Stärken beim iPhone. Und auch dieses Jahr enttäuscht uns das Unternehmen aus Cupertino nicht. Bei der Videoqualität bleibt das iPhone 15 eines der besten Geräte in der Branche und schlägt die meisten Android-Konkurrenten mit sauberen, scharfen Videos und erstklassiger Videostabilisierung. Und wir sollten noch hinzufügen, dass der Unterschied in der Videoqualität zwischen dem iPhone 15 und der iPhone 15 Pro Serie gar nicht so groß ist. Einzig im Zoom fallen die Videoaufnahmen im Vergleich zu den Profi-Aufnahmen merklich ab. Zudem ist zu beachten, dass das iPhone 15 keine ProRES-Aufnahme unterstützt, diese Funktion gibt es nur bei den Pro-Modellen.

A16: Starke Leistung, bei beeindruckender Effizienz

Unter der Haube des iPhone 15 steckt der A16 Bionic-Prozessor. Dieser kam bereits im Jahr 2022 in den iPhone 14 Pro Modellen zum Einsatz. Das iPhone 15 ist damit so leistungsfähig wie das Gerät, das bis zur Markteinführung der neuen Generation im September das Flaggschiff von Apple war.

Der 4nm-Chip, mit einer 6-Kern-CPU, inklusive zwei Performance-Kernen und vier Effizienz-Kernen sowie einer 5-Kern-GPU, führte bis zu seinem Nachfolger nahezu jede Benchmark an und überzeugt noch heute. Unterstützt mit der 16-Kern-Neural-Engine war das iPhone 15 allen Aufgaben gewachsen, die in unserem App-Test-Parcours anstanden. Von alltäglichen Aufgaben bis hin zu aufwendigen Spielen konnte das iPhone 15 alles problemlos bewältigen und wurde dabei auch nicht zu heiß.

Natürlich haben wir auch einen Geekbench-Test laufen lassen. Dabei erreichte das iPhone 15 2656 Punkte (Single-Core) bzw. 6309 Punkte (Multi-Core).

Das iPhone 15 Pro fühlt sich dank des neuen 3nm A17 Pro Chips zwar schneller an, aber das ist wahrscheinlich nur deshalb so auffällig, weil wir die beiden Geräte nebeneinander getestet und regelmäßig zwischen ihnen gewechselt haben. Unser Test zum iPhone 15 Pro Max zeigt euch diesbezüglich mehr. Das iPhone 15 bietet jedoch insgesamt eine hervorragende Leistung, mit der wir sehr zufrieden sind – auch was die Effizienz betrifft.

Hinsichtlich der Akkulaufzeit verspricht das iPhone 15 dasselbe gute Durchhaltevermögen wie sein Vorgänger. Auf Apples Webseite wird die Akkulaufzeit in Bezug auf die Nutzungsdauer bei kontinuierlicher Audiowiedergabe und Videowiedergabe angegeben. Den Angaben von Apple zufolge hält das iPhone 15 bei der lokalen Video­wiedergabe 20 Stunden bis zu nächsten Frischzellenkur. Im Falle eines Video­streams sind es 16 Stunden und der Audio­wiedergabe können wir bis zu 80 Stunden ohne Ladevorgang lauschen.

Das sind sehr gute Werte, die vom iPhone 15 Plus sogar deutlich überboten werden. Der Akku des iPhone 15 Plus schafft bis zu 26 Stunden Video­wiedergabe, 20 Stunden Video­wiedergabe (gestreamt) und 100 Stunden Audio­wiedergabe.

Die Zahlen von Apple bieten einen guten Anhaltspunkt für den Vergleich der verschiedenen Modelle, aber es ist schwer, daraus auf die tatsächliche Akkulaufzeit zu schließen, da die tägliche Nutzung des Geräts in der Regel anspruchsvoller ist als das Anschauen von Videos oder die Wiedergabe von Musik.

Einen wissenschaftlichen Test haben wir zwar nicht unternommen, doch wir können euch sagen, dass die Akkuleistung der iPhone 15 Modelle mindestens auf dem Niveau ihrer Vorgänger liegt. So hatten wir im Testzeitraum am Ende des Tages beim iPhone 15 stets 20 Prozent Restakkulaufzeit, wenn wir mit einer vollen Ladung in den Tag gestartet sind. Dabei waren stets mehrere Apps, Social Media, Video-Streaming und Podcasts im Einsatz. Das iPhone 15 Plus hatte erwartungsgemäß noch größere Reserven am Tagesende. Wenn ihr euch für einen detaillierten Akkutest interessiert, haben wir euch hier die detaillierten Ergebnisse eines umfangreichen Tests zusammengefasst.

Wer möchte, kann übrigens die maximale Batterieladung begrenzen, um den Akku zu schonen. Die Funktion gibt es exklusiv für die USB-C iPhones und arbeitet ähnlich wie die bereits verfügbare „Optimierte Batterieladung“, die die tägliche Routine des Nutzers lernt, sodass der Akku zunächst bis zu 80 Prozent aufgeladen wird. Das alte System wartet mit dem Fertigladen, bis der Nutzer für gewöhnlich das iPhone vom Ladegerät trennt. Die neue Option begrenzt das Aufladen hingegen immer auf einen Batteriestand von 80 Prozent. Somit stehen iPhone 15 Nutzern drei Optionen zur Auswahl: Optimiertes Laden der Batterie, 80-Prozent-Limit und keine Einschränkung.

Software und weitere Funktionen

Das iPhone 15 wird mit iOS 17 ausgeliefert, und das bringt eine ganze Reihe neuer Funktionen mit sich: StandBy, AirDrop wird mit der NameDrop-Funktion ergänzt, personalisierte Kontaktposter für individuelle Anrufanzeigen, Offline-Karten für Apple Maps, aktive Widgets und vieles mehr.

Die neueste Software ist nicht exklusiv für die iPhone 15 Modelle, sodass die meisten Funktionen auch auf älteren iPhones verfügbar sind, obwohl es ein paar Funktionen gibt, für die man ein iPhone 15 braucht, um sie zu nutzen.

Fotocredit: Apple

Zu den exklusiven iOS-Verbesserungen für das iPhone 15 gehört auch eine neue Umgebungs-Suchfunktion. Dank eines neuen Ultrabreitband-Chips kann das iPhone 15 andere Geräte, die über denselben Chip verfügen, über eine größere Reichweite orten. Apple gibt an, dass der Ultrabreitband-Chip der zweiten Generation, sich über die dreifache Entfernung wie bisher miteinander verbinden kann. Das eröffnet neue Möglichkeiten für die Funktion „Genaue Suche“ mit „Freunde suchen“. iPhone 15 Nutzer können so ihren Standort teilen und einander finden, selbst in Menschenmengen.

Mit den iPhone 14 Modellen führte Apple erstmals eine neue SOS-Notfallfunktion via Satellit ein, die es ermöglicht, Notfallnachrichten auch dann zu senden, wenn weder Mobilfunk- noch WiFi-Empfang vorhanden sind. Die Funktion ist zwar noch nicht lange verfügbar, konnte jedoch bereits mehrfach beweisen, dass sie in der Not helfen kann.

Aufbauend auf der Satelliten-Funktion führt Apple für das iPhone 15 „Roadside Assistance via Satellit“ ein. Die Neuerung ist für Situationen gedacht, in denen man mit dem Fahrzeug seines Vertrauens irgendwo auf der Straße gestrandet ist. Die Funktion wird zuerst in den USA eingeführt und ist beim Kauf eines iPhone 15 zwei Jahre lang kostenlos. Wir hoffen, dass Apple die Erweiterung auch auf weitere Länder ausweiten wird, wie es bereits bei „SOS via Satellit“ der Fall war.

Mit an Bord ist natürlich auch wieder die Unfallerkennung. Wie es bereits beim iPhone 14 der Fall war, rufen auch die neuen iPhone 15 Modelle dann automatisch Hilfe, wenn es darauf ankommt. Dank des Dual-Core Beschleunigungssensors und dem Gyro-Sensor kann das iPhone über die Unfallerkennung schwere Autounfälle erkennen und automatisch den Notruf wählen, wenn ein Nutzer bewusstlos ist bzw. das iPhone nicht erreichen kann.

Fotocredit: Apple

In Kombination mit der Apple Watch greift die Unfallerkennung des iPhone 15 und iPhone 14 unmittelbar auf die Stärken beider Geräte zurück. Wird ein schwerer Unfall erkannt, erscheint die Notrufoberfläche auf der Apple Watch – denn die Smartwatch befindet sich meistens näher bei dem Nutzer. Für eine bestmögliche Verbindung wird der Notruf selbst über das iPhone abgesetzt, sofern es in Reichweite ist.

Das iPhone und die Umwelt

Apple verfolgt das Ziel, bis 2030 jedes Produkt CO₂-neutral zu machen – vom Design über die Herstellung bis zur Nutzung durch Kunden.

Auch bei der neuen iPhone-Generation legt Apple bei der Herstellung einen besonderen Wert auf eine möglichst geringe Umweltbelastung. Somit sind das iPhone 15 und iPhone 15 Plus mit Rücksicht auf die Umwelt entwickelt worden. Die Geräte verwenden jetzt noch mehr recyceltes Material, mit zu 100 Prozent recyceltem Kobalt im Akku und zu 100 Prozent recyceltem Kupfer auf der Hauptplatine, in den Kupferdrähten der Taptic Engine und in der Kupferfolie des induktiven Ladegeräts in MagSafe.

Beide Modelle verwenden zudem zu 75 Prozent recyceltes Aluminium im Gehäuse, zu 100 Prozent recycelte Seltene Erden-Metalle in allen Magneten und zu 100 Prozent recyceltes Gold im USB-C-Anschluss, als auch zu 100 Prozent recyceltes Gold und zu 100 Prozent recyceltes Zinn im Lötmittel und in der Beschichtung mehrerer Leiterplatten.

Das iPhone 15 Lineup erfüllt die hohen Standards für Energieeffizienz von Apple und ist frei von Quecksilber, PVC und Beryllium. Über 99 Prozent der Verpackung besteht aus Fasern, was Apple dem Ziel näher bringt, bis 2025 alle Kunststoffelemente aus der Verpackung zu entfernen.

Um die Auswirkungen auf die Umwelt weiter zu reduzieren, verwendet Apple kein Leder mehr in allen neuen Produkten, inklusive iPhone-Zubehör. In dem Zusammenhang hat Apple ein neues Feingewebe-Case für das iPhone 15 eingeführt. Dieses Textil besteht zu 68 Prozent aus Material, das durch Post-Consumer-Recycling gewonnen wurde, und erzeugt so im Vergleich zu Leder deutlich weniger CO₂-Emissionen.

Während der Umweltaspekt bei der neuen iPhone-Generation branchenführend ist, erhielt das Feingewebe-Case für das iPhone 15 und iPhone 15 Pro gemischte Beurteilungen von Verbrauchern. Abnutzungserscheinungen und Kratzer an Apples feinem neuen Zwirn sind einige der geäußerten Kritiken, die derzeit im Gespräch sind. Zuletzt schaute sich iFixit Apples Feingewebe Case genauer an und gab bei der Gelegenheit den Tipp, das Case mit einem wasserabweisenden Spray zu behandeln, um die Widerstandsfähigkeit gegen Flecken und Flüssigkeiten zu erhöhen.

Fazit

Das iPhone 15 steht vielleicht nicht so sehr im Rampenlicht wie sein Pro-Pendant, man sollte es jedoch nicht unterschätzen. So hat es Apple dieses Jahr geschafft, unsere Erwartungen sogar zu übertreffen. Es fehlt vielleicht ein Display mit höherer Bildwiederholrate, eine Always-On-Funktion und eine dritte Kameralinse, aber das ist auch schon alles, was man vermissen könnte – und nichts davon ist unbedingt notwendig.

Dem steht entgegen, dass das Display wie immer mit einem großartigen Bild überzeugt und heller geworden ist, wobei die Dynamic Island eine große Veränderung der Benutzeroberfläche mit sich bringt. Unser Highlight ist dieses Jahr eindeutig die Kamera, die im Vergleich zum Vorgänger-Modell einen deutlichen Sprung gemacht hat.

Der A16 Bionic hat auch im Jahr 2023 noch genügend Reserven um zu beeindrucken. Klar, der A17 verfügt über eine neue GPU, die unter anderem ein hardwarebeschleunigtes Raytracing bietet und ist nochmal einen Schritt voraus.

Kurz gesagt: Das iPhone 15 bietet alles, was man braucht, und das zu einem ansprechenden Preis. Im Gegensatz zum vorherigen Generationssprung machen sich die Verbesserungen deutlich bemerkbar, weswegen sich ein Upgrade auch für Besitzer eines iPhone 14 durchaus lohnen könnte. Besitzer eines iPhone 13 werden definitiv vom iPhone 15 „abgholt“.. Das iPhone 15 erhält somit mit Bravour unsere Kaufempfehlung. Die Entscheidung zwischen dem iPhone 15 und dem iPhone 15 Plus fällt dabei leicht. Die einzige Frage, die ihr euch stellen solltet, ist: „Möchte ich einen großen Bildschirm?“. Wenn die Antwort „Ja“ lautet, greift ihr zum 6,7 Zoll Gerät, ansonsten trefft ihr mit dem 6,1 Zoll iPhone 15 eine wirklich gute Wahl. Für 150 Euro Aufpreis erhaltet ihr ein größeres Display und eine längere Akkulaufzeit– ansonsten sind die zwei iPhones identisch.

Preis und Verfügbarkeit

Das iPhone 15 und iPhone 15 Pro Max sind in den Farboptionen Schwarz, Blau, Grün, Gelb und Rosé im Apple Online Store erhältlich. Das iPhone 15 startet bei 949 Euro, mit 128 GB Speicher. Weiter geht es mit 256 GB für 1079 Euro und 512 GB für 1.329 Euro.

Das iPhone 15 Plus erhaltet ihr zu einem Einstiegspreis von 1.099 Euro, mit 128 GB Speicher. Die Variante mit 256 GB kostet 1.229 Euro und mit 512 GB Speicher landen wir bei 1.479 Euro.

Damit hat Apple nicht (wie zuvor befürchtet) die Preise angehoben. Ihr zahlt sogar weniger als für die Vorgänger. Das iPhone 15 ist 50 Euro günstiger als das iPhone 14 zur Markteinführung. Beim iPhone 15 Plus liegen wir ebenfalls 50 Euro unter dem iPhone 14 Plus.

Die neuen Modelle sind unter anderem im Apple Online Store erhältlich. Zudem bieten die Telekom, o2 und Vodafone das iPhone 15 mit Vertrag an.

Kategorie: iPhone

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