15 Zoll MacBook Air im Test: das perfekte Notebook für den „Normalo“

| 21:15 Uhr | 1 Kommentar

Das neue 15 Zoll MacBook Air im Test. Spätestens seitdem wir das neue 15 Zoll MacBook Air seit rund zwei Wochen im Test haben, fragen wir uns, warum Apple eine solche Displaygröße nicht schon früher für das MacBook Air angeboten hat. Das 13 Zoll MacBook Air begleitet uns schon seit vielen Jahren und kann in Sachen Mobilität, Größe, Gewicht, Leistung und Akkulaufzeit überzeugen. Insbesondere seitdem Apple eigene Prozessoren im MacBook Air verbaut, hat das Gerät bei der Leistung und bei der Akkulaufzeit noch einmal einen großen Schritt nach vorne gemacht. Der einzige Kritikpunkt am 13 Zoll MacBook Air war – wenn überhaupt – dass Apple kein größeres Modell innerhalb der Air-Familie anbietet.

15 Zoll MacBook Air im Test

Im Rahmen der WWDC-Keynote hat Apple Anfang Juni das neue 15 Zoll MacBook Air angekündigt und kurz darauf in den Handel gebracht. Im Grunde ist dieses Modell der große Bruder des 13 Zoll MacBook Air. Neben der Displaygröße bietet das 15 Zoll Modell allerdings noch ein paar weitere spannende Vorteile, auf die wir im Laufe dieses Testberichts näher eingehen werden. Identisch sind der M2-Chip, die Design-Sprache, die Notch im Display, die beiden USB-C Anschlüsse sowie der MagSafe 3 Anschluss. Wenn ihr uns fragt, so ist das 15 Zoll MacBook Air definitiv das Modell, welches im MacBook-Lineup gefehlt hat.

Blicken wir etwas näher auf unser Gerät. Wir haben uns für das 15 Zoll MacBook Air mit M2-Chip, 8-Core CPU, 10-Core GPU, 16GB gemeinsamer Speicher und 512GB SSD in der Farbe Mitternacht entschieden. Das Gerät misst 34,04cm x 23,76cm x 1,15cm (B x T x H) und wiegt dabei nur 1,51kg. Damit ist das 15 Zoll Modell gerade einmal 3,63cm breiter, 2,26cm tiefer, 0,02cm höher und 270g schwerer als das 13 Zoll Pendant. Den Gewichtsunterschied merkt man nur marginal. Gleichzeitig bietet das größere Display allerdings einen sichtbaren Mehrwert.

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Apropos Display. Wir sprechen immer von 13 Zoll und 15 Zoll. Genau genommen, setzt Apple allerdings auf ein 13,6 Zoll Liquid Retina Display (34,46cm Bildschirmdiagonale) bzw. ein 15,3 Zoll Liquid Retina Display (38,91cm Bildschirmdiagonale). Das 15 Zoll Modell bietet 2880 x 1864 Pixel und eine Pixeldichte von 224ppi, 500 Bits Helligkeit, einen großen Farbraum (P3) und True Tone Technologie. ProMotion wird im Gegensatz zum 14 Zoll MacBook Pro und 16 Zoll MacBook Pro nicht unterstützt. Ja, man sieht einen Unterscheid zwischen Macs mit ProMotion und ohne ProMotion. Aber ganz ehrlich, beim 15 Zoll MacBook Air bezahlt ihr für diese Technologie auch nicht. Dies spiegelt sich entsprechend im niedrigen Preis des MacBook Air wieder und gleichzeitig hat man die Vorzüge des größeren Displays.

Uns kann das 15 Zoll Display des MacBook Pro – ProMotion hin- oder her – in jedem Fall überzeugen und man fragt sich warum Apple ein solches Modell nicht schon früher angeboten hat. Der größere Bildschirm ist definitiv ein Gewinn, die Darstellung ist überzeugend und farbtreu.

Der zweite Unterschied zwischen dem 15 Zoll und 13 Zoll Modell liegt im verbauten M2-Chip. Im Basismodell des 13 Zoll MacBook Air schlägt ein M2-Chip mit 8-Core CPU, 8-Core GPU und 8GB gemeinsamer Speicher. Blickt man auf das Einsteigermodell des 15 Zoll MacBook Air, so erwartet euch dort ein M2-Chip mit 8-Core CPU, 10-Core GPU und 8GB gemeinsamer Speicher. Apple verbaut standardmäßig beim 15 Zoll Modell einen M2-Chip, der somit zwei Grafikkerne mehr aufweist.

„Sucht“ man weiter nach Unterschieden zwischen dem 13 Zoll und 15 Zoll Modell, so wird man beim Audiosystem fündig. Setzt Apple beim 13 Zoll MacBook Air auf ein 4-Lautsprecher-System kommt beim 15 Zoll Pendant ein 6-Lautsprecher-System mit Tieftönern mit Kräfteausgleich zum Einsatz. Ob ihr es glaubt, oder nicht. Man hört den Unterschied. Der Sound beim größeren Modell ist deutlich kräftiger und umfangreicher als man dies vom kleineren Modell gewohnt ist. Dies ist sowohl beim Musik hören, aber auch beim Streaming von Apple TV+, Prime Video, YouTube und Co. hörbar.

Vermutlich ist das verbesserte Soundsystem nicht das ausschlaggebende Kriterium, um zum 15 Zoll Modell zu greifen und der ein oder andere Nutzer wird sich vermutlich denken, dass ihm ein 4-Lautsprecher-System, so wie beim MacBook Air 13“, vollkommen ausreicht, nichtsdestotrotz ist es unterm Strich gut zu wissen, dass aus dem größeren 15 Zoll Modell ein besser Sound ertönt.

Blicken wir auf den letzten Unterschied zwischen dem 13 Zoll Modell und dem 15 Zoll Modell. Beim 15 Zoll MacBook Air befindet sich standardmäßig ein 35W Dual Port USB-C Ladegerät im Lieferumfang, beim 13 Zoll Modell nicht. Hier unterscheidet Apple wie folgt: Dem M2-Modell mit 8-Core GPU legt Apple ein 30W USB-C Netzteil bei und entscheidet ihr euch für ein M2-Modell mit 10-Core GPU und 512GB SSD, so erhaltet ihr ebenfalls das 35W Dual USB-C Ladegerät.

Täglichen Gebrauch

Ohne uns zu weit aus dem Fenster lehnen zu wollen, behaupten wir, dass der „normale“ Anwender sein MacBook Air zum klassischen Surfen, Mails und Nachrichten schreiben, Musik hören, Video-Streaming, Gaming, bisschen Word, bisschen Excel, Foto- und Videobearbeitung etc. nutzt. Genau diesem Anwendungsbereich wird das 15 Zoll MacBook Air mehr als gerecht. Dabei bietet das größere Display schlicht und einfach mehr Platz für „Alles“.

Neben Safari, Mail, Nachrichten und Co. haben wir für unseren Test unter anderem ein wenig mit Pixelmator Pro und Photomator „herumgespielt“. Es ist schon beeindruckend wie Fotos auf Basis des M2-Chips und CoreML optimiert werden können. Jetzt muss man allerdings sagen, dass wir nicht von morgens bis abends mit Foto- und Videobearbeitung beschäftigt sind. „Normales“ Nutzerverhalten halt. Die Fotos des letzten Geburtstags bearbeiten, ein kleines Urlaubsvideo schneiden etc. pp. Für diese typischen Aufgaben ist der M2-Chip mehr als geeignet.

Vor ein paar Monaten hatten wir den Mac Studio in Kombination mit dem Apple Studio Display getestet. Unser Fazit damals war, dass diese Kombination (der Mac Studio ist in unserem Fall mit dem M1 Max ausgestattet) absolut überzeugend, für unsere Ansprüche allerdings völlig überdimensioniert ist. Selbst der M2 Chip im neuen 15 Zoll MacBook Air und somit auch im 13 Zoll MacBook Air erledigt unsere täglichen Aufgaben, ohne ins Schwitzen zu kommen.

Dies geht auch vielen anderen Anwendern ähnlich. Seit der Vorstellung des 15 Zoll Modells haben wir mit dem ein oder anderen Nutzer über das Gerät gesprochen und die Meinung ist nahezu immer identisch. Man kann jetzt ein größeres MacBook zu einem verhältnismäßig niedrigen Preis kaufen, ohne ins „Pro“-Regal greifen zu müssen. Hier scheint Apple wirklich zugehört zu haben.

Aktuell setzen wir übrigens auf eine Hybrid-Lösung. Im Büro kommt das 15 Zoll MacBook Air zusammen mit dem Apple Studio Display zum Einsatz. Tagsüber sitzen wir bei dem Wetter auch gerne mal Outdoor auf der Terrasse. Dann wir das MacBook Air vom Apple Studio getrennt und schlicht mit nach draußen genommen. Klappt problemlos. So hat man ein flexibles Setup.

Akkulaufzeit

Apple setzt beim neuen 15 Zoll MacBook auf eine integrierte Lithium‑Polymer-Batterie mit 66,5 Watt­stunden (13 Zoll Modell mit 52,6 Watt­stunden). Das Gehäuse ist größer und somit kann Apple einen größeren Akku verbauen. Gleichzeitig verbraucht das größere Display allerdings auch mehr Strom, so dass die Akkulaufzeit beim 15 Zoll und 13 Zoll Modell identisch ist. Der Hersteller spricht von bis zu 15 Stunden drahtloses Surfen und bis zu 18 Stunden Wiedergabe von Filmen mit der Apple TV App.

Vor vielem Jahren hatten wir regelmäßig das Gefühl, dass Hersteller bei der Akkulaufzeit immer irgendwelche Phantasie-Angaben machen. Dies hat sich unserer Meinung nach seit der Einführung der M-Prozessoren deutlich verbessert. Klar, die bis zu 18 Stunden sind unter Laborbedingungen bei bestimmten Umständen entstanden, allerdings liegen diese unserer Einschätzung zufolge nah an der Realität. Wir haben nicht auf die Stoppuhr geguckt, man wundert sich allerdings am Ende eines Arbeitstages, wieviel Restakku noch übrig ist. Man muss auf jeden Fall keine Sorge haben, dass der Akku nach 8 Stunden Arbeit die „Grätsche macht“.

Geladen wird das Gerät wahlweise über MagSafe oder USB-C.

Fazit

Wir können uns nur noch einmal wiederholen. Warum hat Apple nicht früher ein 15 Zoll MacBook Air auf den Markt gebracht? Das 13 Zoll MacBook Air ist ein absolut überzeugendes Geräte, wenn es um Leistung, Mobilität und Akkulaufzeit geht. Mit dem 15 Zoll Modell legt Apple noch einmal eine Schippe oben drauf und gibt Anwendern eine weitere Option mit an die Hand. Auch wenn der M2 nicht brandneu ist und bereits im Sommer letzten Jahres auf den Markt kam, ist dieser nach wie vor ein leistungsstarker Chip, der in den kommenden Jahren überzeugende Arbeit verrichten wird. Die bis zu 18 Stunden lange Akkulaufzeit sucht ihres gleichen und das Display ist und gestochen scharf.

Gibt es Kritik? Nicht wirklich. Selbst der Preis des Gerätes ist für Apple Verhältnisse gut. Im Vergleich zum 13 Zoll Modell ist das 15 Zoll Basismodell 300 Euro teurer. In Anbetracht der Tatsache, dass das 15 Zoll Modell ein größeres Display aufweist, einen etwas leistungsstärkeren Chip verbaut hat, ein verbessertes Audiosystem besitzt und standardmäßig mit einem 35W Dual USB-C Port Ladegerät ausgeliefert wird, lässt den Preis als wirklich angemessen erscheinen.

Wenn man überhaupt Kritik üben möchte, dann kann man kurz die Frontkamera thematisieren. Diese ist gut, nicht überragend. Insbesondere bei sehr schwierigeren Lichtverhältnissen stößt diese an ihre Leistungsgrenze. Beide USB-C Anschlüsse befinden sich an der linken Seite des Gerätes. Hier fragen wir uns, ob es sinnvoller gewesen wäre, einen USB-C Anschluss links und einen rechts zu platzieren. Das fehlende ProMotion hatten wir bereits weiter oben thematisiert. Zudem hatten wir kurz angerissen, dass wir uns für die Farboption „Mitternacht“ entschieden haben. Ja, Fingerabdrücke sind nach intensiverem Gebrauch auf dem Gehäuse zu erkennen. Dann geht man kurz mit dem Lappen drüber und entfernt diese. Beim silbernen Modell sollte dies vermutlich weniger zum Tragen kommen.

Aus unserer Sicht ist das 15 Zoll MacBook Air das perfekte Notebook für den „Normalo“. Man erhält ein überzeugendes Gerät, ohne zu einem Pro-Modell greifen zu müssen.

Wie immer stellt sich die Frage, für wen sich ein Upgrade lohnt. Hier gilt die alte Faustregel, je älter euer aktuelles Modell ist, desto lohnenswerter ist der Umstieg. Solltet ihr noch ein MacBook mit Intel-Chip nutzen, so gibt es unzählige Argumente, um den Wechsel zum neuen 15 Zoll MacBook Air zu vollziehen. Habt ihr ein MacBook Air mit M1 Chip und seit mit dem Leistungsdaten zufrieden? Dann spricht vermutlich wenig für ein Upgrade, da ihr schon ein klasse Gerät besitzt. Besitzer eines 13 Zoll MacBook Air mit M2-Chip, die zum neuen 15 Zoll Modell wechseln, gehören vermutlich zu den Exoten.

Preis & Verfügbarkeit

Das 15 Zoll MacBook Air mit M2 ist in Mitternacht, Polarstern, Silber und Space Grau ab 1.599 Euro über den Apple Online Store erhältlich. Mittlerweile ist der Ladenpreis allerdings schon ein wenig gebröckelt. Bei Amazon erhaltet ihr das Gerät, je nach Ausstattung und Farbe, bereits ab 1.425 Euro. Wenn ihr uns fragt: Ein Top-Gerät zu einem Top-Preis.

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Kategorie: Mac

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1 Kommentare

  • Alex

    Wirklich sehr schönes Gerät. Jedoch stören 2 Dinge
    – 256GB deutlich langsamer als 512GB
    – absurde Aufpreise für RAM

    29. Jun 2023 | 6:49 Uhr | Kommentieren

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