Mac Studio und Apple Studio Display im Test

| 21:11 Uhr | 0 Kommentare

Im März dieses Jahres hatte Apple verschiedene Neuheiten vorgestellt. Unter anderem wurde der Mac Studio in Begleitung des neuen Apple Studio Displays angekündigt. Auch wenn beide Produkte unabhängig von einander (der Mac Studio mit einem anderen Display sowie das Studio Display mit einem anderen Computer) betrieben werden können, dürften sich viele Apple Nutzer für die Kombination aus beiden Geräten entscheiden. Zugegebenermaßen ist dies keine „billige“ Kombination, dafür erhält der Anwender jedoch ein absolut überzeugendes Gesamtpaket. Die Geräte sind optisch und technisch sehr gut aufeinander abgestimmt. Am Ende des Tages muss allerdings jeder für sich selbst entscheiden, ob er tatsächlich diese „schier unendliche“ Leistung in einem Mac benötigt, und ob der Geldbeutel ausreichend gefüllt ist. Wer sich allerdings für den Mac Studio sowie das Studio Display entscheidet, wird sicherlich nicht enttäuscht. Soviel sei vorab gesagt.

Ausprobiert: Mac Studio und Studio Display

Wir hatten in den letzten Monaten die Möglichkeit, uns den Mac Studio sowie das Studio Display näher anzugucken und auszuprobieren. Wie eingangs erwähnt, wurden die beiden Produkte bereits im Frühjahr vorgestellt. Die Lieferschwierigkeiten sind mittlerweile größtenteils beseitigt, so dass es leichter denn je ist, an die Geräte zu kommen. Zudem waren wir zuletzt „genötigt“ auf ein älteres MacBook Pro zu setzen. Dies stellte aufgrund seines verhältnismäßig kleinen Display keine Dauerlösung für das Büro dar. Schon bei der Installation des Displays war klar, nie wieder eine kleinere Bildschirmgröße.

Was kann der Mac Studio?

Nach und nach rüstet Apple seine Macs von Intel-Chips auf Apple Silicon um. Darüberhinaus kommen komplett neue Modelle auf den Markt, die von Anfang an auf Apple Silicon setzen. Bestes Beispiel ist der Mac Studio. Zwei Jahre ist es mittlerweile her, dass Apple den M1 Chip angekündigt und die ersten Macs ausgerüstet hat. Mittlerweile lässt sich festhalten, dass der Hersteller alles richtig gemacht hat.

M1 war ein idealer Einstieg. Mit dem M1 Pro, M1 Max und M1 Ultra hat Apple die M1-Familie ideal fortgesetzt. Mittlerweile wurden die ersten Macs mit M2-Chip ausgestattet. Genau genommen, sind es das MacBook Air und das 13 Zoll MacBook Pro. Beim Mac Studio kommen der M1 Max sowie der M1 Ultra zum Einsatz. Beim M1 Ultra handelt es sich vereinfacht ausgedrückt, um die Kombination aus zwei M1 Max Chips. Auch, wenn sich M1 Max oder Ultra im Vergleich zum M2-Chip „veraltet“ anhören, sind diese beiden Chips alles andere als altbacken und mit deutlichem Anstand die leistungsstärksten Mac-Chips, die Apple derzeit zu bieten hat.

Zu viel Leistung für die Meisten von uns

Blicken wir etwas näher auf die Prozessoren des Mac Studio. Den M1 Max erhaltet ihr wahlweise mit 10-Core CPU, 24-Core GPU und 16-Core Neutral Engine bzw. mit 10-Core CPU, 32-Core GPU und 16-Core Neutral Engine. Sollte euch dies noch nicht ausreichen, so könnt ihr mit dem M1 Ultra noch einmal so richtig aufs Gaspedal treten. Den M1 Ultra erhaltet ihr mit 20-Core CPU, 48-Core GPU und 21-Core Neutral Engine bzw. 20-Core CPU, 64-Core GPU und 16-Core Neutral Engine. Klingt unfassbar schnell und ist es auch. Unser Mac Studio verfüg übrigens über einen M1 Max Chip mit 10-Core CPU und 32-Core GPU. 64GB Arbeitsspeicher sind an Bord.

Apple 2022 Mac Studio M1 Max Chip mit 10‑Core CPU und 24‑Core GPU, 32GB RAM, 512 GB SSD - Silber
  • Apple M1 Max oder M1 Ultra Chip für einen riesigen Leistungssprung bei CPU, GPU und maschinellem...
  • Bis zu 20‑Core CPU liefert bis zu 3,8x schnellere Leistung, um die Grenzen des Möglichen auf dem...

Ohne uns zu weit aus dem Fenster lehnen zu wollen, dürfte für viele Anwender der M1 Max ausreichen, wenn ihr euch natürlich ganztägig mit Video- und Fotobearbeitung und weiteren kreativen Dingen beschäftigt, dann könnte der M1 Ultra euer Ansprechpartner sein. Das muss allerdings jeder selbst und individuell für sich entscheiden. Dabei sollte natürlich auch der Geldbeutel im Hinterkopf behalten werden. Der Mac Studio mit M1 Max startet bei 2.299 Euro, während ihr für das M1 Ultra Modell mindestens 4.599 Euro auf die Ladentheke legen müsst. Gibt man über 2.000 Euro mehr für das M1 Ultra Modell aus oder wartet man bei der Videobearbeitung ein paar Sekunden länger auf das fertige Produkt?

Weiter geht es mit den Eckdaten und Anschlüssen des Mac Studio. Im Grunde genommen, ist der Mac Studio ein doppelt so hoher Mac mini. Das Gerät misst 19,7cm x 19,7cm x 9.5cm (B x T x H) und wiegt 2,7Kg in Kombination mit dem M1 Max. Bei den Anschlüssen bleibt aus unserer Sicht kein Wunsch offen. Auf der Rückseite findet ihr vier Thunderbolt 4 Anschlüsse mit Unterstützung für Thunderbolt 4 (bis zu 40 Gbit/s), DisplayPort, USB 4 (bis zu 40 GBit/s), USB 3.1 Gen 2 (bis zu 10 Bit/s). Zudem findet ihr rückseitig zwei USB-A Anschlüsse (bis zu 5 GBit/s), einen HDMI Anschluss (unterstützt Multichannel-Ausdioausgabe), einen 10 Bit Ethernet-Anschluss (Nbase‑T Ethernet mit Unterstützung für 1 Gbit, 2,5 Gbit, 5 Gbit und 10 Gbit Ethernet mit RJ‑45 Anschluss) sowie einen 3,5mm Kopfhöreranschluss.

Apropos Kopfhöreranschluss. Der Hardware-Digital-Analog-Wandler (DAC), der im Mac Studio integriert ist, unterstützt Abtastraten von bis zu 96 kHz. Dies bedeutet, dass digitale Audiosignale von bis zu 96 kHz in analoge Audiosignale umgewandelt werden können. Somit habt ihr die Möglichkeit, analoge Geräte wie Kopfhörer oder Lautsprecher direkt an die Kopfhörerbuchse eures Macs anzuschließen und euer Audiomaterial mit voller Auflösung anzuhören, ohne einen externen DAC zu benötigen.

Auf der Vorderseite findet ihr beim M1 Max Modell zwei  USB-C Anschlüsse (bis zu 10 GBit/s) und einen SDXC Kartensteckplatz (UHS-II). Entscheidet ihr euch für das M1 Ultra Modell, so gibt es bei den Anschlüssen auf der Vorderseite einen Unterscheidet. Dort verbaut Apple neben dem Kartensteckplatz zwei Thunderbolt 4 Anschlüsse (bis zu 40 GBit/s).

802.11ax WLAN 6, Bluetooth 5.0 sowie ein integrierter Lautsprecher sind ebenfalls an Bord.

Wir haben versucht, in den letzten Wochen und Monaten verschiedene Szenarien mit dem Mac Studio abzubilden. Vom klassischen Surfen im Internet, Musik hören, Video-Streaming, Bearbeiten von Fotos, Videobearbeitung, Spielen etc. waren verschiedene Aufgaben dabei. Während der Zeit hatten wir nicht einmal das Gefühl, dass der Mac Studio auch nur ansatzweise an seine Kapazitätsgrenzen gestoßen ist. Dies soll nicht bedeuten, dass man ihn nicht ausreizen kann. In unseren normalen Alltag inkl. verschiedener rechenintensiver Arbeiten, war dies allerdings nicht möglich. Dies mag allerdings auch daran liegen, dass wir nicht permanent Final Cut Pro oder ähnliches laufen haben und den Rechner stetig herausfordern.

Was lässt sich unterm Strich zum Mac Studio festhalten. Apple hat es geschafft, in einem verhältnismäßig kleinen Gehäuse eine schier unglaubliche Rechenleistung unterzubringen. Wir können uns an keinen Mac, den wir in Gebrauch hatten, erinnern, der ähnlich kraftvoll war (zumindest in Relation zu der jeweiligen Zeit). Es macht Spaß mit dem Gerät zu arbeiten und dabei hinterlässt er auf dem Schreibtisch auch noch einen unheimlich schlanken Fuß. Wenn ihr meint, dass so eine Rechenleistung sicherlich ein lautes Lüftergeräusch mit sich bringt, so können wir euch beruhigen. Ja, man hört ein ziemlich leises Surren, wenn die Umgebungsgeräusche entsprechend niedrig sind. Aber auch bei rechenintensiveren Arbeiten nimmt man den Lüfter nicht wirklich war. Da sind wir insbesondere aus der PC-Welt ganz andere Lüftergeräusche gewohnt, bei denen man das Gefühl hat, das nebenan ein Flugzeug startet.

Schlussendlich bleibt es eine individuelle Entscheidung, ob man zum Mac Studio greift oder eben nicht. Je härter das tägliche Arbeitspensum mit seinem Computer ist, desto mehr könnte sich der Anschaffungspreis rentieren. Schließlich kann man bei der Videobearbeitung, kompilieren etc. viel Zeit sparen und Zeit ist bekanntlich Geld. Von daher dürften Kreative den Anschaffungspreis schnell wieder raus haben.

Für den „Normalo“ dürfte der Mac Studio überdimensioniert sein. Als Alternative würden wir uns hier einen 27 Zoll iMac mit Apple Silicon wünschen. Dieser würde auf der einen Seite einen großen Bildschirm bieten und gleichzeitig genug Leistung mit sich bringen, um seine tägliche (auch anspruchsvollere) Arbeiten zu erledigen. Das Problem ist nur, dass es einen 27 Zoll iMac mit Apple Silicon aktuell nicht gibt. Stattdessen bietet Apple ein 24 Zoll Modell an. Eine weitere Alternative stellt natürlich auch ein Mac mini in Kombination mit dem Studio Display dar. Ihr habt die Qual der Wahl.

-> Hier findet ihr den Mac Studio im Apple Online Store

Angeschaut: Apple Studio Display

Von Tag 1 an betreiben wir den Mac Studio mit dem (dazugehörigen) Apple Studio Display. Optisch passen beide Geräte in jedem Fall ideal zu einander. Vom Design her würde natürlich auch das Pro Display XDR optimal zum Mac Studio passen. Aber seien wir mal ehrlich, bevor jemand mindestens 5.499 Euro für das Pro Display XDR ausgibt, muss es schon starke Argumente geben. Für uns war die Anschaffung eines Pro Display XDR zu keinem Zeitpunkt ein Thema. Vielmehr haben wir auf ein 27 Zoll 5K Retina Display von Apple gewartet und sind mit dem Studio Display fündig geworden. Konkret ist es das Modell mit Standardglas und mit neigungsverstellbarem Standfuß geworden.

Das Standardglas wurde für geringe Spiegelung entwickelt und ist für unsere Arbeitsumgebung völlig ausreichend. Solltet ihr allerdings einen Arbeitsplatz vorfinden, bei dem es sehr helle Lichtquellen, zum Beispiel durch starke Sonneneinstrahlung, gibt, macht es Sinn über die Option „Nanotexturglas“ nachzudenken. Die Nanotextur wird auf Nanometer­ebene direkt in das Glas geätzt, um Blendeffekte weiter zu reduzieren. 150 Euro Aufpreis werden für die Nanotextur fällig.

Alternativ zum neigungsverstellbarem Standfuß könnt ihr euch für einen VESA Mount Adapter (kein Aufpreis) sowie einen neigungs- und höhenverstellbaren Standfuß entscheiden. Den zuletzt genannten Standfuß haben wir in einem Apple Store vor Ort ausprobiert. Ja, dieser stellt noch einmal eine Verbesserung dar. Einen Aufpreis von 460 Euro war uns diese Optimierung allerdings nicht wert, auch wenn bei dieser Option das Apple Poliertuch mitgeliefert wird.

Das Display wird komplett fertig montiert ausgeliefert und ist somit unmittelbar einsatzbereit. Ihr müsst lediglich das Stromkabel mit dem Steckdose und das mitgelieferte 1m Thunderbolt-Kabel mit dem Mac verbinden. Das Stromkabel ist Stoff ummantelt und wird im rückwärtigen Bereich durch einen runde Öffnung geführt. Das Stromkabel ist übrigens fest mit dem Studio Display verbunden und lässt sich nicht ohne Hilfsmittel lösen. An der Verarbeitungsqualität des gesamten Display lässt sich in unseren Augen nichts kritisieren.

5K ist „ultrascharf“ – die Farben sind „brillant“

Design ist das eine, doch ein Display muss auch „auf der Mattscheibe“ überzeugen. Blicken wir auf die Eckdaten. Apple setzt beim Studio Display auf einen 27 Zoll Bildschirm mit 5K. Die Diagonale beträgt 68,29cm. Die Auflösung des Display beträgt 5120 x 2880 Pixel. Dies führt wiederum zu einer Pixeldichte von 218ppi.

Schon beim ersten Anblick wird deutlich, dass die Darstellung auf dem Display „ultrascharf“ ist. Dies fällt insbesondere bei der Textdarstellung auf. Selbst wenn man mit dem bloßen Auge immer näher an das Display heranrückt, kann mein keine einzelnen Pixel auf dem Bildschirm erkennen. Aber auch die Darstellung von Videomaterial und Fotos kann überzeugen. Testweise haben wir verschiedene 4K Inhalte konsumiert und das ein oder andere Foto bearbeitet. Insbesondere, wenn man von einem älteren Display auf das Studio Display umsteigt, wird die Bildqualität bewusst.

Bei der reinen Farbwiedergabe gibt es ebenfalls nicht wirklich etwas zu kritisieren. Das Apple Studio Display unterstützt eine Milliarde Farben, einen großen Farbraum (P3) und die True Tone Technologie. Die Helligkeit wird mit 600Nits angegeben. Als Verfügbare Referenzmodi nennt Apple:

  • Apple Display (P3 600 Nits)
  • HDTV Video (BT.709-BT.1886)
  • NTSC Video (BT.601 SMPTE‑C)
  • PAL und SECAM Video (BT.601 EBU)
  • Digitales Kino (P3‑DCI)
  • Digitales Kino (P3‑D65)
  • Design und Druck (P3‑D50)
  • Fotografie (P3‑D65)
  • Internet und Web (sRGB)

Der Vollständigkeit halber sei gesagt, dass Apple beim Studio Display auf ein ProMotion mit 120Hz verzichtet. Wer diese Technologie vom MacBook Pro gewohnt ist, wird sicherlich einen leichten Unterschied im Alltag feststellen. So wirkt beispielsweise das Scrollen nicht ganz so flüssig, wie es bei einer Darstellung mit 120Hz der Fall ist. Die andere Seite der Medaille ist allerdings, dass ProMotion mit 120Hz für einen solche Displaygröße ziemlich kostspielig ist und den Preis des Studio Display deutlich in die Höhe getrieben hätte. Wir für unseren Teil können festhalten, dass ProMotion sicherlich schön gewesen wäre, wir diese Technologie bis dato allerdings noch nicht vermisst haben.

Frontkamera

Apple setzt bei der Frontkamera auf eine 12MP Ultraweitwinkel-Kamera mit 122-Grad Sichtfeld, f/2.4 Blende und Folgemodus. Damit wäre die Geschichte eigentlich zu Ende erzählt. Zum Verkaufsstart des Studio Display sah sich die Frontkamera berechtigterweise Kritik ausgesetzt. Die Qualität der Webcam – insbesondere bei schwierigen Lichtverhältnissen – war alles andere als optimal. Vielmehr wirkten die Bilder verwaschen. Seitdem hat Apple mehrere Softwareupdates für das Studio Display veröffentlicht und die Webcam-Qualität spürbar verbessert. Gleichwohl muss man festhalten, dass die Qualität nicht ganz an das Niveau der iPhone 13 Frontkamera heran ragt. Bei ausreichender Helligkeit gibt es in unseren Augen überhaupt keine Kritikpunkte an der Frontkamera.

Mikrofone und Lautsprecher

Apple setzt beim Studio Display auf ein Hi-Fi 6 Lautsprecher-System mit Tieftönern. Dieses unterstützt 3D Audio bei der Wiedergabe von Musik oder Video mit Dolby Atmos. Viele Hersteller von Monitoren gehen in unserer Meinung nach recht lieblos mit der Integration der Lautsprecher um. Dies wirkt sich zwangsläufig auf den Sound aus. Bei Apple – und das beobachten wir seit mehreren Jahren – sieht das erfreulicherweise anders aus. Zwar kann man mit einem MacBook Pro oder dem neuen Studio Display keinen ganzen Kinoraum beschallen, nichtsdestotrotz kann uns der Sound beim normalen Musikhören oder auch beim Streaming von Apple TV+ überzeugen. Da kommt schon was ziemlich ordentliches aus den Lautsprechern, auch der Bass ist gut ausgeprägt. Falls ihr bis dato bei der Computerarbeit auf einen externen Lautsprecher gesetzt hat, so ist dies mit dem Studio Display überhaupt nicht mehr notwendig. Hier kann man den Sound getrost über die internen Lautsprecher abspielen und wird nicht enttäuscht.

Während unseres Tests haben wir natürlich auch den ein oder anderen FaceTime-Videoanruf getätigt. Wir konnten unser Gegenüber gut verstehen und auch unserer Gesprächspartner konnte uns dank des Rings aus drei Mikrofonen mit hohem Signal-Rausch-Verhältnis und gerichtetem Beamforming deutlich und klar hören.

Anschlüsse

Apple setzt beim Studio Display auf einen Thunderbolt 3 (USB‑C) Anschluss sowie drei USB‑C Anschlüsse.  Der Thunderbolt 3 Upstream Anschluss ist für einen Host (96 W zur Host-Aufladung). Die drei USB‑C Downstream Anschlüsse (bis zu 10 Gbit/s) sind für den Anschluss von Peripherie­geräten, Speicher und Netzwerken.

Ansonsten findet ihr am gesamten Display keine weiteren Anschlüsse oder Knöpfe. Die weitere Bedienung erfolgt rein per Software. Wenn ihr über den Mac die Systemeinstellungen öffnet, stehen hier dort ein paar Einstellmöglichkeiten (Helligkeit, True Tone, Referenzmodi etc.) zur Verfügung. Vermutlich werdet ihr dort einmal eure Grundeinstellungen vornehmen und diese – wenn überhaupt – nur selten anpassen. Wir haben an den Einstellungen in den letzten Wochen überhaupt keine Hand anlegen müssen.

Fazit

Uns kann das Apple Studio Display überzeugen, wenngleich es ein paar kleine Anzüge in der B-Note gibt. Das Design ist modern und zeitlos. Die Verarbeitungsqualität des Aluminium-Gehäuse ist hervorragend. Wenn wir uns eine Verbesserung wünschen könnten, so würde ein dünnerer Rahmen um das Display für einen „noch schlankeren Fuß“ sorgen.

Bildqualität und Farbgestaltung sind sehr gut, selbst wenn man von der Seite auf das Display blickt, können die Inhalte gut wahrgenommen werden und der Blick wird nicht übermäßig verfälscht. Das Niveau der Frontkamera konnte nach anfänglichen Schwierigkeiten angehoben werden. Vielleicht hat Apple hier die Möglichkeit, noch die ein oder andere Stellschraube zu drehen, um das Ergebnis weiter zu optimieren. Der Folgemodus (Center Stage) hat einwandfrei funktioniert ist für längere Videochats eine Bereicherung. An der Audioqualität des Display gibt es nichts zu meckern.

Blicken wir auf den Preis. Das Studio Display startet in der Standardversion bei 1.749 Euro. Das ist alles andere als ein Schnäppchen und da wird sich vermutlich auch die Spreu vom Weizen beim Käuferkreis trennen. Für das Geld bekommt man bereits ein MacBook Air oder 13 Zoll MacBook Pro (auch wenn diese in einer komplette anderen Kategorie spielen). Unserer Meinung nach richtet sich das Studio Display in erster Linie an Anwender, die professionell mit einem Mac arbeiten. Dies mag zum Beispiel eine professionelle Foto- oder Videobearbeitung sein. Oftmals spielt dabei das Geld nur eine untergeordnete Rolle. Da stehen andere Aspekte (genau bei bei der Anschaffung des Mac Studio) eine Rolle. Es ist ja nicht so, dass man für die genannten 1.749 Euro nur Schrott ausgehändigt bekommt, man kommt einen Bildschirm der überzeugen kann. In dieser Preisklasse findet man zudem nur sehr wenige Alternativen. Wenn es um Ästhetik und Design geht, geht vermutlich kaum ein wenig am Apple Studio Disaplay vorbei.

Die 1.749 Euro sind der Preis vor das Basismodell. Wie eingangs erwähnt, könnt ihr euch gegen Aufpreis für das Nanotexturglas sowie einen neigungs- und höhenverstellbaren Standfuß entscheiden. Wohin die Reise geht, liegt natürlich an eurem Geldbeutel und insbesondere daran, wie viel euch das Display wert ist.

-> Hier findet ihr das Studio Display im Apple Online Store

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