Apple Pay wurde im Oktober 2014 eingeführt. Die Erfolgsmeldungen zu diesem Thema haben sich meist auf den Einzelhandel konzentriert. Es wurde gemeldet, wann welcher Händler oder Konzern und natürlich auch welche Banken Apples mobiles Bezahlsystem unterstützen. Die Website Quartz zeigt nun in eine andere Richtung, die bisher eher vernachlässigt wurde: Die Apps, in denen bereits über Apple Pay abgerechnet werden kann.
Bei Apple spricht man von „tausenden“ Apps, die Apple Pay bisher unterstützen. Die konkrete Zahl behält der Konzern für sich.
Nach Auskunft von Gene Munster von Piper Jaffray steigt die Anzahl dieser Apps – zwar noch nicht exponentiell, aber zumindest mehr als linear, auf jeden Fall steigt sie schneller als die Zahl der Händler, die Apple Pay akzeptieren.
Vorteile für Kunden und Anbieter
Ein Vorteil von Apple Pay für den Handel besteht unter anderem darin, dass die Zahlungen bei Online-Käufen zügig abgewickelt werden. Das heißt, der Kunde braucht weniger Zeit, um einen einzelnen Kaufvorgang durchzuführen. Im Grunde reicht ein Fingerabdruck. Und damit sinkt wiederum die Wahrscheinlichkeit, dass der liebe Kunde entnervt aufgibt, weil er mit dem Bezahl- und Abrechnungsvorgang überfordert ist.
Insofern versprechen sich Handel und App-Entwickler von der Umrüstung auf Apple Pay auch höhere Absätze. Der kleine Trick scheint sogar aufzugehen. Das zeigt das Beispiel von Domino Go, einer App, die Artikel aus dem Bereich Inneneinrichtung verkauft. Seit der Einführung von Apple Pay seien die Absätze um mehr als das Vierfache gestiegen, so heißt es in dem Quartz-Artikel.
Für die App-Entwickler ist es leichter
Die Umrüstung auf Apple Pay ist immer auch eine Kostenfrage. Von daher erklärt sich auch, warum die App-Entwickler schneller dabei sind, das System einzubinden. Für sie ist es lediglich eine Softwarefrage. Im Gegensatz zum Einzelhandel, hier müssen auch neue Gerätschaften gekauft werden. Die alten Kassensysteme sprechen meist noch kein „NFC“.
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