Apple stellt QuickTime-Support für Windows ein (Update)

| 18:22 Uhr | 1 Kommentar

QuickTime dürfte vielen Mac-Nutzern ein Begriff sein. Apple bietet den QuickTime-Player allerdings auch für Windows an. Den Support für Windows wird Apple allerdings einstellen. Warum es Sinn macht, den Player unter Windows zu deinstallieren, sagen wir euch in diesem Artikel.

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Apple stellt QuickTime-Support für Windows ein

Zuletzt hatte sich Apple im Januar dieses Jahres in Sachen QuickTime für Windows zu Wort gemeldet und Version 7.7.9 des Medienplayers veröffentlicht. QuickTime für Windows setzt Windows Vista oder Windows 7 voraus, Windows 8 und Windows 10 werden offiziell nicht unterstützt.

Wie Trend Micro berichtet, wird Apple den Support für QuickTime für Windows komplett einstellen. Aufgrund der Tatsache, das sich in QuickTime für Windows zwei Sicherheitslücken befinden, wird empfohlen QuickTime für Windows zu deinstallieren. Es handelt sich übrigens um die Zero Day Lücken ZDI-16-241 und ZDI-16-242. Diese wurden bislang noch nicht ausgenutzt, um auf „Nummer Sicher“ zu gehen und euch zu schützen, solltet ihr QuickTime für Windows von eurem PC entfernen. QuickTime für Mac ist nicht betroffen.

In das gleiche Horn stößt übrigens auch das Ministerium für Innere Sicherheit der Vereinigten Staaten (Homeland Security). Die IT-Experten der US-Behörde empfehlen die Software zu deinstallieren, da die lückenhafte Software das Risiko eines Virusbefalls und Cyberangriffs erhöht.

Update 19.04.2016: Apple hat gegenüber dem Wall Street Journal offiziell bestätigt, dass QuickTime für Windows eingestellt wird.

If you’re still using Apple’s QuickTime on a Windows PC, it’s time to stop. Apple confirmed to The Wall Street Journal that it is no longer supporting or updating the 11-year-old QuickTime 7 for Windows, and has posted instructions for uninstalling the software. Keeping it installed on your computer may pose a risk.

Kategorie: Apple

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1 Kommentare

  • Peter Schmitz

    Eine Katastrophe! Bislang war der einzige Weg eine Keynote-Präsentation mit allen Effekten unter Windows laufen zu lassen der QuickTime-Export. Wenn diese Tür geschlossen wird, kann sich eine ganze Branche auf PowerPoint umstellen.

    Wieder einmal gehen Consumer-Entscheidungen zu lasten der Profi-User. Denn die Cloudversion läuft zwar auch unter Windows aber die Funktionen und vor allem der Gebrauch von Schriften ist hier massiv eingeschränkt. Wie soll man da noch neue Corporate-Designs in hoher Qualität präsentieren?

    Ich hoffe, es kommt eine neue Exportmöglichkeit in Keynote oder eine native Keynote-Version für Windows. Hat es ja so ähnlich schon mal mit Apple-Works gegeben.

    19. Apr 2016 | 13:02 Uhr | Kommentieren

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