Nike stellt FuelBand Hardware-Entwicklung ein, entlässt einen Großteil der Entwickler

| 9:22 Uhr | 0 Kommentare

Wenige Monate vor der mutmaßlichen Vorstellung der iWatch durch Apple, gibt es eine Neuausrichtung bei Nike. Seit einigen Jahren bietet Nike mit dem Nike FuelBand ein Fitnessarmband an. Seit vergangenem Jahr ist das Nike+ FuelBand SE (unter anderem auch in Deutschland) auf dem Markt. Nun wird bekannt, dass Nike seine FuelBand Hardware-Entwicklung einstellen wird und sich zukünftig auf die Fitness-Software-Entwicklung konzentrieren wird. Ein Großteil der Hardware-Ingenieure wurde bereits entlassen.

nike_fuel_se_silver

Wie die Kollegen von CNET berichten, hat sich Nike dazu entschieden, die FuelBand-Hardware-Entwicklung aufzugeben. Aus diesem Grund sei in dieser Woche bereits der Großteil des Hardware-Teams, das für das FuelBand verantwortlich war, gefeuert worden. 70 bis 80 Prozent des 70 Personen großen Teams soll gekündigt worden sein.

Insgesamt besteht die Digital Sport Divison bei Nike aus 200 Mitarbeitern. Diese konzentrierten sich auf das Design, Herstellungsprozesse, Hardware-Entwicklung, Software-Entwicklung etc. Ursprünglich war für Herbst 2014 eine dünnere Variante des Nike+ FuelBand geplant. Dieses Projekt wurde nun aufgegeben. Doch nicht nur das, sämtliche Hardware-Produkte in diesem Segment sollen beendet werden.

“The Nike+ FuelBand SE remains an important part of our business,” the company said in a statement emailed to Re/code. “We will continue to improve the Nike+ FuelBand App, launch new METALUXE colors, and we will sell and support the Nike+ FuelBand SE for the foreseeable future.”

In einem Statement gegenüber Re/code bestätigte Nike, dass das Nike+ FuelBand SE Teil des Nike-Business bleiben wird. Man werde die Nike+ FuelBand App weiter verbessern, neue Metall-Versionen des Nike+ FuelBand SE Armbands veröffentlichen und man werde das jetzige Nike+ FuelBand SE zunächst einmal weiter unterstützen und verkaufen. Gleichzeitig bestätigte Nike die Entlassung einer „kleinen Anzahl“ von Mitarbeitern beim Digital Sports Division Team.

Vor wenigen Tagen hatte Nike eine neue Entwickler-Schnittstelle für Fitnessdienste vorgestellt, so dass auch „fremde“ Fitnessgeräte mit der Nike+ Plattform genutzt werden können. Im App Store bietet Nike verschiedenen Applikationen für die iOS-Geräte an. Für Android fehlt derzeit (noch) jegliche Spur von Nike+.

Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass Apple CEO Tim Cook seit Jahren im Aufsichtsrat von Nike sitzt und immer mal wieder auf sein Nike+ FuelBand aufmerksam gemacht hat. Es heißt, dass Nike mit dem FuelBand bislang noch nicht wirklich Geld verdienen konnte. Der Wettbewerb ist härter geworden und viele Anbieter offerieren mittlerweile ähnliche Produkte (Jawbone, Garmin etc.). Inwieweit die bevorstehende iWatch, Nikes Entscheidung beeinflusst hat, ist unbekannt.

Kategorie: Apple

Tags: , ,

0 Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert