F-Secure: Malware zu 99 Prozent für Android, iOS gilt als sicher

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Laut der finnischen Anti-Viren-Firma F-Secure zielt der überwiegende Teil aller jüngst entdeckten Viren und Trojaner auf Android-Systeme, von 277 neuen Risiken durch Malware richteten sich 275 auf Android, eins auf iOS und eins auf Nokias Symbian. Der Virus gegen iOS funktioniere darüber hinaus nur mit iOS-Systemen, die einen Jailbreak hinter sich haben.

android

F-Secure hatte die ersten drei Monate 2014 mit dem gleichen Zeitraum vor einem Jahr vergleichen. Damals zielte 91 Prozent aller Smartphone-Malware auf Android, nun sind es schon stolze 99 Prozent – so attraktiv erscheint kriminellen Hackern Googles Betriebssystem – und umgekehrt: so aussichtslos ein Angriff gegen iOS.

Die Sicherheit aufseiten von iOS stützt sich wesentlich auf Apples neue Richtlinien, die dafür sorgen, dass kein bekannter aktueller Virus das System brechen kann – zumindest, wenn man den Mitarbeitern von F-Secure Glauben schenken kann. Mikko Hyppönen, Chef der Forschungsabteilung bei F-Secure, hatte Apples App Store im letzten Jahr als „die größte Sicherheitsinnovation der letzten zehn Jahre“ betitelt.

Dem gegenüber nehmen die Android-Viren nicht nur kontinuierlich zu, sondern sie werden auch technisch immer ausgereifter. Im letzten Quartal wurde der erste Virus entdeckt, der virtuelle Währungen wie Bitcoin und Litecoin anzapfen kann. Damit steigert sich natürlich auch der Grad an Kommerzialisierung dieser illegalen Industrie.

Weitere Errungenschaften der Malware-Entwicklung im ersten Quartal 2014 stellen das erste Android Bootkit, der erste Tor-Trojaner sowie der erste Windows-Banking-Trojaner für Android dar.

Mikko Hyppönen erkennt in diesen Konzepten einen neuen Trend der Malware-Macher, er erwartet auch, dass sich diese Stränge in nächster Zukunft ausdehnen werden. Vor allem die virtuellen Währungen seien für Kriminelle ein besonders geeignetes Ziel. (via)

Kategorie: Apple

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