Eine Studie aus dem Oktober stellt klar fest: Unter den iPad-Modellen ist das iPad 2 noch immer am weitesten verbreitet, obwohl seit 2011 diverse neue Modelle auf den Markt gekommen sind.
Die Marktforscher von Localytics können auf Daten von über 50 Millionen iPad-Nutzern zurückgreifen. Am Freitag haben sie ihre Studie zum Stand im Oktober veröffentlicht. Darin nimmt das iPad 2 einen Anteil von 20 Prozent der Nutzer ein. Auf dem zweiten Platz folgt das iPad mini mit einem 18-prozentigen Anteil, dann kommt das iPad Air mit 17 Prozent.
Die aktuelleren Modelle, das iPad Air 2 und das iPad mini 4, stehen mit 9 beziehungsweise nur 0,3 Prozent vergleichsweise abgeschlagen da. Selbst das erste iPad von 2010 hat noch 3 Prozent Nutzeranteil.
Nicht mit iPhones zu vergleichen
Ein Grund dafür, dass sich die jüngeren Modelle nicht so gut durchgesetzt haben, könnte an den hohen Erwartungen liegen, die man vor dem Hintergrund der Smartphone-Nachfrage auch an die Tablets richtet, so Localytics. iPads sind aber im Unterschied zu den iPhones zumeist nicht an irgendwelche Verträge gekoppelt wie es im Mobilfunkbereich der Fall ist. Deshalb ist der durchschnittliche Lebenszyklus eines iPad länger als bei den iPhones.
Für zusätzliche Hemmnisse sorgen auch die Rabattangebote für bestimmte Modelle wie das iPad mini 2, welches in den USA schon für 269 Dollar zu haben ist, weitaus weniger als das teure Air 2 für 499 Dollar oder das Mini 4 für 399 Dollar. Bei der Bewertung des Untersuchungsergebnisses kommt es also auf die richtige Perspektive an.
Phablets lösen Tablets ab?
Doch das soll auch nicht darüber hinweg täuschen, dass die allgemeine Nachfrage nach dem iPad nachgelassen hat. Seit 2012 sind die Verkaufszahlen nach jeder iPad-Neueinführung im Vergleich zum Vormodell zurückgegangen.
In diesem Jahr wurde nur ein Modell auf den Markt gebracht, das iPad Mini 4. Hier lag die Käuferrate in der ersten Zeit nach der Markteinführung nur bei 0,2 Prozent. Ob Apple mit solchen trostlosen Zahlen auf Dauer in dieser Produktkategorie durchhalten wird, dürfte zunehmend fraglich werden. Von der Phablet-Generation erfährt das Tablet zunehmende Konkurrenz.
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