Euch ist bestimmt schon einmal ein Notebook untergekommen, welches mehr oder weniger elegant mit Klebeband “abhörsicher“ gemacht wurde. Vielleicht habt ihr auch gerade eine Abdeckung vor eurer FaceTime HD Kamera gespannt. Denn sinnlos ist die Sicherheitsvorkehrung nicht.
Es wäre nicht das erste Mal, dass es Malware auf einem intimen Blick per Kamera abgesehen hätte. Dies hat sich wohl auch Facebook-CEO Mark Zuckerberg gedacht, als er seine MacBook Kamera und Mikrofon mit einem Klebeband absicherte.
Mark Zuckerberg vertraut auf Klebeband
Die Sicherheitsvorkehrung hat nicht etwa ein frustrierter Hacker feststellen müssen, sondern findige Facebook-Nutzer, die ein kürzlich veröffentlichtes Foto von Herrn Zuckerberg unter die Lupe nahmen. Das Foto entstand zur Feier des 500 millionsten Instagram-Benutzer. Neben dem Kamera-Lächeln ist auch die abgeklebte FaceTime Kamera und Mikrofon zu sehen.
Zuckerbergs Vorkehrungen für die Wahrung seiner Privatsphäre und Sicherheit sind vielseitig. Immerhin gab Facebook in den letzten 5 Jahren für den Schutz stolze 16 Millionen US-Dollar aus. 2015 betrugen die Kosten 5 Millionen US-Dollar, inklusive 16 Bodyguards die ihm zu Hause zur Seite stehen.
Im Vergleich zeigt ein Blick auf Tim Cooks Kostenrechnung, dass Apple für die Sicherheit ihres CEOs im letzten Jahr 209.000 US-Dollar investierten.
Neugierige Blicke verhindern
Bei diesen Summen ist es doch beruhigend, dass auch ein Klebeband ein bestimmtes Maß an Sicherheit für die Privatsphäre sichern kann. Mittlerweile haben sich auch verschiedene Hersteller der Problematik angenommen und bieten Webcam-Abdeckungen an, die universell eingesetzt werden können.
In der Regel signalisiert das MacBook den Einsatz der Kamera mit einem Signallicht, dieses kann jedoch im ungünstigen Fall von der Schadsoftware deaktiviert werden. (via)
„In der Regel signalisiert das MacBook den Einsatz der Kamera mit einem Signallicht, dieses kann jedoch im ungünstigen Fall von der Schadsoftware deaktiviert werden. “ —
Soweit ich weiß, wird die grüne LED von der Kamera selbst aktiviert bzw. von der Firmware des Kamera-Chips, nicht vom Betriebssystem. Damit Schadsoftware also darauf Einfluss nehmen könnte, müsste sie es zuerst schaffen, eine modifizierte Kamera-Firmware zu installieren…
So weit ist das gar nicht hergeholt, denn solche Hacks für die MacBook iSight gab es schon.
Ist zwar nicht mehr so ganz aktuell, aber das hab ich dazu auf die schnelle gefunden:
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http://www.macrumors.com/2013/12/18/software-allows-hackers-to-activate-macbook-webcams-without-green-warning-light/
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Gut möglich, dass findige Hacker das auch mit aktueller Hard-/Software schaffen
Ich dachte sogar, dass das Licht leuchtet sobald die Kamera Strom bekommt, also quasi direkt mit ihr verdrahtet ist und einen Draht kann man nicht weghacken 😀 Aber kann mich auch irren, halte das aber für sinnvoll.
So wurde das IMHO bei den alten weißen Plastik-MacBooks bis 2008 oder 2009 konstruiert, bis das Design dann verworfen wurde.
das kann nur sein mb sein! ist ja auch sein büro!