Test: iPhone 7 (Plus)

| 20:55 Uhr | 6 Kommentare

iPhone 7 im Test. Anfang September vorgestellt, fand der iPhone 7 Verkaufsstart am 16. September statt. Das Gerät ist somit seit einigen Tagen in unseren Händen und wir können mittlerweile ein recht gutes Feedback im Testbericht zum iPhone 7 geben.

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iPhone 7 (Plus)  im Test

Als die ersten Gerüchte zum iPhone 7 auftauchten, waren wir zunächst skeptisch, ob Apple im Vergleich zum Vorgängermodell einen ganzen oder nur einen halben Schritt nach vorne machen wird. Es hieß, dass das Design nahezu unverändert bleibt und auch in Sachen Funktionsumfang waren die ersten Gerüchte eher zurückhaltend. Mittlerweile ist das iPhone 7 auf den Markt und zum Glück hat es Apple geschafft, viele kleine aber feine Verbesserungen in dem Gerät zu implementieren. Alles in allem ein ganzer Schritt nach vorne, auch wenn sich beim Design nicht viel verändert hat. Wir möchten euch in unserem iPhone 7 Test sagen warum.

An dieser Stelle sei gesagt, dass wir uns in erster Linie auf das 5,5 Zoll iPhone 7 Plus bei unserem Testbericht konzentriert haben. Aufgrund der Tatsache, dass uns auch ein 4,7 Zoll iPhone 7 vorliegt, gehen wir natürlich auch auf dieses in unserem Testbericht ein. Zudem behandeln wir primär die Veränderungen des iPhone 7 im Vergleich zum Vorgängermodell.

Design

Wenn man über ein iPhone Modell spricht, muss man natürlich auch über das Design sprechen. Die rein optischen Veränderungen zwischen dem iPhone 6, iPhone 6S und iPhone 7 sind nur minimal. Drei Dinge fallen direkt ins Auge und dazu gesellen sich die neuen Farboptionen, die Apple für das Gerät bereit stellt.

In erster Linie erkennt man an der Gehäuserückseite, dass es sich um ein iPhone 7 handelt. Apple verzichtet auf die Antennenquerstreifen und lässt die Antennenstreifen nur noch an der Gehäusekante entlang laufen. Dadurch wirkt die Rückseite in unseren Augen „cleaner“ und passt besser ins Gesamtkonzept. Viele Anwender kritisierten die Querstreifen und dieser Kritik hat sich Apple augenscheinlich angenommen.

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Der zweite Punkt, an dem man recht schnell erkennen kann, ob es sich um ein iPhone 6S (Plus) oder iPhone 7 (Plus) handelt, ist die Kamera. Apple hat das Kamerasystem überarbeitet (dazu später mehr) die Kameralinse leicht verlegt und zudem dem iPhone 7 Plus ein Dual-Kamerasystem mit Tele- und Weitwinkel-Objektiv verpasst.

Punkt 3 ist der Kopfhöreranschluss. Apple verzichtet beim iPhone 7 auf den klassischen 3,5mm Klinkenanschluss und setzt stattdessen auf Lightning- und Bluetooth-Kopfhörer.

Beim Thema Optik müssen wir noch über die neuen Farben reden. Apple bietet das iPhone 7 im Vergleich zum iPhone 6S in insgesamt fünf anstatt vier Farben an. Aus dem Lineup-Up des iPhone 6S (Roségold, Gold, Silber und Spacegrau) ist Spacegrau herausgefallen, dafür hat Apple mit Schwarz (matt) und Diamantschwarz (glossy) zwei neue Farben aufgenommen. Hier sei zu erwähnen, dass Diamantschwarz nur bei den Speichergrößen 128GB und 256GB verfügbar ist.

Uns gefallen die beiden neuen Schwarz-Farben richtig gut. Insbesondere das Diamantschwarz harmoniert sehr vorzüglich mit der schwarzen Front und dem Display. Allerdings ist das diamantschwarze Modell auch anfällig für Fingerabdrücke und leichte Kratzer. Apple empfiehlt den Einsatz eines Cases. Aber auch das matte Schwarz sieht sehr gut aus und wir empfinden es als gelungen, dass Apple auf Spacegrau verzichtet und zwei dunklere Töne anbietet.

Wir hatten bereits alle Farbvarianten in unseren Händen. Klar, Farbe ist geschmackssache. Schwarz und Diamantschwarz tun dem iPhone 7 Lineup gut. Beide Farben werden ersten Rückmeldungen zufolge auch vom Endkunden besonders gut angenommen.

Display

Apple setzt beim 4,7 Zoll Modell nach wie vor auf eine Auflösung von 1334 x 750 Pixel (326ppi), beim 5,5 Zoll Modell sind es 1920 x 1080 Pixel (401ppi). Soweit so gut. Nichtsdestorotz bringt das iPhone 7 Display Verbesserungen mit sich. Das Display ist im Vergleich zum Vorgänger 25 Prozent heller. Die maximale Helligkeit liegt bei 625 cd pro Quadratmeter. Dies macht sich in erster Linie in Umgebungen bemerkbar, in denen es hell ist, so z.B. bei direktem Sonnenlicht. Im direktem Vergleich zum iPhone 6S macht sich dies bemerkbar und ist mit dem bloßen Auge erkennbar. Darüberhinaus verbaut Apple beim neuen iPhone 7 ein Display mit großem Farbumfang (P3). Farben werden noch realistischer dargestellt, was sich unter anderem zeigt, wenn ihr geschossene Fotos aus dem Display mit der Realität vergleicht.

Die volle Displayhelligkeit wird übrigens nur erreicht, wenn ihr euer iPhone auf „Auto-Helligkeit“ in den Einstellungen gesetzt habt.

Leistung

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Apple verbaut beim iPhone 7 und iPhone 7 Plus den neuen A10 Fusion Chip. Dieser verfügt über vier Prozessorkerne, zwei Hochleistungskerne und zwei Kerne, die besonders stromsparend arbeiten. Die effizienten Kerne benötigen gerade mal 20 Prozent des Strombedarfs der Hochleistungskerne.

Das iPhone 7 entscheidet, welche Prozessorkerne zum Einsatz kommen. Zockt ihr ein grafikintensives Spiel, so werden die leistungsstarken Kerne genutzt, schreibt ihr beispielsweise eine Mail kommen die leistungseffizienten Kerne zum Einsatz.

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Wir haben mittlerweile schon einige „Aufgaben“ mit dem iPhone 7 erledigt, Spiele angezockt, Videos gerendert, Filme geguckt, verschiedene Apps geöffnet, etc. pp. Zu keinem Zeitpunkt hatten wir das Gefühl, dass der Prozessor an seine Grenzen kommt. Im Vergleich zum A9-Chip beim iPhone 6S wirkt alles nochmal einen Tacken schneller, wenn gleich auch der A9 schon ziemlich schnell ist. Apple bewirbt den A10 Fusion damit, dass dieser bei der CPU bis zu 2x schneller und bei der GPU bis zu 3x schneller als der A8 beim iPhone 6 ist

Blicken wir noch auf die reinen Geekbench-Werte. In unserem Test kam das iPhone 7 Plus auf einen Geekbench Benchmark-Wert auf 3443 (Single-Core) und 5612 (Multi-Core). Im Vergleich dazu verbuchte das iPhone 6S Plus im letzten Jahr 2491 (Single-Core) und 4368 (Multi-Core).

Kamerasystem

Das neue Kamerasystem des iPhone 7 und iPhone 7 Plus gehört zweifelsfrei zu den Highlights des Gerätes. Apple hat das Kamerasystem deutlich aufgewertet. Dabei muss man allerdings zwischen dem iPhone 7 und iPhone 7 Plus sowie zwischen der Front- und rückseitigen Kamera unterscheiden.

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Das Kamerasystem ist übrigens ein Punkt, warum wir uns für das 5,5 Zoll iPhone 7 Plus entschieden haben. Apple verbaut ein Dual-Kamerasystem mit 12MP Weitwinkel und 12MP Telewinkel-Kamera. Beim Weitwinkel setzt Apple auf eine f/1.8 Blende, beim Teleobjektiv kommt eine f/2.8 Blende zum Einsatz. Dies ermöglicht es Apple einen 2-fach optischen Zoom unterzubringen. In Kombination mit dem Digital-Zoom könnt ihr bis zu 10-fach heranzoomen. Apple setzt auf eine optische Bildstabilisierung (kommt seit dem iPhone 7 auch beim 4,7 Zoll zum Einsatz), ein überarbeitetes Objektiv mit 6 Elementen) sowie einen neuen Bildsignalprozessor, der über 100 Milliarden Berechnungen innerhalb von Millisekunden durchführt.

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Auch beim Blitz hat Apple nachgebessert (iPhone 7 und iPhone 7 Plus). Der Hersteller verbaut einen 4-fach LED True Tone Flash. Bisher kam ein 2-fach LED True Tone Flash zum Einsatz. Dieser sorgt dafür, dass Farben mit Blitz weniger verfälscht aufgenommen werden.

Der FaceTime HD Frontkamera hat Apple auch ein Upgrade verpasst (iPhone 7 und iPhone 7 Plus). Ab sofort kommt eine 7MP Kamera anstatt einer 5MP Kamera zum Einsatz. Diese nutzen wir in erster Linie für FaceTime-Anrufe und ab und zu für Selfies. Mann kann bei der Videotelefonie erkennen, dass die Bildqualität verbessert wurde. Insbesondere bei schwierigen Lichtverhältnissen hat die Frontkamera an Qualität dazu gewonnen. Das Gleiche gilt übrigens auch für Selfies. Auch hier gibt es bei schlechtem Licht einen Sprung nach vorne.

Seit dem iPhone 7 / 7 Plus Verkaufsstart haben wir die Kamera des Gerätes bereits mehrfach im Einsatz gehabt. Es wurden Fotos geschossen, Videos aufgenommen und FaceTime Anrufe geführt. Die Qualität der Kamera kann sich absolut sehen lassen. Wir haben euch hier im iPhone 7 Testbericht, ein paar Demo-Fotos der Kamera hinterlegt.

Besonders freuen wir uns auf den neuen Portrait-Modus, den Apple mit iOS 10.1 einführen wird. Leider hat es Apple nicht geschafft, diesen in iOS 10 unterzubringen. Besser man verzichtet zunächst auf das Features und stellt dieses später als kostenloses Update bereits, als eine halbfertige Funktion zu implementieren.

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Der Portrait-Modus ermöglicht es euch, Portraits aufzunehmen und wie bei einer digitalen Spiegelreflexkamera den Hintergrund verschwommen darzustellen. Das Ganze ist softwarebasiert und der erste Eindruck im Rahmen der Beta-Phase ist sehr vielversprechend. iOS 10.1 und der Portrait-Modus dürften dafür sorgen, dass die iPhone-Kamera noch öfters zum Einsatz kommen wird.

Schutz vor Spritzwasser und Staub

Auch wenn das iPhone 6S nicht bei jedem Wassertropfen beschädigt wurde, ist es löblich, dass Apple den Schutz des iPhone 7 deutlich verbessert hat. Apple hat die neue iPhone-Generation nach IP67 klassifiziert. Dies bedeutet, dass die Geräte bis zu 30 Minuten 1 Meter unter Wasser problemlos überleben. Zudem sind die Geräte staubgeschützt.

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Verschiedene Maßnahmen seitens Apple haben dazu geführt, dass das iPhone 7 nach IP67 klassifiziert werden konnte. Apple setzt im Gehäuseinneren viel Kleber und verschiedene Dichtungen ein, um Wassereintritt zu verhindern. Zudem sorgt der Wegfall des klassischen 3,5mm Kopfhöreranschlusses dafür, dass das Gerät besser gegen Wasser geschützt ist. Last but noch least sorgt der überarbeitete Homebutton (kein mechanischer Button mehr) dafür, dass kein Wasser ins Gehäuseinnere tritt.

Wir hatten zwar ein mulmiges Gefühl, dies hielt uns jedoch nicht davon ab, unserem iPhone 7 Testgerät ein kleines Wasserbad zu gönnen. Nach diesem konnte das Gerät problemlos weitergenutzt werden. Apple hält für euch ein paar Infos bereit, was ihr im Umgang mit Wasser beachten solltet.

Homebutton

Wir hatten es gerade schon angedeutet, Apple hat den Homebutton überarbeitet. Hat Vorteile, aber auch einen kleinen Nachteil. Bis dato und seit dem Original iPhone aus dem Jahr 2007 hat Apple einen mechanischen Homebutton verbaut. Dieser ließ sich leicht ins Gehäuse hineindrücken und erfüllte so seine Aufgabe. In diesem Jahr und beim iPhone 7 und iPhone 7 Plus verbaut Apple einen touch-sensitiven Homebutton mit haptischem Feedback. Was bedeutet dies? Apple verzichtet auf einen physikalischen Homebutton, der sich leicht ins Gehäuse hineindrücken lässt. Stattdessen verbaut Apple ein „Mini-Trackpad“ wie wir es vom MacBook kennen. Drückt man seinen Finger auf diesen, so erhält man ein haptisches Feedback der verbauten Taptic Engine. Diese simuliert, dass ihr einen Knopf drückt.

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Muss man sich am Anfang erstmal dran gewöhnen. Wenn man jahrelang einen klassischen Homebutton gewöhnt ist, so fühlt sich das zunächst komisch an. Mit der Zeit gewöhnt man sich allerdings dran und empfindet den neuen Homebutton als normal. In den iPhone 7 Einstellungen könnt ihr übrigens auswählen, wie stark das Feedback sein soll, wenn ihr den Button drück. Drei verschiedene Stärken stehen bereit, wir haben uns aktuell für die mittlere entschieden.

Der neue Homebutton sorgt dafür, dass Apple das Gerät besser gegen Wasser und Staub schützen konnte. Klar, eine weitere Öffnung ins Innere des Gerätes wurde eliminiert, und so kann durch den neuen Homebutton kein Wassers ins Gehäuse dringen.

Stichwort: Hautkontakt. Der Homebutton beim iPhone 7 erfordert Hautkontakt (alternativ: Smartphone-Handschuhe). Der kleine Metallring um den Homebutton erkennt, ob euer Finger aufliegt. Nur dann wird der Homebutton freigeschaltet. Probiert mal den Homebutton durch ein Stück Stoff (z.B. euer T-Shirt) zu drücken. Dies wird nicht funktionieren. Zumindest solltet ihr das beim Gebrauch mit Handschuhen im Hinterkopf behalten. Zur Bedienung des Display wurde schon eh und je „Smartphone-Handschuhe“ benötigt, nun auch für den Homebutton.

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Der neue Homebutton funktioniert übrigens nur, wenn das Gerät eingeschaltet ist. Bei einem ausgeschalteten iPhone passiert beim Drücken des Buttons nichts. Einfach mal ausprobieren. Dies hat auch zur Folge, dass Apple den erzwungenen Neustart äbgeändert hat und nun nicht mehr der Homebutton parallel zum Power-Button gedrückt wird, sondern die Leiser-Taste.

Stereo-Lautsprecher

Schon relativ früh kamen Gerüchte auf, dass Apple dem iPhone 7 Stereo-Lautsprecher spendiert. Zunächst hieß es, dass diese links und rechts neben dem Lightning-Port positioniert werden. Aber können so nahe beieinander liegende Lautsprecher einen Stereo-Sound erzeugen? Vermutlich nicht wirklich. Umso erfreulicher ist es, dass der zwei Lautsprecher im Bereich der Hörmuschel verbaut wurde. Der Stereo-Sound klingt im Vergleich zum iPhone 6S deutlich satter, zudem ist der Sound doppelt so laut. Eine willkommene Neuerung beim Musik und Filme gucken. Das iPhone 7 erkennt die Ausrichtung des Gerätes. Solltet ihr das iPhone während eines Songs drehen, wird die Lautsprecherausgabe ebenso angepasst und gedreht.

Kopfhörer

Das Thema Kopfhörer bzw. Kopfhöreranschluss scheidet die Geister. Auch wenn der Wegfall des klassischen Klinkenanschlusses nicht nur Vorteile mit sich bringt, sind wir voll und ganz auf Apples Seite, wenn es um den Wegfall des 3,5mm Kopfhöreranschlusses geht. Der Anschluss ist schon etliche Jahre alt und es war einfach an der Zeit, diesen zu eliminieren. Der Wegfall trägt unter anderem dazu bei, dass das iPhone 7 besser gegen Wasser geschützt werden kann.

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Apple setzt ab sofort auf Bluetooth- und Lightning-Kopfhörer. Dem iPhone 7 und iPhone 7 Plus liegen EarPods mit Lightning-Anschluss bei. Zudem findet ihr in der Verpackung einen Lightning-auf-Klinke-Adapter. Über diesen könnt ihr eure bisherigen Kopfhörer an das Gerät anschließen. Ist zwar ein „Adapter“, aber immerhin legt Apple diesen jedem iPhone 7 bei.

Wir können durchaus nachvollziehen, dass Kunden ihre hochwertigen Kopfhörer, die vielleicht ein paar Hundert-Euro gekostet haben, auch weiterhin nutzen wollen. Der Umweg führt nun über den Adapter. Eine Lösung, die irgendwie „okay“. Aber, was wäre die Alternative seitens Apple gewesen? Wir sehen keine.

Apple verzichtet auf den 3,5mm Klinkenanschluss und nutzt den Raum im Inneren des Gerätes besser für sich aus. Je nach Musikhörverhalten müsst ihr euch ein Stück weiter anpassen. Am Anfang ist der Aufschrei groß, dies wird sich jedoch in den kommenden Wochen deutlich legen. Wir vergleichen das Ganze gerne mit dem Wechsel vom 30-Pin Dockanschluss auf Lightning. Auch hier war es so, dass die Kritik anfänglich groß war, schlussendlich jedoch die Vorteile überwiegen.

Passend zum Wegfall des Klinkenanschluss hat Apple neue drahtlose AirPods Kopfhörer vorgestellt. Dieser werden ab Ende Oktober erhältlich sein und werden von uns zu einem späteren Zeitpunkt in einem separaten Test behandelt. Auch unter dem Beats-Label hat Apple drei neue drahtlose Kopfhörer präsentiert. Alle neuen Kopfhörer verfügen über den stromsparenden W1-Chip.

Akku

Blickt man auf die technischen Daten, so hat Apple die Laufzeit des iPhones verbessern können. Apple bewirbt das iPhone 7 damit, dass es eine bis zu 2 Stunden längere Akkulaufzeit bietet als das iPhone 6S. Beim iPhone 7 Plus ist die Akkulaufzeit bis zu 1 Stunde länger als beim iPhone 6S Plus. Wie lange der Akku hält, liegt natürlich am persönlichen Nutzungsverhalten. In den ersten Tagen hat man bei einem neuen iPhone immer das Gefühl, dass der Akku weniger lang hält. Dies mag daran liegen, dass man das Gerät besonders intensiv nutzt und der Akku noch nicht optimal geladen ist.

Mittlerweile sind wir wieder bei einem „normalen“ Nutzungsverhalten angekommen und es zeigt sich, dass das iPhone 7 Plus in der Tat eine etwas gesteigerte Akkulaufzeit aufzuweisen hat. Riesige Schritte solltet ihr allerdings nicht erwarten. Wir haben zwar nicht mit der Stoppuhr daneben gestanden, am Ende eines Tages ist die Akkuanzeige allerdings rund 10 bis 15 Prozentpunkte höher als es beim iPhone 6S Plus der Fall war.

Fazit

Ist das iPhone 7 das beste iPhone aller Zeiten? Wir sagen klar „Ja“. Muss ich es zwingend kaufen „Nein“. Ob ihr zu dem Gerät greifen solltet, oder eben nicht, liegt sicherlich an mehreren Faktoren (Geldbeutel, aktuelles iPhone Modell, persönlicher Geschmack, etc. pp). Apple-Fans, denen es nicht wirklich auf den Geldbeutel angekommen, greifen direkt zu. Ansonsten gilt: Je älter euer iPhone ist, desto leichter fällt der Schritt zum iPhone 7 (Plus). iPhone 6S Besitzer werden vermutlich nicht upgraden. Brauchen sie auch nicht. Das iPhone 6S ist nach wie vor ein klasse Gerät. iPhone 6 Besitzer, deren Mobilfunkvertrag langsam fällig wird, werden und sollten auch intensiv über ein Upgrade nachdenken. Besitzern einer noch älteren iPhone Generation können wir dem Umstieg auf das neue iPhone 7 / 7 Plus nur empfehlen. Sollte euch die Displaygröße abschrecken, so solltet ihr über das iPhone SE nachdenken.

Als besonders positiv rund um das neue iPhone-Modell empfinden wir das Kamerasystem. Insbesondere die iPhone 7 Plus Dual-Kamera kann bei Fotos und Videos voll und ganz überzeugen und setzt neue Maßstäbe. Darüberhinaus ist es sehr erfreulich, dass Apple die Geräte nach IP67 zertifiziert hat. Aber das ist unser persönlicher Geschmack, jeder setzt seine eigenen Prioritäten. Apple hat zwar das Design im Vergleich zum iPhone 6S nur minimal verbessert, dafür gibt es unter der Haube viele Komponenten die aufgewertet wurden. Die neuen Speicheroptionen 32GB/128GB/256GB sind willkommen und mit den Farben Schwarz und Diamantschwarz hat Apple in unseren Augen auch voll ins Schwarze getroffen.

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Negatives zum iPhone 7? Über den Kopfhöreranschluss kann man sicherlich kontrovers diskutieren. Im ersten Moment muss man sich erstmal an den Wegfall des Klinkenanschlusses gewöhnen. Mittel- bis langfristig wird dies Vorteile bringen. Darüberhinaus haben wir im Rahmen der Vorstellung des iPhone 7 Kritik rund um das Design gelesen. Erst wurden beim iPhone 6S die Antennenquerstreifen kritisiert, beim iPhone 7 wird dann auch die angepasste Rückseite kritisiert. Kein Hersteller kann jedes Jahr oder alle zwei Jahre des Design eines Smartphones neu erfinden. Bei den Macs setzt Apple beispielsweise seit Jahren auf „zeitlose“ Designs.

Preis & Verfügbarkeit

Apple bietet das iPhone 7 (Plus) in den Speichergrößen 32GB, 128GB und 256GB an. Zudem wählt ihr zwischen den Farben Schwarz, Diamantschwarz, Silber, Gold und Roségold. Allerdings gilt zu beachten, dass das diamantschwarze Modell derzeit nur in den Speichergrößen 128GB und 256GB erhältlich ist. Preislich geht es beim iPhone 7 bei 759 Euro los, der Preis des iPhone 7 Plus startet bei 899 Euro. Die Preise bei den Mobilfunkanbieter sind recht unterschiedlich und richten sich unter anderem danach, welchen Mobilfunkvertrag ihr abschließt.

Die Verfügbarkeit ist aktuell (wenige Wochen nach dem Verkaufsstart) noch sehr angespannt. Insbesondere dass iPhone 7 Plus sowie die schwarzen Modelle sind stark gefragt und vergriffen. Am besten ihr nutzt die Möglichkeit und checkt die Lieferzeiten des iPhone 7 direkt bei Apple, der Telekom, o2 und Vodafone.

Kategorie: iPhone

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6 Kommentare

  • Christian

    Wo sind denn die Bilder entstanden? (Bibliothek und Stadion)

    03. Okt 2016 | 10:34 Uhr | Kommentieren
    • Christian

      Ich habe es selbst herausgefunden, Dublin.

      03. Okt 2016 | 13:11 Uhr | Kommentieren
      • Lloigorr

        Die sind echt toll!

        03. Okt 2016 | 14:10 Uhr | Kommentieren
  • Jalid Luca

    Der Sound kommt aus 2 verschiedenen Lautsprecheröffnungen und diese klingen höchst unterschiedlich, das merkt man sehr deutlich , wenn man das Gerät dreht. Warum der Homebutton noch nicht wegrationalisiert wurde, ist mir ebenfalls schleierhaft, eine Platzverschwendung.

    03. Okt 2016 | 11:57 Uhr | Kommentieren
  • Mario

    Teilweise liest es sich für mich nicht wie ein Test sondern wie eine Wiedergabe der Neuerungen von der Apple Seite.
    Besonders gespannt war ich auf den Teil der Stereo Lautsprecher.
    Eines der ersten „Testes“ die ich gemacht habe war neuen neues iPhone 7 neben mein 6s zu legen und den selben Song in maximaler Lautstärke zu spielen.
    Das von Apple angegeben doppelt so laut kann ich überhaupt nicht erkennen. Aus meiner Sicht klingt der Sound vom 7 sogar minimal „dünner“.
    Was und Wie habt ihr hier genau gemessen? Db? Frequenzen?
    Welche Erfahrungen haben andere hier im Forum gemacht?

    Die Lautsprechern sind sicher nicht so wichtig. Aber mein Fazit ist ehr .. Diamant schwarz sieht sehr stimmig aus. Das es schneller ist fällt in der Praxis bei mir nicht auf. Die Kamera ist besser. Bei allem anderen gibt es sehr viele Kleinigkeiten, die alle schlechter funktionieren. Ob das am 7ner oder am iOS 10 liegt kann ich leider nicht trennscharf beurteilen. Bsp. Bluetooth im Auto geht nicht mehr. Handy ist mal abgestürzt. AirPlay ist hin und wieder abgebrochen. Das hatte ich beim 6s nicht.

    Wie sind eure Eindrücke?

    03. Okt 2016 | 12:12 Uhr | Kommentieren
    • Lloigorr

      Ich habe zwar kein iPhone 7 und auch keine Ambitionen, eins zu kaufen. Aber dass vieles subjektiv schlechter läuft als früher mag daran liegen, dass noch viele Bugs in iOS10 enthalten sind. Ganz ähnlich wie in den versionen 8 & 9 wird sich das aber mit 10.1 oder 10.2 geben. Das wird dann wohl erst in ein paar Monaten soweit sein.

      03. Okt 2016 | 14:16 Uhr | Kommentieren

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