Apple bezieht Stellung: Darum verschwinden iTunes-Kauffilme aus der Mediathek

| 10:33 Uhr | 1 Kommentar

In den letzten Tagen wurden Stimmen laut, dass Apple gekaufte Filme aus der Mediathek von iTunes-Nutzern löschen kann. Dies führte natürlich zu einer heftigen Diskussion rund um die Rechte an digitalen Medienrechten.

Apple bezieht Stellung

Ein Tweet machte in den letzten Tagen die Runde, bei dem ein Szenario umschrieben wurde, dass aus der iTunes-Mediathek eines Nutzers drei Kauffilme verschwunden sind. Dies hat natürlich zur Folge, dass diese drei Filme durch den Nutzer nicht mehr angeguckt werden können. Konkret geht es um Cars, Cars 2 sowie Grand Budapest Hotel.

Der Apple Support bestätigte, dass die Filme tatsächlich aus der Mediathek des Nutzers verschwunden sind. Die Aussage des Supports brachte Spekulationen hervor, inwiefern Apple einfach gekaufte Medien aus der Mediathek löschen kann.

CNET hat sich etwas näher mit der Materie beschäftig und bringt nun Licht in die Angelegenheit. Der iTunes Nutzer ist kürzlich von Australien nach Kanada gezogen und hat entsprechend im iTunes Store seine Region geändert. Nun ist es so, dass einige Filme in einigen Regionen nicht verfügbar sind. Zudem kann es sein, dass Filme in unterschiedlichen Regionen in unterschiedlichen Versionen bereit stehen. Genau dies scheint im konkreten Fall vorzuliegen.

„Any movies you’ve already downloaded can be enjoyed at any time and will not be deleted unless you’ve chosen to do so. If you change your country setting, some movies may not be available to re-download from the movie store if the version you purchased isn’t also available in the new country. If needed, you can change your country setting back to your prior country to re-download those movies.“

Das Statement von Apple bestätigt, dass weder Apple noch die Filmstudios die drei Filme aus der Mediathek des Nutzers gelöscht haben. Vielmehr scheint es sich um unterschiedliche Versionen der Filme zu handeln. Die australische Version wurde in Australien geladen und liegt in Kanada in der Form nicht vor. Allerdings kann der Nutzer seinen iTunes Account auch nicht auf Australien zurück wechseln, da er keine Rechnungsadresse mehr in Australien besitzt. Der Nutzer hätte vor dem Umzug eine Kopie seines Films anlegen müssen.

Apple hat zugesichert, dass man eine Lösung für das Problem findet. Der Sachverhalt zeigt, dass die Art und Weise, wie man mit digitalen Rechten umgeht, angepasst werden sollte. Dies betrifft ja nicht nur Apple, sondern auch andere Anbiete von Filmen, TV-Serien etc. Der Sachverhalt scheint zwar nur ein Einzelfall zu sein und nur wenige Nutzer betroffen. Nichtsdestotrotz wird sich kein Nutzer vor dem Umzug in ein anderes Land damit auseinandersetzen, welche Filme etc. im neuen Land bereit stehen.

Kategorie: Apple

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1 Kommentare

  • Instinct23

    Er kann ja wieder kurz seine alte Adresse eingeben, den Film sichern und wieder die Adresse aktualisieren.

    17. Sep 2018 | 12:26 Uhr | Kommentieren

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