Tineco Floor One S5 Combo: Der 2-in-1 Akku-Wischsauger im Test

| 8:11 Uhr | 0 Kommentare

Wir befinden uns an einem interessanten Punkt in der Heimautomatisierung. All die futuristischen Roboter, die uns seit Jahrzehnten versprochen wurden, kommen endlich zum Einsatz, und nirgendwo ist das mehr der Fall als bei der Roboterstaubsaugertechnologie. Aber manchmal braucht man mehr als einen autonomen Roboter, der einem die Arbeit abnimmt. Manchmal muss man selbst zu den Werkzeugen greifen und die Arbeit erledigen. Dass der Hausputz mit der richtigen Arbeitshilfe trotzdem deutlich erleichtert werden kann, zeigt der Tineco Floor One S5 Combo, den wir heute auf eine Runde durch den Putz-Parkour nehmen.

Was ist anders am Tineco Floor One S5 Combo?

Während wir in vergangenen Tests schon des Öfteren erkannt haben, dass die fleißigen Staubsaugerroboter zwar unter trockenen Bedingungen eine gute Arbeit erledigen, stellen die „Wischmopp“-Features (wenn sie überhaupt vorhanden sind) eher eine gutgemeinte Dreingabe dar, die einem traditionellen Wischmopp maßlos unterlegen sind. Tineco hat mit dem Floor One S5 Combo ein Nass-/Trockensauger im Sortiment, der besagte Handarbeit nicht nur deutlich erleichtern, sondern auch besonders gründlich erledigen soll. Wir haben uns den Wischsauger genau angeschaut und berichten euch, ob er Schmutz, Rückstände und nasse Verschmutzungen problemlos aufsaugt und gleichzeitig die Bodenoberfläche zum Glänzen bringt.

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Der Tineco Floor One S5 Combo ist ein kabelloser Staubsauger mit zwei Funktionen. Er ist ein Nass-/Trockensauger und -wischer mit einigen einzigartigen Eigenschaften, die ihn von anderen Konkurrenzprodukten unterscheiden. Der S5 verfügt über eine weiche Mikrofaserwalze, die Schmutz und verschüttete Flüssigkeiten aufnimmt und wegwischt. Damit dürfte der Wischsauger alles im Griff haben, was beim Haushaltsputz anfällt. Er saugt Schmutz und nasse Verunreinigungen auf und wischt gleichzeitig die Bodenoberfläche mit seiner sich drehenden Walze.

Zudem ist im Lieferumfang eine Lade- bzw. Dockingstation enthalten, die das Gerät schnell aufnimmt und dank des Selbstreinigungsmodus betriebsbereit hält. Ebenfalls mit an Bord sind eine Ersatz-Bürstenwalze, ein Ersatz-HEPA-Filter, Reinigungsmittel und eine Reinigungsbürste für die Bürstenwalze. Alternativ lässt sich der S5 auch in einen Handstaubsauger umbauen, wofür ein Staubbehälter, eine Fugendüse und eine 2-in-1 Kombidüse beiliegt.

Verwendung des Floor One S5 Combo

Der S5 hat einen Wassertank, der mit frischen Wasser befüllt wird. Der Tank scheint mit seinem 0,5 Liter Fassungsvermögen zunächst etwas klein zu sein, aber Tatsache ist, dass das Gerät nicht viel Wasser verbraucht, weswegen wir hier keine Probleme hatten. Aus dem Frischwassertank wird fortlaufend Wasser gezogen, welches dann mit der Softwalze auf dem jeweiligen Boden verarbeitet wird. Es gibt noch einen weiteren 0,45 Liter fassenden Abwassertank, der das aufgesaugte Schmutzwasser aufnimmt. Diesen leert man nach der Reinigung einfach aus.

Der Wisch- und Saugkopf ist schwenkbar und hat einen bequemen, runden Handgriff. Mit der Einschalttaste startet das Gerät standardmäßig im Auto-Modus. Drückt man die Taste erneut, wird der S5 wieder ausgeschaltet. Mit der Auto/Max Taste lässt sich schnell zwischen den automatischen Modus und der Hochleistungsstufe wechseln. Das Gerät hört auf zu arbeiten, wenn es senkrecht gestellt wird und beginnt wieder, wenn man es nach hinten neigt.

Bei Bedarf lässt sich auch eine Geruchsneutralisierungs- und Reinigungslösung dem Frischwasser beifügen. Mit dieser lassen sich besser Schmutz, Fett und hartnäckige Flecken entfernen. Der Einsatz der Reinigungslösung empfiehlt sich bei stärker verschmutzten Oberflächen. Wir haben in unserer Testzeit größtenteils auf den Zusatz verzichtet und hatten selbst hier gute Ergebnisse erzielt.

Reinigungsergebnis

Bei unseren Tests hat das Gerät in einem einzigen Durchgang den gesamten Schmutz, einschließlich schlammiger Hundepfotenabdrücke, beseitigt. Das ist eine beachtliche Leistung. Im Gegensatz zu den Wischrobotern, die einfach nur mit einem feuchten Tuch über den Boden wischen, ist die rotierende Bürste des S5 tatsächlich in der Lage, getrocknete Verschmutzungen mit einem Rundumschlag zu beseitigen und Flüssigkeiten wie verschüttete Milch, Kaffee und Wein einzusaugen. Der Boden ist anschließend nebelfeucht und trocknet entsprechend schnell.

Im Vergleich zu einem traditionellen Wischmopp zeigt sich jedoch, dass man mit dem S5 nicht an jeder Stelle so gut herankommt. Das ist ein Problem, mit dem alle Produkte dieser Geräteklasse zu kämpfen haben. Wenn ihr nicht gerade eine erhöhte Couchgarnitur habt unter der ihr den S5 bewegen wollt oder ähnliche schwer zugängliche Orte, sollte dies im Alltag nicht ins Gewicht fallen.

Bei starken Verschmutzungen haben wir zwar im Schmutzwassertank eine Art klebriges Durcheinander vorgefunden, aber das bleibt nicht aus. Glücklicherweise lässt sich das Gerät schnell reinigen und bietet auch noch die praktische Funktion der Selbstreinigung, doch dazu später mehr.

Ob saugen oder feucht wischen, der Tineco Floor One S5 Combo erfüllte auf glatten Böden in unserem Test jede Aufgabe. Da wo die Bürste hingelangt, wird der Schmutz auch aufgenommen und landet im Schmutzwassertank. Wir haben den S5 größtenteils auf Parkett-, Fliesen- und Vinylböden verwendet. Der Wischsauger kann zwar auch auf einem Teppich genutzt werden, seine wahre Bestimmung ist das jedoch nicht. So nimmt er weniger den Schmutz wie Krümel oder Katzenstreu auf, sondern wischt eher über den Boden. Man kann es mit der Behandlung eines feuchten Tuchs vergleichen, was durchaus in Einzelfällen zwar auch auf einem Teppich praktisch sein kann, aber für die regelmäßige Reinigung empfehlen wir den S5 auf Teppichböden nicht.

Reinigung schwer zugänglicher Stellen mit dem Handsauger

Es ist sicherlich nicht seine Hauptaufgabe, aber ein willkommener Bonus. Die Rede ist von dem mitgelieferten Handstaubsauger. Genau genommen bauen wir den S5 in einen kompakten Handstaubsauger mit einer Fugendüse oder Kombibürste um. Hierfür muss nur die Antriebseinheit aus dem Handgerät gelöst und mit einem kleinen Behälter sowie der gewünschten Düse zusammengesteckt werden.

Wir haben den Akku-Handstaubsauger sowohl auf Polstermöbel als auch im Auto-Innenraum getestet. Das Ergebnis war sehr zufriedenstellend. Auf der Couch wurden alle Hundehaare problemlos weggesaugt und im Auto entfernte die kompakte Version des S5 auch gröberen Schmutz wie kleine Steine und trockenes Laub im Fußraum.

Mit Sensoren auf der Suche nach Schmutz

Der S5 verfügt über einen sogenannten iLoop Smart Sensor, der erkennt, wo sich der Schmutz auf dem Boden ablagert. Wenn die Ring-Anzeige auf dem Bildschirm rot leuchtet, wird mehr Schmutz erkannt, sodass man ein paar weitere Durchgänge machen sollte. Zudem schaltet das Gerät in einen leistungsstärkeren Modus. Der Wischsauger passt auch automatisch die Wassermenge an, sodass mehr Reinigungsmittel für größere Verschmutzungen zur Verfügung steht. Wenn die Anzeige blau leuchtet, ist es weniger schmutzig.

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Bei unseren Tests zeigte sich, dass die Erkennung meistens gut funktioniert. Es gab jedoch Momente, in denen das iLoop-System etwas verloren erschien. So waren die Sensoren beispielsweise bei einem eingetrockneten Fleck überzeugt, dass es sich hier nicht um eine Verunreinigung handelt. Glücklicherweise hat dies den Staubsauger nicht daran gehindert, den Fleck vollständig zu entfernen. Gegebenenfalls schaltet man in diesem Fall einfach manuell in den Max-Modus. Ein anderes Mal erhielten wir eine rote Schmutz-Anzeige, obwohl der Boden sauber erschien. Das System ist somit nicht unfehlbar, solange man jedoch auch hinschaut, was man wegsaugt bzw. wischt, sollte es kein Problem sein. Eure Haustiere werden es euch auch danken.

Auf dem Display des Geräts werden neben dem Verschmutzungsgrad weitere diverse Reinigungsinformationen und eventuelle Warnmeldungen angezeigt. Dazu gehört der Akkustand und ob der Frischwassertank leer bzw. der Schmutzwassertank voll ist. Auch der aktuelle Betriebsmodus wird groß angezeigt, sodass ihr beim Hausputz immer im Bilde seid.

Der Bodenreiniger ist selbstreinigend

Wenn man mit der Reinigung fertig ist, sollte man den Schmutzwassertank ausschütten – er ist ein überraschender Gradmesser für den Verschmutzungsgrad der Böden, und tiefes Schmutzwasser fließt direkt in den Abfluss. Ein eingebautes Sieb im Schmutzwasserbehälter sorgt dafür, dass Haare schnell und einfach entfernt werden können.

Nach dem Entleeren und dem Ausspülen des Schmutzwasserbehälters wird der Floor One S5 Combo wieder in die Dockingstation gestellt. Das Gerät kann Schmutz und Ablagerungen automatisch erkennen, sodass eine Stimme darauf hinweist, einen Reinigungszyklus durch Drücken der Selbstreinigungstaste zu starten. Zwei Minuten später sollte das gesamte Innenleben wieder frisch sein. Von Zeit zu Zeit empfiehlt es sich, auch die Bürstenrolle selber zu reinigen. Hierfür liegt dem Gerät ein kleines Reinigungswerkzeug bei, um Rückstände unter fließendem Wasser einfach auswaschen zu können.

Die Akkulaufzeit zeigt die Grenzen

Mit einer Akkuladung soll der Floor One S5 Combo ca. 15 bis 20 Minuten arbeiten. Bei uns waren es sogar leicht über 20 Minuten. Da der Wischsauger nach der Arbeit ohnehin auf der Ladestation steht, war er für unseren Test immer ausreichend geladen. Fakt ist jedoch, dass es Konkurrenzprodukte gibt, die länger ihre Arbeit verrichten. Für größere Wohnungen hätten wir uns eine längere Laufzeit gewünscht. Hier bietet Tineco noch zwei weitere S5 Modelle (der Floor One S5 und Floor One S5 Pro) an, die anstatt des 2500 mAh Akku der Combo-Variante eine 4000 mAh Akkukapazität bieten, was die Laufzeit auf 35 Minuten verlängern soll.

Es dauert 4 bis 5 Stunden, bis der S5 vollständig aufgeladen ist, wobei der Sprachassistent mitteilt, wann der Vorgang begonnen hat und abgeschlossen ist. Außerdem informiert die zugehörige App über den Zustand des Wischsaugers.

Die App: Informationen auf dem iPhone

Der S5 kann direkt in Betrieb genommen werden, eine Einrichtung über eine App ist nicht notwendig. Tineco bietet jedoch die Möglichkeit, das Gerät über das WLAN zu vernetzen.

Ob man das braucht, ist Geschmacksache. Muss man per App den Selbstreinigungsmechanismus starten können? Ist es interessant zu sehen, wie viel Quadratmeter gewischt wurden? Ist genug Wasser im Tank? Was sagt der Akku? Das sind alles Dinge, die uns die App verrät. Viele dieser Informationen liefert auch das Display des Geräts. Unbedingt notwendig ist die App also nicht, aber es ist doch schön, wenn man Optionen hat.

Fazit

Insgesamt sind wir mit der Leistung des Floor One S5 Combo sehr zufrieden. Er wischte Parkett-, Fliesen- sowie Vinylböden zuverlässig und entfernte dabei sogar angetrockneten Schmutz. Die Vielseitigkeit schlägt deutlich andere Saug-/Wischroboter. Auf Teppichböden sollte man jedoch weiterhin zum traditionellen Staubsauger greifen.

Die Features wie der Automatik-Modus, die Selbstreinigung, der Umbau zum Handstaubsauger und das große Display runden das gute Paket ab. Für uns ist das Gerät derzeit der beste Saugwischer am Markt. Wer jedoch eine sehr große Wohnung hat, sollte sich die Floor One S5 und Floor One S5 Pro Modelle anschauen, die eine etwas längere Laufzeit bieten, im Gegenzug aber auch einen Aufschlag von ca. 50 bzw. 150 Euro verlangen.

Der clevere Bodenreiniger Tineco Floor One S5 Combo ist beispielsweise bei Amazon für 449 Euro erhältlich.

Kategorie: Apple

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