iFixit-Teardown zeigt komplexes Innenleben der Apple Vision Pro [Video]

| 19:55 Uhr | 1 Kommentar

Mit der Veröffentlichung der Apple Vision Pro hat sich iFixit wieder das Werkzeug genommen und sich den inneren Werten des Mixed-Reality-Headsets gewidmet. Die Demontage der Vision Pro offenbart mehrere interne Komponenten, einschließlich einer Reihe von Kameras und Sensoren, Lüftern, Linsenmotoren und mehr. Es überrascht nicht, dass sich das Öffnen und Reparieren des Headsets als schwierig erweist.

Fotocredit: iFixit

Einzigartiges Design und EyeSight-Display

Die Apple Vision Pro zeichnet sich durch eine auffällige Glasfront aus, die sich deutlich von der Aluminium- und Kunststoff-Konkurrenz abhebt. Dieses Merkmal ist mehr als nur ästhetisch, denn es beherbergt das EyeSight-Display. Dieses Display projiziert ein 3D-ähnliches Video der Augen des Benutzers.

Im Teardown wird dann auch geklärt, warum das EyeSight-Display bei einigen Rezensionen als „niedrig aufgelöst“ und „etwas matt“ beschrieben wird. Anstatt nur ein Augenpaar anzuzeigen, zeigt das EyeSight-Display mehrere Videos an, wobei neben OLED auch verbreiterte und linsenförmige Schichten verwendet werden. Diese Technik wurde eingesetzt, um die verschiedenen Videos aus unterschiedlichen Blickwinkeln anzeigen zu können und so eine Art stereoskopischen 3D-Effekt für den Betrachter zu erzeugen.

Weitere Elemente, die in dem Teardown untersucht wurden, sind das automatische System zur Anpassung des Augenabstands, die Schichtung von Hardware sowie die Vielzahl von Sensoren.

Schwergewichtige Hardware

Das Gewicht des Geräts ist ein bemerkenswerter Aspekt. Die Vision Pro wiegt mit dem externen Akku mehr als ein Kilogramm – im Vergleich zu anderen VR-Headsets wie der Quest Pro (722 g) und der Quest 3 (515 g). Das Gewicht des Akkus (353 Gramm) können wir in der Praxis jedoch abziehen, da sein Gewicht nicht auf den Kopf wirkt. In der Regel trägt man den Energiespender in der Hosentasche oder lässt mit entsprechendem Zubehör die guten alten Zeiten der Gürteltasche wieder aufleben.

Der Akkupack besteht aus drei Batterien in iPhone-Größe mit insgesamt 35,9 Wh. Das modulare Akku-Design könnte ein Vorgriff auf die kommenden EU-Vorschriften sein, die bis 2027 austauschbare Akkus in elektronischen Geräten vorschreiben.

Tragekomfort

Die Vision Pro verfügt über ein Solo Knit Band und ein Dual Loop Band für mehr Komfort. Die Bänder lassen sich leicht anbringen und verstellen. Darüber hinaus verfügt die Vision Pro über verschiedene Lichtdichtungen (Light Seals), die sich an unterschiedliche Gesichtsformen und -größen anpassen lassen. Das mit Magneten befestigte Light Seal lässt sich leicht austauschen.

Technische Spezifikationen

Im Teardown zeigt sich dann auch das Herzstück der Vision Po. Das Headset wird von einem M2-Mac-Chip und einem neuen R1-Chip angetrieben. Der R1 verarbeitet die Informationen von den 12 Kameras, 5 Sensoren und 6 Mikrofonen, die in das Headset integriert sind. Dabei überträgt der Chip den Micro-OLED-Displays innerhalb von 12 Millisekunden neue Bilder.

Fazit

iFixit lobt die Vision Pro als „wahnsinnig ehrgeizig“, mit einigen Schwächen, wie z. B. dem Gewicht. Das Teardown-Team hält sich mit einer Bewertung der Reparierbarkeit zurück, es wird jedoch deutlich, dass die Vision Pro kein Gerät ist, dass man einfach auseinanderbauen bzw. reparieren kann. Die EyeSight-Komponente ist offensichtlich eine Achillesferse für die Reparatur. Gelobt wird die leicht austauschbaren Lautsprecher und dass der Akku schnell gewechselt werden kann.

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Kategorie: Apple

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1 Kommentare

  • Aaron

    Schon sehr schön, wie Apple so viel Technik so elegant verbaut. 👍🏼❤️
    Wahnsinn, dass iFixit nie müde wird allem auf den Grund zu gehen und dabei den Humor nicht verliert (srews, screws, brackets, screws…).
    Tolles Video. Danke für das Einbetten und den Link.

    05. Feb 2024 | 18:35 Uhr | Kommentieren

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