Sicherheitsrisiko: Bundesamt warnt vor DNS-Changer

| 7:22 Uhr | 3 Kommentare

dns-changer
Am gestrigen Mittwoch hat das Bundesamt für Sicherheit und Informationstechnik (BSI) eine Warnung vor dem sogenannten DNS-Changer herausgegeben. Weltweit sind bereits Millionen Computer betroffen und auch in Deutschland wurden zahlreiche Computer angegriffen.

Hintergrund dieser Sicherheitswarnung sind Ermittlungen der US Bundespolizei FBI. Im November 2011 wurden bei einer Razzia in New York mehr als 100 Server von Computerkriminellen beschlagnahmt. Von diesen Servern gingen Hackerangriffe aus, bei denen die Netzwerkeinstellungen bei Windows- und Mac-System manipuliert wurden.

Die Schadsoftware DNS Changer verändert die DNS Einstellungen der heimischen Computer so, dass auf die DNS-Server der Krimiellen zugegriffen wird. Über diesen Weg können Internetnutzer auf manipulierte Webseiten umgeleitet werden. Über diese werden illegale Medikamente und angebliche Antivirensoftware verkauft. Zudem sei es den Hackern gelungen, manipulierte Werbebanner an die infizierten Rechner zu schicken, Suchergebnisse zu manipulieren oder weitere Schadsoftware nachzuladen.

Das DNS (Domain Name System) ist einer der wichtigsten Dienste im Internet, welcher für die Umsetzung von Namen (URLs) in IP-Adressen verantwortlich ist. Schnell und einfach könnt ihr prüfen, ob euer Rechner vom DNS Changer betroffen ist. Ihr müsst lediglich die Webseite http://www.dns-ok.de aufrufen. Erhaltet ihr ein grünes Signal, wie hier im Beitrag hinterlegt, ist alles in Ordnung. Sollte euch eine rote Warnung entgegen springen, hält die Webseite Tipps zur Entfernung des DNS-Changers bereit. Solltet ihr tatsächlich betroffen sein, solltet ihr die Reinigungsmaßnahmen vor dem 08. März durchführen. Bis dahin hält das FBI korrekt arbeitende DNS Server (die manipulierten Server wurden ersetzt) bereit. Bei betroffenen Rechnern ist eine Internetnutzung ohne eine Reinigung nach diesem Datum nicht mehr möglich. (Danke Thomas)

Kategorie: Apple

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3 Kommentare

  • B7fk

    schaut euch mal den Quelltest der Seite an. Ich halte das für einen Joke!

    12. Jan 2012 | 11:33 Uhr | Kommentieren
  • Blob

    „Bis dahin hält das FBI korrekt arbeitende DNS Server (die manipulierten Server wurden ersetzt) bereit.“

    Wie bitte?

    Das klingt mir sehr nach einem miesen Trick des FBI zwecks Daten sammeln o.Ä….

    12. Jan 2012 | 15:50 Uhr | Kommentieren
  • B7fk

    dazu kommt noch:“ … bei denen die Netzwerkeinstellungen bei Windows- und Mac-System manipuliert wurden.“

    Das will ich aber sehen, dass die Netzwerkeinstellungen beim Mac hinter einer Firewall(eigentlich zwei, eine im Mac und eine im Router) manipuliert werden.

    12. Jan 2012 | 16:00 Uhr | Kommentieren

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