Im dem Rechtsstreit um Preisabsprachen bei eBooks hat das US-Justizministerium nun ihre Ansicht zur Ahndung von Apple vorgelegt. Im Juli 2013 wurde Apple verurteilt für eine Preiserhöhung von eBooks verantwortlich zu sein. Nach dem Richterspruch lagen illegale Preisabsprachen zwischen Apple und fünf weiteren Verlagshäusern vor.
Nachdem das US-Ministerium sich mit den Verlagshäusern bereits im Vorfeld einigen konnte, ist nun die Vorstellung des Strafmaßes für Apple bekannt gegeben worden. Dieses beinhaltet zunächst die Auflösung aller Verträge zwischen den betroffenen Verlagshäuser, namentlich sind damit betroffen: Hachette Book Group , HarperCollins Publishers L.L.C., Holtzbrinck Publishers LLC, die unter dem Namen Macmillan agiert, Penguin Group Inc. und Simon & Schuster Inc..
Weiterhin wäre es Apple untersagt für die nächsten fünf Jahre Verträge für die elektronische Vermarktung von Büchern zu schließen, die es auf einen Preiskampf absehen. Ziel dieser Sanktion wäre es, den Wettbewerb wieder auf den Zustand zu regulieren, bevor die Absprachen Wirkung zeigten.
Ein weiterer Streitpunkt war eine 2011 neu eingeführte App Store Richtlinie, die untersagte ein alternatives Angebot in Apps anzubieten. Als Folge mussten Anbieter wie Amazon und Barnes & Noble in Ihren eBook Apps die Verweise zu eigenen Stores entfernen. Diese Einschränkung müsste nach der Rechtsprechung für die nächsten zwei Jahre fallen, damit der Konsument die Möglichkeit erhält übersichtlich Preise zu vergleichen.
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Apple nimmt in einem 31-seitigen Dokument zu den jüngsten Ereignissen Stellung. Die Einleitung des Schreibens fasst Apples Sichtweise zu den vorgeschlagenen Änderung aussagekräftig zusammen. So bezeichnet Apple das angedachte Strafmaß als ein überzogenes Eindringen in Apples Geschäftsmodell, welches in keinem Verhältnis zu dem Fehlverhalten oder entstandenen Schaden steht. Die aus der Sanktion resultierenden Kosten und damit verpassten Chancen würden Apple weit über die geplante Zeitspanne großen wirtschaftlichen Schaden zuführen. Eine Anhörung zu dem Fall ist für den 9. August 2013 geplant und gibt Apple die Chance vor dem US-Justizministerium Stellung zu nehmen. (via)
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