4K Displays werden im Laufe des Jahres preiswerter

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Auf der Consumer Electronics Show im letzten Jahr vorgestellt, kosteten die ersten 4K- beziehungsweise Ultra HD Fernsehgeräte noch zwischen 9.000 und 25.000 Dollar. Wie das Wall Street Journal nun berichtet, sind chinesische Hersteller längst im Begriff, einen neuen Preistrend einleiten, der die Oberklasse durchaus in Bedrängnis bringen könnte. Außerdem drängen neue Anbieter auf den Markt.

„Es geschieht vielleicht ein bisschen früher, als wir erwartet haben…“ sagte Timothy Alessi von der Entwicklungsabteilung bei LG Electronics.

Unternehmen wie Sony und LG Electronics bieten UHDTV für ab 3.000 Dollar an, einige wenig bekannte chinesische Hersteller hingegen – wie Skyworth oder Sichuan Changhong – offerieren sie schon für moderatere Preise, teilweise sogar unter 1.000 Dollar. Und für die kommende Woche ist die Vorstellung neuer Modelle in Las Vegas geplant, was einen weiteren Preisrückgang erwarten lässt.

Die Ultra HD Fernseher (UHDTV) werden wegen ihrer Auflösung auch „4K“ genannt: 4.000 Bildpunkte in der Horizontalen. Diese hohe Auflösung eignet sich damit natürlich besonders für die größeren Bildschirme, Mindestmaß bei den meisten Herstellern sind 55 Zoll in der Diagonalen.

Motor der Technologieentwicklung ist mit großem Abstand der chinesische Markt. Laut einer Studie von NPD DisplaySearch wurden im letzten Jahr von den weltweit 1,9 Millionen verkauften 4K-Geräten 1,7 Millionen allein in China abgesetzt. Für 2014 erwarten die Marktforscher von NPD einen Anstieg auf 12,7 Millionen, wovon über drei Viertel für China veranschlagt werden.

NPD DisplaySearch gibt dieser Voraussage auch einen konkreten preislichen Rahmen mit: Auf dem chinesischen Markt kosteten die UHDTVs 2013 im Schnitt knapp 1.300 Dollar. Im aktuellen Jahr soll dieses Level auf 970 Dollar sinken. Weltweit lag der Durchschnittspreis 2013 bei stolzen 4.300 Dollar. Hier ist für 2014 ein gravierender Abfall auf 1.600 Dollar zu erwarten.

Damit wird die Technik für einen wesentlich breiteren Käuferkreis erschwinglich, was sich auch in der Prognose der Verkaufszahlen abbildet. Sollte die NDP-Analyse richtig liegen, werden damit die gegenwärtig teuersten Anbieter zunehmend unter Druck geraten und sich dem Trend schließlich anpassen müssen.

Der Trend bei den TVs dürfte auch direkten Einfluss auf 4K Display für den Mac Pro und CO. haben. Aktuell empfiehlt Apple für den Mac Pro ein 4K Display von Sharp. Wir rechnen damit, dass im laufenden Jahr Apple ein eigenes Modell vorstellen wird.

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