Fitness-Apps im Aufwind, der Wearable-Markt wird boomen

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Im vergangenen Jahr war die Kategorie der Gesundheits- und Fitnessapps noch eher schwach am allgemeinen Zuwachs in der App-Nutzung beteiligt: Während die App-Industrie im Durchschnitt um 115 Prozent zulegte, stieg die Nutzung der Fitness-Apps nur um 49 Prozent. Dieses Verhältnis hat sich 2014 geändert.

Das Statistikunternehmen Flurry konnte in der ersten Jahreshälfte bei den iOS-Nutzern einen 62-prozentigen Anstieg der Nutzung von Gesundheits- und Fitness-Apps feststellen, die übrigen Bereiche sind hingegen nur um 33 Prozent gewachsen.

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Vor diesem Hintergrund widmeten sich die Marktforscher eben dieser Gruppe aus Sportinteressierten, die als „Fitness Fanatics“ betitelt werden, und untersuchen deren Vorlieben und weitere statistische Merkmale. Insgesamt wurde das Nutzerverhalten auf 100.000 Geräten ausgewertet.

Ein Ergebnis ist der gravierende Unterschied zwischen den Geschlechtern. Die Fitnessfanatiker sind zu fast zwei Dritteln Frauen (62 Prozent) und nur einem Drittel Männer (38 Prozent). Dem gegenüber stellen Frauen nur 48 Prozent aller Smartphonenutzer, Männer die übrigen 52 Prozent.

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Bei der Altersverteilung lässt sich feststellen, dass die Fitnessbegeisterung mit dem Alter zunimmt. Besonders stark vertreten ist sie in der Gruppe der 25- bis 34-Jährigen mit 41 Prozent oberhalb der Normalverteilung sowie in der Gruppe der 35- bis 54-Jährigen, wo sie zu 47 Prozent überrepräsentiert sind. Das Verhältnis ist im Vergleich dazu bei Kindern und Jugendlichen genau umgekehrt, das heißt, die Jüngeren nutzen solche Apps kaum.

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Flurry gibt auch Auskunft über weitere Vorlieben der Fitnessfanatiker: So sind sie, wenig überraschend, vor allem unter Sportfans und begeisterten Läufern zu finden. Auch Eltern sind in dieser Gruppe häufig vertreten. Was die Sportbegeisterten allerdings eher vernachlässigen, sind soziale Netzwerke und Spiele.

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Mit der zunehmenden Beliebtheit der Fitness-Apps hat gewissermaßen auch die Stunde der Wearables geschlagen, welche sich heute schon primär auf Fitnessfunktionen konzentrieren. Nach einer Studie von Kleiner Perkins Caufield & Byers sollen bis 2017 30 Prozent aller US-Kunden ein Gesundheits-Wearable tragen, insbesondere Uhren und Armbänder. Insofern tun die Konzerne gut daran, sich auf diesen Trend einzuschießen.

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