Apple erwägt Neuauflage des Vertrags mit US-Schulbehörde von LA

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Apple sollte den Schulbezirk von Los Angeles mit iPads ausstatten. Der Vertrag war bereits vor über einem Jahr zustande gekommen, vor einer Woche aber gekündigt worden. Er sah vor, für eine Milliarde Dollar jedem Schüler ein iPad in die Hand zu geben.

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Nach einem Bericht des Wall Street Journals soll es nun eine Neuauflage geben und Apple möchte wieder mit dabei sein.

Ursprünglich plante Apple, in Zusammenarbeit mit dem Verlag Pearson die iPads mit digitalen Lehrbüchern auszustatten, welche dann an alle öffentlichen Schulen des Bezirks von Los Angeles verteilt werden sollten. Wegen Finanzierungsproblemen geriet das Projekt aber in Bedrängnis. Zuletzt hatte es zudem Anschuldigungen gegen die Leiter des Schulbezirks gegeben, die zu enge Beziehungen zu Apple unterhalten und den Konzern bevorzugt behandelt haben sollen.

Von diesem Skandal waren der Superintendent John Deasy und sein Vertreter Jaime Aquino besonders betroffen. Beiden wird vorgeworfen, bereits im Vorfeld der Vertragsverhandlungen von Apple und Pearson erfolgreich umworben worden zu sein. Deshalb soll das Bieterverfahren neu aufgerollt werden und Apple möchte mit einer neuen Offerte gern wieder mit von der Partie sein. Öffentlich dazu geäußert hat sich der Konzern allerdings noch nicht.

Für den weiteren Prozess gibt es bisher keine konkreten Pläne. Fakt ist auch, dass die Auslieferung von Tablets und Notebooks bereits begonnen hatte, aber in geringem Umfang: Vier Prozent der Schüler verfügen schon über die bestellten Rechner, den Schulbezirk kostete dies 61 Millionen Dollar.

Los Angeles ist nicht der einzige Schulbezirk, der bei Apple iPads für seine Schüler bestellt hatte. Erst vor kurzem zog der Bezirk St. Paul aus Minnesota mit einer Bestellung von 40.000 iPads für seine 37 öffentlichen Schulen nach. Im Gegensatz zu Los Angeles werden diese Tablets aber nicht gekauft, sondern im Rahmen einer Leasing-Vereinbarung überlassen.

In seinem letzten Quartalsbericht offenbarte Apple, dass weltweit 13 Millionen iPads an Bildungseinrichtungen ausgegeben wurden, interessanterweise befinden sich darunter sogar Kindergärten.

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