iPad: Knapp 50 Prozent der Käufe durch Unternehmen und Behörden

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Fast jedes zweite iPad, das Apple derzeit verkauft, geht an Unternehmen und Ämter verschiedener Regierungen. Das berichtet die New York Times. Die iPad-Verkäufe lagen im letzten Quartal bei 9,95 Millionen Geräte, die Nachfrage aus der Wirtschaft und von staatlicher Seite ist nach wie vor ungebrochen hoch.

Dass Apple in diesem Bereich so stark ist, war nicht immer so. Am Anfang hatte IBM den Unternehmenssektor dominiert. Heute aber, so schreibt die New York Times, würde selbst IBM Apple-Hardware anbieten. Die Firmen sind besonders von den strengen Sicherheitsrichtlinien begeistert, mit der Apple seine Hardware und die Software miteinander verflechtet. Überzeugen würde darüber hinaus auch die intuitive Bedienung der Geräte.

Apple arbeitet seit 2014 eng mit IBM zusammen. Über spezielle Verkaufsprogramme werden die iPads den Firmen angeboten. IBM und Apple teilen sich die Aufgaben: Während sich IBM um Werbung und Verkauf kümmert, steuert Apple neben der Hardware auch die technische Beratung bei. Apps werden von beiden Seiten entwickelt. Über 100 Business-Apps hat IBM schon für iOS entwickeln lassen. Der Kundenstamm umfasst derzeit über 2000 Firmen. Das Geschäftsvolumen wird auf über eine halbe Milliarde Dollar an Umsatz pro Jahr geschätzt.

Trotz Wandel: Apple bleibt seinen Grundsätzen treu

Nach Einschätzung von Experten ist Apple heute im Geschäftskundenbereich besser aufgestellt als im Verkauf an private Endabnehmer. „Tim Cook hat das pragmatisch angegangen und er hat es geschafft, dass die Unternehmenskultur diese Wende unbeschadet überstanden hat“, sagte der Analyst Frank Gillet von der Marktforschungsfirma Forrester.

Einen Vorteil hat das Ganze auch für die Privatnutzer: Sie profitieren von den Fortschritten, die Apple wegen seiner Geschäftskunden auf technischem Gebiet erringt. Bei Apple sei man sich der Gefahr bewusst, dass man die Privatkunden nicht vernachlässigen sollte, auch wenn der Geschäftskundenanteil an Gewicht zunimmt. Als Beispiel wird das 12,9-Zoll iPad Pro genannt. Geschäftskunden greifen bevorzugt nach diesem Modell. Aber auch die Privatnutzer mögen es.

Wie viele iPads an Privat- und wie viele an Geschäftskunden verkauft werden, ist allerdings ein Firmengeheimnis. Apple veröffentlicht zwar die Gesamt-Verkaufszahl, schlüsselt sie aber nicht weiter auf.

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