Jony Ive: Apples Pläne für die Touch Bar und warum es keinen Touchscreen-Mac gibt

| 21:53 Uhr | 4 Kommentare

Mit der Veröffentlichung der ersten Touchscreen-Monitore kamen schnell Stimmen auf, die für den Mac eine berührungsempfindliche Technik sehen wollten. Immerhin ist Apple zu einem großen Teil für den Erfolg der Touchscreen-Smartphones verantwortlich. Wie Jony Ive in einem Interview mit Cnet berichtet, ist er für die Touchscreen-Abstinenz nicht ganz unschuldig. Er habe damals ein anderes Konzept vor Augen gehabt, von dem wir nun in Form der Touch Bar die ersten Früchte erleben.

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Das bessere Konzept

Während Microsoft mit Windows 8 die Touchscreen-Bedienung in den Mittelpunkt setzte, konzentrierte sich Apple weiterhin auf das Trackpad und die Bedienung mit der Maus. Wenn man sich die Windows-Interpretation der “intuitiven“ Steuerung anschaut, scheint Apple den richtigen Weg eingeschlagen zu haben.

Dieser Weg wird nun modernisiert, die Touch Bar soll hierbei nur der erste Schritt sein. Schon vor vielen Jahren hat sich Apple gegen einen Touchscreen für den Mac entschieden. Andere Aufgaben sollten die Aufmerksamkeit des Design-Teams beschäftigen. Viel mehr lässt sich Jony Ive nicht in die Karten schauen. Welche weiteren Innovationen diese neuen Konzepte hervorbringen, lässt sich aktuell nur erahnen.

In dem Interview wird jedoch deutlich, dass Apple in den nächsten Jahren die Touch Bar weiterentwickeln wird. Aber auch hier sind die Details noch gut behütet. Eine bessere System-Integration ist wahrscheinlich, möglicherweise lässt sich auch das Trackpad anwenderfreundlich mit der Touch Bar kombinieren.

Der Kurs, den Jony Ive und sein Team eingeschlagen haben, könnte auch eine Tastatur mit E-Ink-Tasten berücksichtigen. Eine dynamische Tatstur wurde bereits von Analysten für das Jahr 2018 vorausgesagt und könnte eine wichtige Rolle bei der Evolution des MacBooks einnehmen.

Kategorie: Mac

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4 Kommentare

  • ChamiX

    Das Surface Studio ist einfach ein innovativer Computer und die Frage ist nur wann Apple da nachzieht! Denn ein iPad/iPhone wird in der heutigen Zeit noch keinen richtigen Computer ersetzen. Hab Apple für ihre Macs immer bevorzugt aber im Moment wird ja nur noch das nötigste gemacht und teilweise abgeschafft. Einfach nicht mehr Apple.

    31. Okt 2016 | 23:40 Uhr | Kommentieren
    • Nico

      Apple unter Cook ist nun mal ein anderes als unter Jobs. Cook ist viel mehr Geschäftsmann als Innovator. Noch nie hat Apple so viel Geld gemacht wie unter Cook. Leider fehlt seitdem aber auch die gewisse „Apple-Magie“, die Produkte werden nur noch behutsam gepflegt und die Palette wird immer breiter gestaffelt. Es ist wie mit Microsoft, der neue Chef kam, die Umsätze stiegen, aber die falschen Produkte wurden verkauft (siehe bei Apple die Apple Watch). Seit der heutige Chef (Name gerade entfallen) da ist und die Surface Reihe ins laufen gekommen ist und unnötige Produkte aus dem line-up geworfen wurden läufts wieder richtig gut bei Microsoft. Wünsche Apple keinen solchen „Absturz“ wie Microsoft ihn hinlegen musste, um endlich wieder innovativ zu werden.

      01. Nov 2016 | 10:55 Uhr | Kommentieren
      • Horn

        Ich finde solche Aussagen bzw. Thesen verwegen und von Gründe auf falsch! Apple ist sehr innovativ, nach wie vor. Nur weil andere Anbieter wie Microsoft Produkte auf den Markt bringen, die augenscheinlich Innovativ sind heißt das noch lange nicht, dass sie auch anwenderfreundlich und somit zukunftsorientiert sind. Apple stellt den Nutzen in Verbindung mit einer ausgereiften Hard- UND Software in den Vordergrund. Und zwar in einen ausgereiften Ergebnis und einer top Qualität mit Service. Dann dauern Innovationen schon mal was länger als bei der Konkurrenz! Dafür wird Apple langfristig die Nase vorn haben. Und wer auf Teufel komm raus ständig irgend welche bahnbrechenden innovativen Produkte will, nur wegen des „Must-have-Faktors“, der soll woanders kaufen. Wird langfristig für denjenigen halt teurer und komplizierter.

        01. Nov 2016 | 11:35 Uhr | Kommentieren
    • resomax

      Wer das MS SS (was für eine Abkürzung) als innovativ darstellt, hat wohl noch nie auf einer Riesenfläche gezeichnet.
      Ich bin Zeichner/Künstler und rede aus Erfahrung: bei so einer Riesenfläche kommt nichts vernünftig benutzbares heraus. Und auch, weil der Zeichenwinkel vorgegeben ist. Da sind schon 12,9 Zoll vom iPad Pro schon viel freier und zeichentauglicher. 9,7 “ auch. Und außerdem haben schon einige New Yorker Probetester berichtet, daß der Apple Pencil viel genauer und besser sei, als der neue Stift von MS SS.
      Und außerdem: die Grafikkarte von SS ist für die Pixelanzahl VIEL zu schwach. Soviel zum Thema: MS unterstützt die Pro-Fraktion!

      01. Nov 2016 | 14:32 Uhr | Kommentieren

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