Der App Store boomt. Nicht ohne Grund kann Apple in regelmäßigen Abständen neue App Store Rekorde vermelden. Dies liegt sicherlich unter anderem daran, dass immer mehr Endgeräte im Umlauf sind und dass immer komplexere Apps zur Verfügung stehen. Eine aktuelle Statistik zeigt, dass die Apps gleichzeitig deutlich größer geworden sind.
Apps: 1000 Prozent größer als vor vier Jahren
Lange Zeit setzte Apple auf 16GB als Standard-Größe beim iPhone. Seit dem iPhone 7 und 7 Plus setzt Apple auf 32GB als Basismodell. Parallel dazu wächst auch der Speicherbedarf von Apps. Anfang 2015 erhöhte Apple die maximale Größe von Apps von 2GB auf 4GB.
Sensortower hat sich mit dem Speicherbedarf von Apps beschäftigt. Im Mai 2013 benötigten die Top 10 der meist installierten Apps in den USA 164MB. Im Mai 2017 waren es bereits 1,8MB. Ein Wachstum von rund 1.000 Prozent in vier Jahren.
Lange Zeit wuchsen Apps in ihrer Größe nur minimal. Als Apple den maximalen Speicherbedarf von 2GB auf 4GB anhob, stiegen natürlich auch die Apps in ihrer Speichergröße. Mit iOS 10 erhielt das Ganze noch einmal einen Schub.
Das Wachstum kann mit verschiedenen Dingen erklärt werden. Zum einen bietet Apple immer mehr Programmierschnittstellen an, mit denen Entwickler neue Funktionen implementieren können. Darüberhinaus stattet Apple seit dem iPhone 7 seine Geräte in der Basisversion mit 32GB aus. Der doppelte Speicherplatz (32GB anstatt 16GB) motiviert Entwickler sicherlich nicht, besonders platzsparend zu programmieren.
Blickt man auf einzelne Apps, so sind Spotify und der Facebook Messenger in den letzten vier Jahren 6x größer geworden. Snapchat ist 51x größer geworden. 2013 war die Snapchat-App nur 4MB groß, mittlerweile sind es 203MB.
Apple ist sich darüber bewusst, dass Apps immer größer werden. Mit iOS 11 führt der iPhone-Hersteller neue Werkzeuge ein, mit denen App-Entwickler, die Apps so programmieren können, dass diese weniger Platz benötigen.
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