Wie 9to5Mac berichtet, greift Apple gerade hart durch, wenn es um Apps geht, die sich nicht an die App Store Richtlinien halten. Im Fokus stehen die Abschnitte 5.1.1 und 5.1.2, die festlegen, dass Nutzer über die Weitergabe von Daten informiert werden müssen.
Apple sorgt für Transparenz
Mit der anstehenden europäischen Datenschutzrichtlinie (DSGVO) wird der Datenschutz für Firmen ein ganzes Stück komplizierter. Diese besagt unter anderem, dass Nutzer über die erhobenen Daten umfassend informiert werden müssen.
Apple ist der Datenschutz schon immer sehr wichtig. Im Zuge der DSGVO will man nun auch dafür Sorgen, dass es keine Ausreißer bei den App-Entwicklern gibt. Dies ist alleine schon empfehlenswert, da Apple als Plattformbetreiber unter Umständen auch in Verantwortung gezogen werden könnte, wenn ein App-Entwickler seinen Pflichten nicht nachkommt. Die DSGVO tritt am 25. Mai in Kraft und droht bei Verstoß mit Geldstrafen in Höhe von bis zu 20 Millionen Euro bzw. mit 4 Prozent des Jahresumsatzes. Zusätzlich erlaubt Apple die Datenerhebung nur, wenn sie der Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit oder der Leistung des Produktes zuträglich ist.
Diese Pflichten werden eigentlich schon lange in den Richtlinien des App Stores vorgegeben. Einige Entwickler halten es jedoch nicht immer so genau mit den Vorgaben und somit ist Apple gezwungen härter durchzugreifen. Bisher hat es größtenteils Apps getroffen, die ihre Nutzer nicht deutlich darüber aufgeklärt haben, was mit ihren Daten geschieht. Apple informiert die betroffenen Entwickler per E-Mail, dass ihre Anwendung gegen die Abschnitte 5.1.1 und 5.1.2 der App Store Richtlinien verstößt. Die Abschnitte beziehen sich auf die Übermittlung von Standortdaten und die Aufklärung der Benutzer im Bezug auf die Datenerfassung.
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