Eve Aqua: HomeKit-Bewässerungssteuerung im Test

| 21:01 Uhr | 1 Kommentar

Eve Aqua im Test. Seit dem Start der Apple HomeKit Technologie vor ein paar Jahren begleiten wir das Thema nun schon und haben uns seitdem auch schon verschiedene Eve-Geräte von Eve Systems (ehemals: Elgato) angesehen. Der deutsche Hersteller ist seit Anfang an Bord und hat nun mit Eve Aqua eine HomeKit Bewässerungssteuerung für den Garten auf den Markt gebracht. Damit könnt ihr mühelos den Rasen sprengen oder Blumenbeete automatisiert bewässern.

Test Eve Aqua

Allgemein

Mit Eve Aqua hat Eve Systems ein neues Geräte für den Garten auf den Markt gebracht. Ziel ist es, euch nicht nur in den eigenen vier Wänden unter die Arme zu greifen, sondern auch ein Stück weit ein „Smart Gardening“ zu ermöglichen. 

Bei Eve Aqua handelt es sich um eine smarte Bewässerungssteuerung für den Garten. Dabei könnt ihr die Bewässerung über den integrierten Knopf, über einen Fingertipp am iPhone oder per Siri starten. Natürlich könnt ihr aber auch HomeKit-Automechanismen nutzen. Das klappte nicht nur von den eigenen vier Wänden aus, sondern auch von unterwegs (z.B. aus dem Urlaub heraus). Für den Fernzugriff wird allerdings ein AppleTV, ein HomePod oder ein als Steuerzentrale eingerichtetes iPad benötigt.

Eve Aqua (Vorgängermodell) - Smarte Bewässerungssteuerung per Home App, mit Zeitplänen...
  • Steuern Sie Rasensprenger oder Bewässerungssysteme per App, Siri oder direkt am Gerät. Oder legen...
  • Vermeidet Überschwemmungen & Wasserverschwendung dank automatischer Abschaltung

Installation

Wir haben bis dato noch kein Eve-Gerät erlebt, dessen Installation auch nur annähern irgendwelche Hürden bereit hielt. Dies setzt sich bei Eve Aqua fort. Im Lieferumfang ist eine Kurz-Bedienungsanleitung enthalten, die euch auf den richtigen Weg für. Dieser für natürlich über die Eve-App.

Zunächst einmal müsst ihr die im Lieferumfang enthaltenen Batterien in Eve Aqua einlegen. Das es sich um ein Gerät für den Outdoorbereich handelt, ist natürlich auch das Batteriefach entsprechend gegen Wasser geschützt. Mit leichtem Kraftaufwand lässt sich das Fach öffnen und die Batterien einlegen. Anschließend geht es in der Eve App weiter. Dort findet ihr einen Button, mit dem ihr ein neues Gerät installieren könnt. Konkret findet ihr „Gerät hinzufügen“ in den Einstellungen.

Die Eve App hat in unseren Fall Eve Aqua unmittelbar gefunden, so dass wird dieses Gerät zu Installation auswählen konnten. Während des Prozesses müsst ihr unter anderem den HomeKir-Code abrannen und Eve Aqua einem Raum zuordnen. Unmittelbar nach der Installation wurden wir zum Firmware-Update aufgefordert, welches wir problemlos durchführen könnten. Mit Version 1.2.5 wird die automatische Bewässerung verbessert, so dass die Bewässerung startet und stoppet, sollte man keine drahtlose Bluetooth-Verbindung bestehen.

Darüberhinaus habt ihr noch die Möglichkeit, eine Flussrate in den Eve Aqua Einstellungen zu hinterlegen. Eve Aqua berechnet dann bei jeder Bewässerung den Wasserverbrauch auf Basis, der zum entsprechenden Zeitpunkt eingestellten Flussrate. Habt ihr beispielsweise Eve Aqua mit einem Rasensprenger gekoppelt, so könnt ihr wahrscheinlich der Bedienungsanleitung des Rasensprengers die Flussrate entnehmen.

Dient Eve Aqua beispielsweise dazu, um die Bewässerung über einen Gartenbrunnen zu erledigen, könnt ihr so ermitteln, wieviel Wasser dem Brunnen entnommen wurde und wieviel Wasser bzw. Geld ihr sparen konntet, da ihr nicht die Frischwasserleitung „anzapfen“ musstet. 

Über die Eve App lässt sich eine Kindersicherung für Eve Aqua aktivieren, so dass das Gerät nicht über den Button direkt am Gerät ein- und ausgeschaltet werden kann.

Eve Aqua im Einsatz

Um Eve Aqua zu nutzen, gibt es grundsätzlich mehrere Möglichkeiten. Manuell oder automatisch. Blicken wir zunächst auf die manuelle Bewässerung. Auch hier habt ihr wieder mehrere Optionen. Ihr könnt zum Beispiel die Eve-App oder die Apple Home-App nutzen. Ihr könnt Siri bitte, die Bewässerung zu starten oder ihr könnt die Bewässerung über den Knopf direkt an Eve Aqua starten.

Doch wie lange dauert die Bewässerung? In der Eve App (oder auch der Home-App) könnt ihr die Standarddauer für die Bewässerung festlegen. Wählt ihr dort zum Beispiel 30 Minuten aus und startet ihr die Bewässerung, so endet diese automatisch nach 30 Minuten. Elgato gibt euch verschiedene Zeitspannen vor zwischen denen ihr wählen könnt. Habt ihr nun die Bewässerung manuell gestartet, endet diese nach XX Minuten. So kann man nicht vergessen, die Bewässerung abzudrehen. Das erledigt Eve Aqua sinnvollerweise automatisch.

Ist neulich noch einem bekannten passiert, dass dieser seinen Gartenteich mit Brunnenwasser auffüllen wollte und er vergessen hat, den Wasserhahn wieder zuzudrehen. Nach vier stunden Wasserfluss war der Teich natürlich ordentlich gefüllt und die halbe Wiese unter Wasser. Ist sicherlich eins, von vielen Beispielen, wie man Eve Aqua noch einsetzen kann.

Die zweite Möglichkeit besteht in der automatischen Bewässerung mit Zeitplänen. Über die Eve-App könnt ihr Zeitpläne erstellen, so dass euer Blumenbeet oder der Rasen immer zu einem bestimmten Zeitpunkt für XX Minuten bewässert wird. Wünschenswert wäre hier noch ein Feuchtesensor für den Garten, so dass die Bewässerung auslöst, so die Bodenfeuchte einen bestimmten Wert unterschritten hat. Soweit uns bekannt, gibt es derzeit jedoch keinen HomeKit-Feuchtesensor für den Garten.

HomeKit-Geräte und somit auch Eve Aqua können natürlich auch von unterwegs gesteuert werden, solltet ihr euch außerhalb des eigenen vier Wände aufhalten. Hierzu wird allerdings ein HomeKit-Hub benötigt. AppleTV, ein iPad und neuerdings auch der HomePod dienen als Hub, so dass ihr spanten die Bewässerung im Urlaub vom Strand aus starten könnt. Dies bietet einfach noch mehr Möglichkeiten, um grundsätzlich auf HomeKit-Geräte zugreifen zu können.

Fazit

Eve Aqua hinterlässt in unserem Test einen sehr guten Eindruck. Das Gerät lässt sich einfach installieren und auch in der Handhabung ist alles recht simpel gehalten. Die HomeKit-Bewässerung funktioniert exakt so, wie man es von ihr erwartet. Da Eve Aqua per Bluetooth Low Energy kommuniziert, gilt es zu bedenken, dass die Bluetooth-Verbindung somit die Reichweite vorgibt. Habt ihr einen 2.000qm großen Garten und installiert Eve Aqua im Randbereich, so könnte es Reichweitenprobleme geben. Für jeden normalgroßen Garten sehen wir hier keine Probleme. Wir nutzen Eve Aqua hinter einer Gartenhütte mit ca. 20m Abstand zum nächst-gelegenen AppleTV bzw. HomePod (HomeKit-Hit).

Eve Aqua richtet sich an alle Nutzer, die nicht nur Smart Home, sondern auch Smart Gardening nutzen möchten. Hat man bislang abends den Wasserhahn immer von Hand aufgedreht, um die Bewässerung zu starten, geht es nun deutlich komfortabler von der Hand. Zudem habt ihr aus dem Urlaub heraus die Möglichkeit, die Bewässerung zu aktivieren. So muss man nicht den Nachbarn belästigen, damit dieser das für einen erledigt. Ein HomeKit-Feuchtesensor wäre noch das i-Tüpfelchen bei der HomeKit-Gartenbewässerung.

Preis & Verfügbarkeit

Eve Aqua ist zum Preis von 99,95 Euro erhältlich. Die HomeKit-Bewässerung ist auf Lager und kann sofort verschickt werden. Der Versand ist kostenlos.

Eve Aqua (Vorgängermodell) - Smarte Bewässerungssteuerung per Home App, mit Zeitplänen...
  • Steuern Sie Rasensprenger oder Bewässerungssysteme per App, Siri oder direkt am Gerät. Oder legen...
  • Vermeidet Überschwemmungen & Wasserverschwendung dank automatischer Abschaltung

Kategorie: Apple

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1 Kommentare

  • Dengo

    Schön wäre noch zu erfahren bis zu welcher Reichweite das ganze funktioniert hat. Klar wird dies nicht überall gleich sein aber nur um einen ungefähren Wert zu haben.

    15. Jul 2018 | 21:54 Uhr | Kommentieren

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