iOS 13.3: AML-Notrufsystem wird jetzt auch vom iPhone unterstützt

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Mit dem Update auf iOS 13.3 unterstützt jetzt auch das iPhone das Notrufsystem AML (Advanced Mobile Location). Das System übermittelt bei einem Notruf den genauen Aufenthaltsort an die Einsatzleitstelle – auch wenn die Ortungsdienste abgeschaltet sind.

iOS-Update bringt AML-Unterstützung

Im Oktober wurde das Notrufsystem AML für das deutsche Mobilfunknetz eingeführt. Bei AML übermittelt das Smartphone im Zuge der Kontaktaufnahme über die Notrufnummer 112 den genauen Standort des Anrufers. Die Standortdaten basieren auf GPS-Koordinaten und sind weitaus genauer als die bisherige Ortung über Funkzellen. Die Rettungsdienste können somit die Position von Hilfesuchenden exakt bestimmen und damit noch schneller an den Einsatzort gelangen.

Bisher war AML in Deutschland nur mit Android-Smartphones nutzbar. Während Apple das AML-Protokoll in einigen europäischen Ländern bereits seit iOS 11.3 unterstützt, waren mit dem iPhone in Deutschland bisher keine AML-Notrufe möglich. Mit iOS 13.3 werden die verbesserten Standortdaten auch in Deutschland von dem iPhone übermittelt. Die Standortermittlung muss hierbei nicht gesondert aktiviert werden. GPS wird beim Wählen der Notrufnummer automatisch eingeschaltet, damit die Standortdaten an den Rettungsdienst gesendet werden können.

Der AML-Dienst wird sukzessive in allen rund 250 deutschen Rettungsleitstellen implementiert, die den Notruf 112 entgegennehmen. Die Übermittlung der Standortdaten erfolgt anhand einer SMS an die AML-Endpunkte der Leitstellen Freiburg und Berlin. Andere Leitstellen können die Ortsdaten für die bei ihnen eingegangenen Notrufe abfragen. Die gespei­cherten Stand­ortdaten werden nach einer Stunde wieder gelöscht.

Kategorie: iPhone

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