Apple hat mit den AirPods und AirPods Pro einen enormen Hit gelandet. Doch können die AirPods Max den Erfolg wiederholen? Geht es nach den Zulieferern Compeq und Unitech werden die neuen Premium-Kopfhörer ein Nischenprodukt werden, was nicht die Absatzzahlen derart hochtreiben wird, wie es bei den AirPods der Fall ist.
Sind die AirPods Max ein Nischenprodukt? Und wenn ja: ist das schlimm?
Während die ersten Eindrücke zu den AirPods Max bereits sehr positiv ausfallen, bezweifeln die Branchenbeobachter von DigiTimes den ganz großen Erfolg für die neuen Over‑Ear-Kopfhörer. Die Einschätzung beruht auf Aussagen der Zulieferer Compeq und Unitech, die Platinen und Halbleiterelemente für Kopfhörer, unter anderem auch für Apple, herstellen. So prognostizieren die Lieferanten, dass durch die AirPods Max keine Explosion der Nachfrage nach den Komponenten entstehen wird. Vielmehr würden die AirPods Max eher einer Nische angehören – zumindest im Vergleich zu den In-Ear-AirPods.
Auch wenn der Bericht wahrscheinlich zutreffend ist, lohnt es sich, hier ein paar Punkte zu erwähnen. Erstens stellen Over-Ear-Kopfhörer für große Leiterplattenlieferanten keinen nennenswerten Prozentsatz ihrer Produktion dar. Daher ist dies eher als ein Kommentar zur Kategorie zu verstehen als zum Einstieg von Apple in diese Kategorie.
Zweitens lehrt uns die Geschichte, dass die Welt dazu neigt, Apples Chancen gerne zu unterschätzen, wenn das Unternehmen eine neue Produktkategorie betritt. Microsoft lachte, als Apple das iPhone auf den Markt brachte; Schweizer Uhrenhersteller waren ebenso abweisend gegenüber der Apple Watch; nur wenige sagten die immense Popularität der In-Ear-AirPods voraus. Es stimmt, dass hochwertige Over-Ear-Kopfhörer ein relatives Nischenprodukt sind – und auch der Preis der AirPods Max ist ein limitierender Faktor – aber wenn ein Unternehmen effektiv mit etablierten Marken konkurrieren kann, dann ist es Apple.
Apple hat zudem bewiesen, dass das Unternehmen bereit ist, Nischenprodukte zu verkaufen, wenn dies im Kontext seines gesamten Line-ups Sinn ergibt. Der Mac Pro und sein dazugehöriges Display sind hier das offensichtliche Beispiel, aber auch der große HomePod scheint in diese Kategorie zu fallen, und es gibt starke Anzeichen dafür, dass dasselbe in „geringerem Maße“ auch für das iPhone 12 mini gilt.
Die AirPods Max sind für 597,25 Euro erhältlich und können ab sofort über den Apple Online Store vorbestellt werden.
Ich denke, dass sie sich sehr schnell zu einem neuen Statussymbol entwickeln werden. Und wenn der Sound noch stimmt…..
Und dass die sich bei dem Preis nicht so gut verkaufen werden die die AirPods ist ja logisch
Es sind nicht die Zulieferer, die das sagen, sondern die taiwanische Klickbaitschleuder DigiTimes.
Solcher Nonsens taucht pünktlich zur selben Zeit bei jeder neuen Apple-Produkteinführung auf und wird von den, mit echten Nachrichten chronisch unterversorgten, Medien dankbar aufgenommen und klickgenerierend zweitverwurstet. So haben alle was davon. Abgesehen vom Leser.
Bananarama…..korrekt , Bildzeitungsniveau eben..
Wenn die Dinger erstmal von einigen Stars als Kopfschmuck
getragen werden sind sie für viele ein Pflichtkauf..
Rolex-Uhren sind trotz Preisen jenseits der 10.000€ seit Monaten ausverkauft, Microsoft ist stärker als jemals zuvor und die totgesagten Laptops heben gerade ab.
Es gibt Geschäftsmodelle neben Apple. Von daher Macerkopf: Die Welt wird nicht untergehen, weil irgendetwas von Apple kritisiert oder gehypt wird.
Da muss man kein Experte sein um zu sehen, dass es nicht die gleichen Verkaufszahlen, wie bei den AirPods (/Pro) geben wird.
Und das ist einfach eine Frage des Preises. Ja – 200€ sind halt einfach für eine viel größere Menge an Menschen bezahlbar und einen Kauf wert. Ich spiele auch immer noch mit dem Gedanken mir Airpods zu kaufen, aber nicht die AirPods Max.
Sicherlich gibt es einen Markt für derart hochpreisige Kopfhörer, geht ja bei Sennheiser auch noch teurer, und einige die das als Statussymbol kaufen werden, aber halt Mengenmäßig nicht in der gleichen Liga, wie die normalen AirPods, das wird sich Apple auch bewusst sein.
Auch Rolex verkauft nicht die gleichen Mengen, wie Apple, verdient aber trotzdem sehr gut damit…