„Ted Lasso“-Star Jason Sudeikis fordert, dass Social-Media-Unternehmen mehr gegen Rassismus tun

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Diesen Freitag startet endlich die lang erwartete zweite Staffel von Apples Erfolgsserie Ted Lasso. Apple feierte die neue Staffel mit einem großen Event, auf dem Jason Sudeikis einige Fragen zu seiner Arbeit beantwortete. Hierbei erklärte der Schöpfer und Star der Comedy-Serie unter anderem, dass Social-Media-Unternehmen mehr tun müssen, um rassistischen Missbrauch auf ihren Plattformen zu bekämpfen. Auf der Premiere war auch Bill Lawrence, Showrunner von Ted Lasso, vertreten, der sich ebenfalls kritisch gegenüber den sozialen Medien geäußert hat.

Fotocredit: Apple TV+

Social-Media muss mehr gegen Rassismus tun

Jason Sudeikis‘ Auftritt bei der Premiere von Ted Lasso ging viral, als er einen Pullover zur Unterstützung der englischen Fußballspieler Jadon Sancho, Marcus Rashford und Bukayo Saka anzog, die alle nach dem Finale der Euro 2020 in den sozialen Medien rassistisch beschimpft wurden.

Im Interview erklärt Sudeikis gegenüber Vogue, dass er von dem gegen die Fußballspieler gerichteten Hass „leider nicht überrascht“ sei, fordert aber die Social-Media-Plattformen auf, mehr zu tun:

„Solange die Leute, die diese Unternehmen leiten, nicht aufstehen und ihren Einfluss auf die Welt in den Griff bekommen, werden sie die Welt weiterhin mit ihrer Teilnahmslosigkeit infizieren“, warnt er. „Denn solange sie das nicht tun, ist der anonyme Twitter/Instagram/Facebook-Avatar nur die neue Klan-Kapuze.“

Wie Sudeikis erzählt, hat er den Pullover extra am Tag der Premiere der zweiten Staffel von Ted Lasso anfertigen lassen:

„Ich fand es einfach notwendig, die Plattform unserer großen, schicken ‚Weltpremiere‘ zu nutzen, um zu versuchen, die Unterstützung unserer Serie für diese drei jungen Männer zu personifizieren“, sagt er. „Deshalb habe ich mich entschieden, ihre drei Vornamen auf das Sweatshirt zu schreiben. Die Namen, die ihre Eltern ihnen gegeben haben.“

Hollywood wird sich von der optimistischen Art inspirieren lassen

Auf der Premiere war auch Bill Lawrence vertreten. Der Showrunner von Ted Lasso gab im Interview mit Vanity Fair einen Einblick in die Produktion der Comedy-Serie.

Mit seiner sympathischen Fröhlichkeit ist Ted Lasso der durchschlagende Erfolg, den Apple TV+ gebraucht, aber womöglich nicht erwartet hat. Lawrence erklärt, dass es nicht immer einfach ist „fröhlichen Optimismus“ zu schreiben, aber dass es überwältigend ist, zu sehen, dass die Zuschauer so positiv reagieren.

„Ich kann Ihnen sagen, worüber Jason, ich, Joe Kelly und Brendan Hunt und das ganze Autorenteam im Vorfeld gesprochen haben“, erinnert sich Lawrence gegenüber Vanity Fair. „Nämlich, dass der Diskurs in der Welt, speziell in den sozialen Medien und in der Politik, an einen so zynischen, dunklen Ort gelangt ist, dass es einfach durch und durch ekelhaft ist.“

Wie Lawrence voraussagt, werden sich nach dem großen Erfolg von Ted Lasso einige Hollywood-Produzenten von der optimistischen Art der Serie inspirieren lassen. Er weist jedoch darauf hin, dass Comedy in Trends verläuft, dass diese fröhliche Idee zwar für Ted Lasso richtig war, aber nicht bedeutet, dass er jetzt immer so schreiben wird. Letztendlich freut sich Lawrence, dass er gemeinsam mit Sudeikis und dem Team die positive Vision umsetzen konnte.

„Wir waren alle sehr dankbar, an etwas zu arbeiten, das von Natur aus optimistisch war“, sagt Lawrence. „In vielerlei Hinsicht fühlte es sich fast therapeutisch an, daran zu arbeiten. Das war, ohne überhaupt zu wissen, ob es funktionieren würde oder nicht.“

Kategorie: Apple

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