Amazon Music: Prime-Mitglieder erhalten Zugriff auf 100 Millionen Songs

| 20:33 Uhr | 0 Kommentare

Amazon hat heute einen neuen Vorteil für seine Prime-Mitglieder angekündigt, der einige Abonnenten von anderen Musikdiensten weglocken könnte. Das Unternehmen gab bekannt, dass Prime-Abonnenten nun einen vollständigen Musikkatalog mit 100 Millionen Liedern anstelle der bisher begrenzten Auswahl von nur 2 Millionen Liedern zur Verfügung stehen wird. Es gibt jedoch eine Einschränkung: Ihr solltet Fan des Zufallsmodus sein. Zudem werden die meisten der Top-Podcasts des Dienstes ohne Werbung verfügbar sein.

Der gesamte Musikkatalog im Zufallsmodus

Mit der erweiterten Song-Bibliothek werden Prime-Mitglieder, die Amazon Music hören, hauptsächlich auf den Zufallswiedergabemodus nach Künstler, Album oder Wiedergabeliste beschränkt sein, während zuvor die 2 Millionen Songs zum Streamen auf Abruf zur Verfügung standen.

Außerdem haben Prime-Mitglieder einen werbefreien Zugang zu einer großen Auswahl an Podcasts aus dem Amazon-Premium-Katalog, darunter teils exklusive Inhalte. Unter den Podcasts befinden sich Sendungen von Top-Marken wie CNN, NPR, The New York Times und ESPN. Zudem gibt es Top-Podcasts von Zeit Online und ab dem 3. November 2022 die Familien-Spielshow „Dings gegen Bums“.

Amazon weist darauf hin, dass Prime-Nutzer in der Lage sein werden, Songs auf Abruf über „All-Access“-Wiedergabelisten abzuspielen, die auf der Grundlage ihrer Hörvorlieben personalisiert sind, und diese zum Offline-Hören herunterladen können.

Darüber hinaus wird die Amazon Music App überarbeitet. Unter anderem erhält die App eine Vorschau-Funktion für Podcasts, mit der Kunden kurze Clips anhören können, um neue Podcasts zu entdecken, die ihnen gefallen könnten.

Die Änderungen folgen auf Amazons Entscheidung, den Jahrespreis für das Prime-Abo Anfang des Jahres von 69 Euro auf 89,90 Euro zu erhöhen, was Bedenken aufkommen ließ, dass die Prime-Mitgliedschaft zu teuer wird.

Nach wie vor könnt ihr Amazon Prime 30 Tage lang kostenlos testen.

Im Konkurrenzkampf mit Spotify

Amazon räumte bei der Bekanntgabe der Erweiterung der Musikbibliothek ein, dass der begrenzte Katalog von Prime Music nicht mehr das große Verkaufsargument für die Kunden ist, das er einst war.

„Als Amazon Music zum ersten Mal für Prime-Mitglieder startete, boten wir einen werbefreien Katalog von 2 Millionen Songs an, was zu dieser Zeit für Musikstreaming völlig einzigartig war“, sagte Steve Boom, VP von Amazon Music, in einer Erklärung zum Start. „Wir arbeiten weiter an Innovationen für unsere Kunden, um den Prime-Mitgliedern noch mehr Unterhaltung zu bieten, zusätzlich zu dem Komfort und dem Wert, den sie bereits genießen. Wir können es kaum erwarten, dass unsere Mitglieder nicht nur einen massiv erweiterten Katalog von Songs, sondern auch die größte Auswahl an werbefreien Top-Podcasts erleben können – und das ohne zusätzliche Kosten für ihre Mitgliedschaft“, fügte er hinzu.

Die große Erweiterung ist ein direkter Angriff auf die Musikstreaming-Konkurrenten, insbesondere Spotify, die im Podcast-Markt zusätzliche Einnahmen erzielen wollen. Die zahlenden Abonnenten von Spotify sind jedoch zunehmend frustriert darüber, dass sie trotz der Bezahlung für den Dienst immer noch Werbung für Podcasts hören müssen. Das Versprechen von Amazon Music, werbefreie Podcasts zusammen mit einem vollständigen Musikkatalog anzubieten, könnte eine überzeugende Alternative sein, hofft der Handelsriese.

Um vollen On-Demand-Zugang und Downloads für alle Titel zu erhalten, müssen Kunden weiterhin für die Amazon Music Unlimited Stufe zahlen, die derzeit 9,99 Euro im Monat für Nicht-Prime-Mitglieder und 8,99 Euro im Monat mit Prime kostet. Der Unlimited-Plan bietet auch Songs in HD und eine wachsende Anzahl von Titeln in Ultra HD Audio sowie 3D-Audio (Spatial Audio).

Kategorie: Allgemein

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