„ComputeModule“: iOS 16.4 mit Hinweisen auf Upgrade-Packs für den Apple Silicon Mac Pro

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Auf einer Veranstaltung im März 2022 bestätigte Apple, dass ein neuer M-Chip Mac Pro in Arbeit ist – ein äußerst seltener Einblick des Unternehmens in die Zukunft. Bisher warten wir noch auf eine Veröffentlichung. Gerüchte zum Gerät gibt es zwar viele, doch einen offiziellen Hinweis gab es lange nicht mehr. Jetzt zeigt sich eine neue „ComputeModule“-Geräteklasse in Apples Xcode 16.4 Beta. Dieses Modul könnte laut 9to5Mac auf einen modularen Mac Pro hindeuten.

Der Mac Pro 2019 / Fotocredit: Apple

Compute Modules

Compute Modules können zusätzliche Funktionen bieten, die einen Computer aufwerten, beispielsweise beim Einplatinencomputer Raspberry Pi. In der Grafikbranche wird der Begriff auch für Berechnungen verwendet, welche nicht auf dem Hauptprozessor durchgeführt werden, sondern auf einem separaten Grafikprozessor. Es wäre denkbar, dass Apple über den Weg der Compute Modules in Zukunft Upgrade-Packs für den Mac Pro anbieten wird. In Apples Fall stellen die Compute Modules neue Geräteklassen dar, auf die iOS oder eine Variante davon laufen.

Im iOS 16.4 Entwickler-Disk-Image in der Xcode 16.4 Beta ist ersichtlich, dass bei Apple zwei separate Compute Modules in Entwicklung sind – das ComputeModule13,1 und ComputeModule13,3. Falls diese Geräteklassen für Konsumendgeräte bestimmt sind, werden diese laut 9to5Mac vor Ende 2023 auf den Markt kommen, da die Entwicklung der Compute Modules weit fortgeschritten sein soll.

Wir nähern uns dem Mac Pro mit Apple Silicon

Der Mac Pro ist der letzte Mac, der den Übergang von Intel Prozessoren zu Apple Silicon noch nicht erlebt hat. Apples ursprünglicher Plan sah es vor, bis Herbst 2022 den Umstieg bei allen Macs durchzuführen. Beim Mac Pro konnten die Verantwortlichen in Cupertino das selbst gesteckte Ziel allerdings nicht einhalten.

Anfang des Jahres berichtete Bloombergs Mark Gurman, dass der neue Apple Silicon Mac Pro mit demselben externen Gehäuse ausgeliefert wird, das auch für das 2019er Redesign verwendet wird. Das Gehäuse ist sehr geräumig, und da Apple Silicon traditionell eine kleinere Gesamtfläche benötigt, wird es im Gehäuse viel überschüssigen Platz für zusätzliche Komponenten geben.

Nutzer sollten mit den traditionellen internen Aufrüstungskomponenten wie Festplatten, SSDs, E/A-Karten, Netzwerkkarten usw. rechnen, aber es bleiben noch Fragen zu wichtigen Bereichen wie externen Grafikkarten offen. Die Möglichkeit, Grafikprozessoren von AMD und NVIDIA (bei Verwendung von Boot Camp) hinzuzufügen, war eines der größten Verkaufsargumente für den Mac Pro, aber Apple Silicon ist nicht mit den Grafikprozessoren von Drittanbietern kompatibel.

Upgrade-Packs für den Mac Pro?

Ein Compute Module könnte die Antwort auf die zukünftige Erweiterbarkeit der Grafikkarte sein. Anstelle eines herkömmlichen Grafikprozessors könnten die Benutzer bei einer Aufrüstung ein neues Compute Module oder wie auch immer das Marketingteam von Apple es nennen möchte, in den modularen Mac Pro einbauen. Diese Module könnten ausschließlich an die Grafikleistung gebunden sein oder sie könnten das gesamte System in einem Paket mit einer leicht austauschbaren modularen Schnittstelle sein. Wenn Apple in einigen Jahren den M3 Ultra vorstellt, könnte der Nutzer dann statt eines neuen Mac Pro ein neues M3 Ultra Compute Module kaufen.

Weitere Einsatzmöglichkeiten

9to5Mac hält noch eine weitere interessante Möglichkeit bereit, für die Apple die neuen Compute Modules konzipiert haben könnte. So wäre auch der Einsatz als eine Prozessorbox für das noch nicht angekündigte Apple Reality Pro Headset denkbar.

Das kommende Headset soll modernste Technologie wie ultrahochauflösende Displays und fortschrittliches Hand- und Augen-Tracking bieten und mit mehr als einem Dutzend Kameras und Sensoren ausgestattet sein. Das Headset wird Berichten zufolge auch vom Apple M2 Chip angetrieben. Womöglich könnte das Apple Reality Pro ein separates Compute Module benötigen, um die nötige Performance für aufwendige Grafikanwendungen zu generieren.

Das alles ist natürlich zum aktuellen Zeitpunkt noch Spekulation. Klarheit werden wir hier wohl erst später im Jahr erhalten, wenn Apple die neuen Geräte ankündigt.

Kategorie: Apple

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