Stellenabbau bei Tech-Konzernen: Apple weitet Einstellungsstopp aus, vermeidet aber große Entlassungswelle

| 15:30 Uhr | 0 Kommentare

In einer Zeit, in der massive Entlassungen bei großen Tech-Unternehmen leider keine Seltenheit sind, hat es Apple geschafft, sich der Welle von Massenentlassungen zu entziehen. Ganz an Apple ist die angespannte Lage jedoch nicht vorbeigegangen. So schraubte das Unternehmen seine Neueinstellungen in den letzten Monaten deutlich zurück. Angesichts sinkender Umsätze hat Apple laut Bloomberg nun beschlossen, den Einstellungsstopp auszuweiten. Das Unternehmen plant außerdem, Boni für einige seiner Mitarbeiter zu verschieben.

Fotocredit: Apple

Apple weitet Einstellungsstopp aus und verzögert Boni für einige Mitarbeiter

Anfang des Jahres gab Microsoft die Streichung von 10.000 Stellen bekannt. Amazon verkündete den Jobabbau von 18.000 Stellen. Bei Alphabet sind es 12.000 Entlassungen. Zudem kündigte der Facebook-Mutterkonzern Meta an, dass 10.000 Menschen ihren Job verlieren werden. Auch wenn Apple bisher keinen größeren Stellenabbau angekündigt hat, so ist das Unternehmen nicht immun gegen die Marktentwicklung, und das Dezemberquartal ist aufgrund von Produktionsproblemen in China schwieriger als üblich verlaufen. Deswegen musste auch Apple reagieren.

Apple hat Ende letzten Jahres einen Einstellungsstopp für die meisten Stellen außerhalb von Forschung und Entwicklung verhängt, um die Kosten zu senken, nachdem das Unternehmen bereits im Juli letzten Jahres die Einstellungen und Ausgaben verlangsamt hatte. Damals galt der Einstellungsstopp nicht für Teams, die an zukünftigen Geräten und langfristigen Apple-Initiativen arbeiten, aber jetzt gilt er für mehr Stellen. Zudem lässt Apple nun Stellen offen, wenn Mitarbeiter das Unternehmen verlassen, um den Personalbestand zu reduzieren.

Zusätzlich zum Einstellungsstopp plant Apple, die Häufigkeit von Boni für einen Teil der Belegschaft zu reduzieren. Normalerweise vergibt Apple je nach Abteilung ein- oder zweimal im Jahr Boni und Beförderungen, wobei das zusätzliche Geld im April und Oktober ausgezahlt wird. Die Bonuszahlungen werden nun im Oktober für alle Teams erfolgen, dabei werden die Mitarbeiter weiterhin ihre volle Prämie erhalten.

Auch Apple-CEO Tim Cook erhält in diesem Jahr weniger Gehalt, Boni und Aktienzuteilungen in Höhe von 49 Millionen US-Dollar, was einem Rückgang von etwa 50 Prozent gegenüber den 99 Millionen US-Dollar entspricht, die er im Jahr 2022 erhielt.

Kategorie: Apple

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