Test: Beats Studio Buds+ können überzeugen

| 20:30 Uhr | 0 Kommentare

Apple hat vor wenigen Wochen die Beats Studio Buds+ vorgestellt. Diese sind ab sofort in Deutschland über den Apple Online Store, im Apple Store sowie bei autorisierten Händlern erhältlich. Wir hatten vorab die Möglichkeit, uns intensiver mit den neuen Beats-Kopfhörern auseinanderzusetzen und diese zu testen. Unsere Eindrücke möchten wir gerne mit euch teilen. Soviel sei vorab gesagt: Im Vergleich zu den Beats Studio Buds (1. Generation) könnte der Hersteller seine komplett drahtlosen Kopfhörer punktuell verbessern.

Ausprobiert: Beats Studio Buds+

Laut Apple sind die Beats Studio Buds das am meisten verkauftes Beats-Produkt seit seiner Markteinführung. Von daher war es nur eine Frage der Zeit, bis Apple bzw. Beats einen Nachfolger vorstellt. Genau dieser wurde vor Kurzem in Form der „Beats Studio Beats+“ präsentiert.

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Wir haben die Beats Studio Beats+ nun seit einigen Tagen im Einsatz. Neben dem Tragekomfort, der aktiven Geräuschunterdrückung, dem Transparenzmodus und der Akkulaufzeit gehen wir natürlich auch auf die eigentliche Audioqualität sein. Bei dem zuletzt genannten Aspekt gilt natürlich zu beachten, dass es sich um einen persönlichen und somit subjektiven Eindruck handelt. Nichtsdestotrotz bilden wir uns ein, dass wir aufgrund der Vielzahl an Kopfhörer- und Lautsprecher-Tests in den letzen Jahren die Soundqualität durchaus präzise einschätzen können.

Bevor man die Beats Studio Beats+ nutzen kann, muss man diese mit einem Endgerät verbinden. Dieser Schritt könnte nicht leichter sein. In unserem Fall fand die erste Kopplung mit einem iPhone 14 Pro Max statt. Ihr entsperrt das iPhone und öffnet das Case der Beats Studio Beats+ neben dem iPhone. Wenige Augenblicken später seht ihr auf dem iPhone-Display eine Animation, mit dem ihr die Kopplung initiieren könnt. Folgt den Anweisungen und kurz darauf ist auch schon der Kopplungsprozess abgeschlossen und die Kopfhörer einsatzbereit. Kurzum: Ihr koppelt die Beats Studio Beats+ mit nur einem Klick. Anschließend sind die Beats Studio Beats+ mit jedem Gerät gekoppelt, das mit eurem iCloud Konto verbunden ist.

Design + Tragekomfort

Design-Unterschiede zwischen den Beats Studio Buds und den Beats Studio Beats+ gibt es nicht wirklich. Wenn man ganz genau hinschaut, so gibt es ein paar wenige marginale Unterschiede, die das Grund-Design allerdings nicht verändern. So setzt der Hersteller beispielsweise auf ein neues Belüftungssystem mit drei neuen akustischen Lüftungskanälen, die die Klangpräzision verbessern und durch die sanfte Druckentlastung für einen bequemeren Sitz sorgen.

Deutlich spannender ist sicherlich, dass Beats den neuen Beats Studio Buds+ insgesamt vier Silikontips in den Größen XS, S, M und L beilegt. Ähnlich agiert Apple übrigens auch bei den neuen AirPods Pro 2. Auch bei diesem Kopfhörermodell erhaltet ihr vier Ohreinsätze, damit diese mit noch mehr Ohrformen harmonieren und eine komfortable akustische Abdichtung für die beste Hörerfahrung bieten. 

Mittlerweile haben wir das Gefühl, dass wir ein „handelsüblichen“ Ohr haben. Egal, welche Kopfhörer wir testen, die Silikontips in der Größe M (meist vorinstalliert) sind für unser Ohr ideal geeignet. Die richtige Größe muss jeder allerdings für sich selbst herausfinden. Habt ihr das Gefühl, dass die vorinstallierte Größe nicht zu 100 Prozent passt, so probiert schlicht und einfach eine andere Größe aus, bis die Kopfhörer ideal sitzen und eine komfortable akustische Abdichtung gegeben ist. Ihr solltet das Ganze auch über einen längeren Zeitraum testen, da die Kopfhörer auch über einen längerem Zeitraum bequem im Ohr sitzen sollten.

In unserem konkreten Fall fühlten sich die Beats Studio Buds+ auch noch nach drei Stunden Dauereinsatz im Ohr bequem an. Mit der Zeit vergisst man, dass man Kopfhörer trägt. Auch beim Joggen lassen sich die Beats Studio Buds+ gut nutzen. Hier mussten bei wir bei einem Lauf von knapp 10 Kilometern nicht ein einziges Mal ans Ohr fassen, um die Kopfhörer wieder ins Ohr hinein zu drücken. Allerdings eignen sich unseren Augen die Beats Fit Pro besser beim Sport, da man sich nochmal eine Spur weniger spürt.

Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass die einzelnen Kopfhörer 15,6mm x 21,6mm x 19,8mm (H x B x T) groß sind und 5,0g wiegen. Das Ladecase misst 51,5mm x 73mm x 25,6mm (H x B x T) und wiegt 49,0g. 

Die dritte Änderung in dieser Rubrik betrifft die Farbtoptionen. Beats bietet seine Beats Studio Buds+ in den Farben Schwarz/Gold, Cremeweiß und Transparent an. Schwarz/Gold und Cremeweiß sind sicherlich „klassische“ Farben. Spannender ist die Option „Transparent“. Auf diese fiel auch unseren Wahl. Auf die selbe Farboption setzen beispielsweise auch die Nothing Ear (2), die wir kürzlich getestet haben. Schlussendlich muss jeder für sich selbst entscheiden, welche Farbe die richtige ist.

Audioqualität

Design und Tragekomfort ist das eine, die Audioqualität das andere. Zweifelsfrei kommt es bei Kopfhörer auch auf die Soundqualität an. Im Vergleich zu den Beats Studio Buds (1. Generation) hat Apple punktuelle Verbesserungen vorgenommen, die hörbar sind. Zunächst einmal setzt Apple auf drei neue akustische Lüftungskanäle, die die Klangpräzision verbessern. Dies in Kombination mit der optimierten akustischen Abdichtung stellt die Basis für die Audioverbesserungen dar.

Jeder In-Ear Kopfhörer ist mit einem speziell entwickelten zweischichtigen Wandler ausgestattet, der sich biegt, um klarere Bässe und extrem geringe Verzerrungen zu liefern.

Beats setzt zudem auf verbesserte Mikrofone, einen intelligenten Voice-Targeting Algorithmus und eine völlig neue akustische Architektur. Die leistungsstarken Mikrofone filtern aktiv Hintergrundgeräusche heraus, um die Klarheit der Stimme bei der Telefonie zu verbessern. 

Während unseres Tests haben wir verschiedene Musikrichtungen über die Membrane geschickt. Neben Pop und Rock haben wir auch klassische Töne (Apple Music Classic) abgespielt, Radio und den ein oder anderen Podcast gehört sowie Serien und Filme auf Apple TV+ und Amazon Prime konsumiert. Auf diese Art und Weise wollten wir ein möglichst breites Spektrum abbilden. Ob diese Höherhalten auf Jedermann zutrifft, können wir natürlich nicht mit Gewissheit sagen. Nichtsdestotrotz dürfte es das das Hörverhalten der meisten Anwender abdecken.

Die Beats Studio Buds+ hinterlassen akustisch einen überzeugenden Eindruck. Die hohen Töne klingen präzise und der Bass ist volumenreich. Oftmals wurde Beats in der Vergangenheit dafür kritisiert, dass die tiefen Töne überzogen wiedergegeben werden. In der Tat steht der Bass auch bei den Beats Studio Buds+ ein Stück weit im Vordergrund, übertrieben wirkt dieser allerdings nicht. Alles in allem kling der Sound ausgeglichen.

Die Beats Studio Buds+ unterstützen auch 3D-Audio. Das Ganze kann man bequem über Apple Music ausprobieren. 3D Audio ist in jedem Fall eine Bereicherung und der räumliche Klang kann mit den Beats Studio Buds+ genossen werden. Eine dynamische Kopfbewegung in Kombination mit 3D-Audio wird allerdings nicht unterstützt.

Sprachtelefonie, FaceTime und Co. waren unauffällig, unseren Gegenüber konnten wir klar und deutlich verstehen und auch wir wurden von unserem Gesprächspartner problemlos verstanden.

Sprechen wir abschließend noch über die aktive Geräuschunterdrückung und den Transparenzmodus. Mit 3x größeren Mikrofonen, einem neuen Belüftungssystem und einem leistungsstarken Prozessor bieten die Studio Buds+ bis zu 1,6x stärkeres ANC und einen bis zu 2-fach besseren Transparenzmodus als ihre Vorgänger. In der Tat, das kann man hören. Insbesondere bei der aktiven Geräuschunterdrückung kann man die Weiterentwicklung hören bzw. das Umfeld nicht mehr hören. Man fühlt noch intensiver von der Außenwelt abgeschnitten. Beachtet in jedem Fall, dass ihr ANC beispielsweise nicht im Straßenverkehrt nutzen solltet, um nicht zu stark von der Außenwelt abgeschnitten zu sein. Bei allen anderen Szenarien ist die aktive Geräuschunterdrückung eine echte Bereicherung, um Musik, einen Film oder was auch immer noch intensiver genießen zu kennen.  ANC bei den Beats Studio Buds+ vergleichbar mit den AirPods Pro 2. Demgegenüber steht der Transparenzmodus.Hier werden störende Geräusche größtenteils herausgefiltert. Normale Gespräche könnt ihr in diesem Modus allerdings führen oder Durchsagen in der Bahn oder im Flugzeug wahrnehmen. Auch als normaler Fußgänger in der Stadt könnt ihr diesen Modus bequem nutzen.

Kompatibilität

Während Apple mit seiner AirPods-Familie in erster Linie Apple-Kunden anspricht, sind wir der Auffassung, dass sich die Beats-Modelle gleichermaßen an Apple- und Android-Kunden richten. Für beide Ökosysteme halten die Beats Studio Buds+ native Funktionen bereit.

Apple Kompatibilität: 

  • Koppeln per1-Klick: einfache Einrichtung mit einem Tastendruck koppelt sofort mit jedem Gerät in eurem iCloud Konto
  • „Hey Siri“: sagt einfach „Hey Siri“ um den Sprachassistenten zu aktivieren
  • „Wo ist?“: ortet eure verlorenen In-Ear Kopfhörer auf einer Karte anhand des letzten bekannten verbundenen Standorts.
  • Over-the-Air Updates: erhaltet Software Updates und neue Funktionen
    automatisch

Android Kompatibilität:

  • Google Fast Pair: schnelle Verbindung mit einem einfachen Tippen und
    automatisches Koppeln mit allen Android- oder Chrome-Geräten, die in eurem Gmail-Konto registriert sind
  • Audio Switch: nahtloser Übergang zwischen euren Android, Chromebook und anderen kompatiblen Geräten
  • Mein Gerät finden: einfach eure verlorenen In-Ear Kopfhörer mit der Google Funktion „Mein Gerät finden“ orten
  • Beats App: Zugang zu Produktanpassungen, Software-Updates und neuen Funktionen freischalten, um das Beste aus euren Kopfhörern herauszuholen 

Akkulaufzeit

Wir haben die nackten Zahlen für euch. Die Beats Studio Buds+ bieten inkl. Ladecase eine Akkulaufzeit von bis zu 36 Stunden (27 Stunden aus dem Ladecase und 9 Stunden aus den Kopfhörern). Die Zahlen beziehen sich darauf, dass die aktive Geräuschunterdrückung deaktiviert ist. Ist ANC aktiv so sind es bis zu 24 Stunden (18 Stunden aus dem Ladecase und 6 Stunden aus den Kopfhörern).

Im Vergleich dazu bieten die Beats Studio Buds (1. Generation) bei deaktivierter aktiver Geräuschunterdrückung bis zu 24 Stunden Akkulaufzeit. (18 Stunden aus dem Ladecase und 6 Stunden aus den Kopfhörern).

Möchtet ihr Joggen gehen und stellt plötzlich fest, dass eure Kopfhörer leer sind, dann haben wir gute Nac richten für euch. 5 Minuten Laden mit der Schnellladefunktion ermöglicht eine Stunde Nutzung.

Fazit

MIt den Beats Studio Buds+ hat Apple einen würdigen Nachfolger der Beats Studio Buds angekündigt. Die in unseren Augen wichtigsten Funktionen wurden dabei optimiert. Hierbei denken wir an die aktive Geräuschunterdrückung, den Transparenzmodus, die Akkulaufzeit sowie die Sprachqualität bei Telefonaten.Die Kopfhörer bietet kraftvollen, ausgewogenen Sound in einem kompakten Design. Egal, ob ihr Musik hört, einen Film genießt oder telefoniert, die Beats Studio Buds+ liefern satten, immersiven Klang.

Ein paar weitere Aspekte sind uns während unseres Tests aufgefallen, wie wir euch nicht vorenthalten möchten. Eine dynamische Kopfbewegung in Kombination mit 3D-Audio wird nicht unterstützt. Die Kopfhörer erkennen nicht, wenn ihr einen Ohrhörer aus dem Ohr nehmt und stoppen die Wiedergabe somit nicht automatisch und die Funktion „Audio teilen“, mit der ihre zwei kompatibel AirPods- und Beats-Kopfhörer mit einer Audioquelle verbinden könnt, um zum Beispiel gemeinsam Musk zu hören, wird nicht unterstützt.

Trotz dieser Abzüge in der B-Note hinterlassen die Beats Studio Buds+ einen überzeugen Eindruck. In unseren Augen handelt es sich um Allrounder-Kopfhörer, die viele Anwendungsbereiche abdecken und beim Sound überzeugen können.

Preis & Verfügbarkeit

Die Beats Studio Buds+ wurden am 17. Mai 2023 offiziell angekündigt. Während die Kopfhörer bereits in den USA erhältlich sein, können diese bei uns in Deutchland ab sofort für 199,95 Euro in den drei Farben Schwarz/Gold, Cremeweiß und Transparent über den Apple Online Store, Amazon und Co. bestellt werden.

Angebot
Beats Studio Buds + (2023) – Komplett kabellose Noise Cancelling In-Ear Kopfhörer, verbesserte...
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Kategorie: Apple

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